der
Haß derselben gegen das
Pfand ihrer verbrecherischen
Liebe ging
so weit, daß sie sich, als S. wegen einesTotschlags, den er in der
Trunkenheit begangen, zum
Tod verurteilt
worden war, freilich vergeblich bemühte, die königliche
Begnadigung zu verhindern;
er starb im Schuldgefängnis Als
Dichter zeichnet er sich durch
Reichtum der
Phantasie, Gedankenfülle und Originalität aus;
namentlich gilt dies von seinen
Gedichten: »The wanderer« und »The
bastard«.
2)
John, amerikan. Schriftsteller und Dichter, geb. zu
Dublin
[* 4] in
Irland, wanderte 1848 infolge seiner politischen Thätigkeit nach
Amerika
[* 5] aus, wo er sich journalistisch beschäftigte.
Er veröffentlichte: »Lays of the fatherland«
(New York 1850);
»Modern revolutionary history and literature of Ireland« (1.-3.
Aufl. 1856);
die
Lustspiele: »Waiting for a wife« (1859) und
»Under the rose« (1860);
die mit Erfolg aufgeführte
Tragödie »Sibyl« (1865) und
»Fenian heroes and martyrs« (1868).
Seine Gedichte
»Faith and fancy« (1864) sind schwungvoll und gedankenreich; besondere
Verbreitung fanden die während des
Bürgerkriegs veröffentlichten
Lieder: »The starry flag« und »The
muster of the
North«. S. lebt zur Zeit in Fordham bei
New York.
größte Stadt des nordamerikan.
StaatsGeorgia, am Savannahfluß, 28 km oberhalb dessen durch
Forts verteidigter
Mündung auf einer 12 m hohen Sandfläche gelegen, regelmäßig gebaut, mit breiten
Straßen, die an den Kreuzungspunkten 24 als
Parke angelegte
Plätze bilden. Seinem
Reichtum an
Bäumen (darunter
Orangenbäumen,
Agaven u. dgl.) verdankt
die Stadt ihren Beinamen Forest
City (»Waldstadt«).
Denkmäler der
GeneraleGreene
(Obelisk) und Pulaski (dorische
Säule mit
Statue
der
Freiheit) gereichen der Stadt zur Zierde.
Unter den öffentlichen Gebäuden sind
Börse, Zollhaus,
Gerichtshof und
Theater
[* 8] die bedeutendsten. S. hat (1880) 30,709 Einw.
Es besitzt
Hobel- u. Kornmühlen undGießereien, blüht aber vornehmlich durch den
Handel, den sein vortrefflicher
Hafen, für
Schiffe
[* 9] von 6 m Tiefgang zugänglich, fördert. Die Ausfuhr (namentlich
Baumwolle,
[* 10] dann
Bauholz,
Harz,
Terpentinöl)
belief sich 1887/88 auf 20,256,113, die Einfuhr
(Kaffee,
Reis) auf 293,727
Dollar. S. ist Sitz eines deutschen
Konsuls.
Unter den Bildungsanstalten verdienen nur das Medical
College und die
HistorischeGesellschaft mit
Museum
Beachtung. S. wurde 1733 von Ogelthorpe gegründet. Es fiel 1778 in die
Gewalt derEngländer denen die vereinigten
Franzosen
und Amerikaner es 1779 vergebens zu entreißen suchten, wobei der
Pole Pulaski
fiel. Während des jüngsten
Bürgerkriegs fiel
das
Fort Pulaski, an der Mündung des
Flusses, bereits in die
Hände der Unionstruppen; aber
die Stadt selbst hielt sich bis zum an welchem
TageGeneralSherman in dieselbe einzog.
(span. Sabána), die Grasfluren der Tropenländer, die meistens mit hohen, rohrartigen
Gräsern bedeckt sind, sich aber von den monotonen
PrärienNordamerikas und den
Pampas dadurch unterscheiden, daß
Sträucher
und Wäldchen inselartig und längs der
Flüsse
[* 13] häufig in ihnen auftreten. In ihrem Blütenschmuck bieten
sie ein anziehendes
Bild dar, aber während der Trockenzeit stoßen sie durch ihre gelblichbraune Färbung ab. Füglich rechnet
man zu den S. die
Campos und
LlanosSüdamerikas, am weitesten verbreitet sind sie aber im tropischen
Afrika,
[* 14] und auch in
Australien
[* 15] kommen sie vor. Vgl.
Prärien.
hinten das
Monogramm M. I. mit der
Krone trägt. Die
Dekoration
bezeichnet durch die
Größe die
Klasse. Erste und zweite
Klasse tragen auf der rechten
Brust einen brillantierten
Silberstern mit dem Ordenszeichen in der Mitte. Das weiße
Band
[* 20] mit blauem Seitenstreifen wird von der ersten
Klasse über
der
Schulter, von der zweiten und dritten
Klasse um den
Hals, von der vierten und fünften
Klasse im Knopfloch getragen.
alte Hauptstadt von Pannonia superior, im Gebiet der
Bojer, von
KaiserClaudius zur römischen
Kolonie erhoben und zeitweiliger Aufenthaltsort der spätern römischen
Kaiser.
Nach dem TilsiterFrieden ging er als Gesandter nach Petersburg.
[* 29] 1808 kommandierte er in Spanien.
[* 30] 1810 erhielt er
das Polizeiministerium, welches er bis 1814 innehatte. Nach der Rückkehr Napoleons 1815 wurde er zum Pair erhoben und erhielt
den Oberbefehl über die Gendarmerie, ward dann, als er Napoleon nach St. Helena begleiten wollte, auf dem Bellerophon
[* 31] gefangen
genommen und nach Malta geführt, von wo er jedoch im April 1816 nach Smyrna entfloh. 1817 ging er nach
Österreich,
[* 32] um sich von dort aus gegen das über ihn wegen der Erschießung Enghiens ausgesprochene Todesurteil
zu verteidigen. In Graz
[* 33] wurde er unter polizeiliche Aufsicht gestellt; man erlaubte ihm jedoch im Juni 1818, nach Smyrna zurückzukehren. 1819 stellte
er sich zu Paris
[* 34] freiwillig dem Gericht, wurde freigesprochen und wieder in seine Würden eingesetzt, blieb
jedoch ohne wirkliche Anstellung und begab sich 1823 nach Rom.
[* 35] LudwigPhilipp vertraute ihm den Oberbefehl in Algerien
[* 36] an, wo er zwar Bone eroberte und mit Eifer die Kolonisation betrieb, aber durch sein gewaltthätiges Verfahren
solchen Unwillen erregte, daß er 1833 abberufen ward. Er starb 2. Juni d. J. Seine »Mémoires« (Par. 1828, 8 Bde.)
sind ein wichtiger Beitrag zur Zeitgeschichte.
2) Félix, Astronom und Geodät, geb. zu Paris, Professor an der polytechnischen Schule und Astronom an der Sternwarte
[* 37] daselbst, seit 1830 Mitglied des Längenbüreaus; starb S. unternahm zuerst die Berechnung
der Bahnen der Doppelsterne unter Voraussetzung der Gültigkeit des Gravitationsgesetzes; vgl. seine Abhandlung
»Sur la détermination des orbites que décrivent autour de leur centre de gravité deux étoiles très rapprochées
l'une de l'autre« (Par. 1827).