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besonders im Frühjahr. Die Bevölkerung [* 2] belief sich 1886 auf 290,954 Einw. (1861: 317,183). Von der Oberfläche kommen 247,568 Hektar auf Äcker, 65,859 auf Wiesen, 12,001 auf Weinberge, 166,078 auf Wälder, 2746 auf Obst- u. Gemüsegärten, 15,772 auf Heiden und Weiden. Hauptprodukte sind: Getreide [* 3] (2½ Mill. hl, hauptsächlich Weizen und Hafer), [* 4] Kartoffeln (3 Mill. hl), Hülsenfrüchte, Hanf und Wein;
Rindvieh (167,445 Stück), Pferde, [* 5] Schweine [* 6] (91,902), Schafe [* 7] (64,861);
Eisen, [* 8] Steinkohlen (190,000 Ton.) und Salz [* 9] (10,000 T.).
Unter den Mineralquellen sind die von Luxeuil die besuchtesten. Hauptbeschäftigung ist Ackerbau, Viehzucht, [* 10] Obst- (namentlich Kirschen-) und Weinbau. Die Industrie ist hauptsächlich durch Eisenwerke, Fabrikation von Glas, [* 11] Fayence, [* 12] Papier, Seife und durch Baumwollmanufakturen (230,000 Spindeln, 2300 Kraftstühle) etc. vertreten. Der Handel hat vorzugsweise die Produkte der Landwirtschaft und der genannten Industriezweige zum Gegenstand. Das Departement wird von den Eisenbahnen von Langres (Paris) [* 13] nach Belfort [* 14] und Dôle sowie mehreren Zweigbahnen durchschnitten; es zerfällt in die drei Arrondissements: Gray, Lure und Vesoul; Hauptstadt ist Vesoul.
Vgl. Suchaux, La Haute-S., dictionnaire historique, topographique etc. (Par. 1867, 2 Bde.).
Das
Departement Saô
ne-et-Loire, aus dem südwestlichen Teil von
Burgund, nämlich den
Landschaften
Charolais, Mâconnais, Autunois
und Châlonnais, gebildet, grenzt im N. an das
Departement
Côte d'Or, im O. an
Jura, im SO. an
Ain (durch
die Saône
davon getrennt), im
Süden an die
Departements
Rhône und
Loire, im
W. an
Allier, im
NW. an
Nièvre und hat einen Flächenraum
von 8552 qkm (156 QM.). Das Land ist durch das
Gebirge von
Charolais, welches bis zu 760 m aufsteigt, bergig und hügelig,
teilweise steinig, großenteils aber sehr fruchtbar und wird von der Saône
mit
Doubs,
Seille, Grosne und der
Loire mit
Arroux
und Arconce und andern kleinern
Flüssen bewässert, hat auch zahlreiche
Teiche.
Unter den Bewohnern (1886: 625,885) zeichnen sich die Chizerots (s. d.), die vorzugsweise im SO. des Departements wohnen, durch eigentümliche Sprache, [* 15] Sitten und Gebräuche aus. Von der Oberfläche kommen 427,754 Hektar auf Äcker, 170,025 auf Wiesen, 45,618 auf Weinberge, 152,567 auf Wälder, 2495 auf Obst- und Gemüsegärten, 13,370 Hektar auf Heiden und Weiden. Hauptprodukte des Bodens sind: Getreide, insbesondere Weizen (über 2½ Mill. hl), Roggen und Hafer (zusammen über 1 Mill. hl), Mais, Kartoffeln (6 Mill. hl), Hanf (10,000 metr. Ztr.), Raps, Wein (½ Mill. hl), Holz; [* 16]
ausgedehnt ist die Zucht von Rindern (311,458 Stück), Schafen (149,733), Ziegen (43,149) und Schweinen (206,677).
Der Bergbau [* 17] liefert Steinkohlen (ca. 1,3 Mill. Ton.) und Eisenerz (150,000 T.). Mineralquellen sind zu Bourbon-Lancy. Die Industrie besteht vornehmlich in dem Betrieb von Eisenwerken (darunter die großartigen Etablissements von Creusot, mit einer Gesamtproduktion von 1885: 115,000 T. Roheisen, 37,000 T. Stabeisen, 12,000 T. Blech, 50,000 T. Bessemerschienen und 28,000 T. Stahl und Stahlblech), verbunden mit der Fabrikation von Maschinen, Lokomotiven und verschiedenen Eisenwaren, ferner von Glas, Fayence und chemischen Produkten, Spinnerei und Weberei [* 18] in Baumwolle, [* 19] Flachs und Seide, [* 20] Bierbrauerei [* 21] etc. Von Wichtigkeit ist auch der Handel, namentlich mit den Produkten der Landwirtschaft, Kohle und Eisen. Das Departement wird von der Eisenbahn von Dijon [* 22] nach Lyon [* 23] (mit Zweigbahnen von Chagny nach Nevers und Roanne) und vom Canal du Centre durchschnitten; es zerfällt in die fünf Arrondissements: Autun, Châlon, Charolles, Louhans und Mâcon. Hauptstadt ist Mâcon.