reichlich mit
Wasser versehen, wird aber alljährlich vom gelben
Fieber heimgesucht. Eine
Eisenbahn verbindet es mit
São Paulo
und Dampferlinien mit den wichtigsten Häfen
Brasiliens. Seine 15,000 Einw. treiben einen lebhaften
Handel mit
Kaffee (Ausfuhr 1886 für 86 Mill., 1887 für 145 Mill.
Mk.). S. ist Sitz eines deutschenKonsuls und wurde 1546 gegründet. - 3)
LosS., Stadt im Depart.
Panama
[* 2] der Bundesrepublik
Kolumbien,
[* 3] in fruchtbarer Gegend, 15 km vom
Golf von
Panama, mit (1870) 4023 Einw.
[* 4]TomasdeCastillo (spr. kastilljo),Hafenstadt im mittelamerikan.
StaatGuatemala,
[* 9] an der
Bai von Amatique, zwischen dem
Rio
[* 10]
Dulce und dem
RioMotagua, liegt an der
Stelle des 1523 gegründeten Nito,
welches infolge der
Angriffe von Seeräubern verlassen wurde. In jüngerer Zeit setzte sich dort ein belgischer
Kolonisationsverein fest, aber erst jetzt, seitdem eine
Eisenbahn nach
Guatemala im
Bau ist, verspricht der
Ort zu neuer
Blüte
[* 11] zu gelangen.
Christovão (früher
Sergipe d'El Rey), Stadt in der brasil.
ProvinzSergipe, 1592 gegründet,
bis 1855 Hauptstadt der
Provinz, liegt nahe der Mündung des
Vasa Barris, hat einen kleinen
Hafen und etwas Küstenhandel.
Francisco, 1)
Fluß in
Brasilien,
[* 15] entspringt in der
Serra de Canastra in der
ProvinzMinas Geraës, fließt nördlich
durch die
ProvinzBahia,
[* 16] zuletzt östlich durch
Pernambuco,
[* 17]
Alagoas,
Sergipe und mündet nach einem
Laufe von 2900 km
in den Atlantischen
Ozean.
Sein Stromgebiet umfaßt 645,000 qkm (11,700 QM.)
Schon bei seiner Vereinigung mit dem Paraovéba
wird der
Fluß für
Boote schiffbar, doch wird seine Schiffbarkeit
an dreiStellen unterbrochen, nämlich durch die
Stromschnellen
von Pirapóra, im Oberlauf an der
Grenze von
Bahia (451 m ü. M.) und
da, wo er in von hohen Granitmauern
eingefaßter Schlucht die Küstenkette durchbricht und die großartigen, 84 m tiefen
Fälle von Paulo Affonso bildet. Diese
untern
Fälle werden durch eine 108 km lange
Eisenbahn (von
Piranhas nach Jatoba) umgangen. An der Mündung des
Flusses liegt
eine
Barre, über der nur 3 m
Wasser sind. - 2) Hafenort in der brasil.
ProvinzSanta Catharina, auf einer
Insel,
Hafen für die deutsche
KolonieDona Francisca; Sitz eines deutschen
Konsulats.
Leopoldo, älteste deutsche
Kolonie in der brasil.
ProvinzRio Grande do Sul, 1824 von
DomPedro I. gegründet, seit 1854 Munizipium,
liegt am schiffbaren
Rio dos Sinos und an der
Eisenbahn, 35 km nördl. vonPorto Alegre und hat (1882) 30,000
Einw. meist deutscher Abkunft. Hauptort ist die Stadt S., mit katholischer und protest.
Kirche, Jesuitenkollegium, 2 höhern Töchterschulen, Freimaurerloge, Gesellschaftshaus etc.
und 3-4000 deutschen Einwohnern. Auch erscheinen daselbst 2 deutsche
Zeitungen. Zum Munizipium gehört noch die 10 km von
S. gelegene deutsche Ortschaft
HamburgerBerg.
Vgl. Suchaux, La Haute-S., dictionnaire
historique, topographique etc. (Par. 1867, 2 Bde.).
Das Departement Saône-et-Loire, aus dem südwestlichen Teil von Burgund, nämlich den LandschaftenCharolais, Mâconnais, Autunois
und Châlonnais, gebildet, grenzt im N. an das DepartementCôte d'Or, im O. an Jura, im SO. an Ain (durch
die Saône davon getrennt), im Süden an die DepartementsRhône und Loire, im W. an Allier, im NW. an Nièvre und hat einen Flächenraum
von 8552 qkm (156 QM.). Das Land ist durch das Gebirge von Charolais, welches bis zu 760 m aufsteigt, bergig und hügelig,
teilweise steinig, großenteils aber sehr fruchtbar und wird von der Saône mit Doubs, Seille, Grosne und der Loire mit Arroux
und Arconce und andern kleinern Flüssen bewässert, hat auch zahlreiche Teiche.