der
Provinz und ein Munizipalrat; auch ist die Stadt Sitz eines deutschen
Konsuls. - S. wurde 1541 von
PedroValdivia gegründet.
Südlich davon liegt die
Ebene, auf welcher die Chilenen unter
O'Higgins über die
Spanier siegten und damit die Unabhängigkeit
Chiles begründeten.
An derVerschwörung, welche 1453 den
Sturz des Günstlings Alvaro de
Luna
zur
Folge hatte, war er beteiligt.
Nach
JohannsTod (1454) zog S. sich mehr und mehr vom öffentlichen
Leben zurück und lebte ganz den
Wissenschaften. Er starb in
Guadalajara. S. hat vorzüglich dazu beigetragen, die kastilische Kunstpoesie teils nach dem
Muster der
klassisch-gelehrten italienischen, teils nach der spätern provençalisch-katalonischen Hofpoesie umzugestalten.
Seine ziemlich zahlreichen Gedichte sind teils didaktischer, teils lyrischer Art. Unter den erstern sind besonders die »Proverbios«
oder »El centiloquio«, eine Sammlung von 100
Sprichwörtern in achtteiligen
Strophen, der »Diálogo de
Bias contra
Fortuna« und
das »Doctrinal de privados« zu bemerken, unter den
lyrischen die volkstümlich anmutigen »Serranillas« und die
Sonette als die ältesten der spanischen
Dichtkunst. Die in Dialogform
abgefaßte »Comedieta de
Ponza«, ein allegorisches Gedicht in Dantescher
Manier, hat dieser Form wegen eine gewisse Bedeutung
in der Geschichte des spanischen
Dramas. Außer den poetischen Werken ist noch ein Sendschreiben Santillanas
an den
ConnétableDomPedro von
Portugal vorhanden, welches durch die darin enthaltenen Mitteilungen eine höchst wichtige
Urkunde
für die Geschichte der ältern spanischen
Dichtkunst ist. Santillanas Werke sind herausgegeben mit
Kommentaren von Amador
de losRios
(Madr. 1852).
Giovanni, Astronom, geb. zu Caprese bei
Borgo di
San Sepolcro im Toscanischen,
ward
Priester, wirkte aber 1813-53 an Chiminellos
Stelle als
Professor der
Mathematik und
Direktor der
Sternwarte
[* 17] in
Padua,
[* 18] wo er starb.
Er hat sich sowohl durch seine Forschungen und
Beobachtungen als auch durch mehrere Verbesserungen astronomischer
Instrumente bekannt gemacht. Seine »Elementi di astronomia«
(Padua 1819) zählen zu den namhaftesten
Lehr- und Handbüchern
dieser
Wissenschaft. Er schrieb ferner unter anderm: »Teorica degli strumenti ottici destinati ad estendere i confini della
visione naturale« (Pad. 1828, 2 Bde.);
»Della misura del tempo
e del modo di regolare gli orologi comuni« (das. 1847);
Dieser letztern gebührt nach Längenerstreckung wie vertikaler
Erhebung der erste
Rang. Ihr
Haupt ist der
Hohe S. (2504 m);
von demselben aus folgen sich auf der
Toggenburger Seite: das
Silberblatt (2403 m), der Schwarzkopf (2030
m), der Lütispitz (1985
m) und der Schindelnberg (1821 m);
auf der
Appenzeller Seite: der Gyrenspitz (2367 m), der
Hohe Niedere
(2240 m), das Öhrli (2160 m), der Schäfler (1898
m) und die
Ebenalp (1640 m).
Als nördlichste
Spitze
erhebt sich der von
Gais aus oft besuchte
Gäbris (1254 m). Der S. ist eins der schönsten
Gebirge der
Schweiz, mit einer malerischen
Mannigfaltigkeit aussichtsreicher Gipfel
(Panorama von
Heim, 3. Aufl., St.
Gallen 1888), herrlicher
Alpen,
[* 20] romantischer Alpseen,
wilder
Schnee-,
Karren- und Trümmerfelder. Wie andre Höhenpunkte
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