Der
Tunnel
[* 2] endlich durch den
Monte Ceneri mißt 1673 m. Die Steigung der
Bahn beträgt auf der Nordseite des Gotthardtunnels
mehrfach 26
pro Mille und erreicht auf der Südseite einmal (zwischen
Giornico und
Bodio) sogar 27
pro Mille.
Deshalb werden für den Betrieb besonders konstruierte
Lokomotiven verwendet. S.
Karte
»Schweiz«.
[* 3]
Vgl.
Fritsch, Das Gotthardgebiet
(in den »Beiträgen zur geologischen
Karte der
Schweiz«, Bern
[* 4] 1874);
[* 8]Helena, brit.
Insel im südlichen Atlantischen
Ozean, 1490 km von der
KüsteAfrikas und 2230 km von derSüdamerikas
entfernt, umfaßt 122 qkm (2,2 QM.) und erhebt sich mit 180-300
m hohen senkrechten und buchtenarmen
Ufern aus dem
Meer, im Innern im Dianenpik bis zu 823 m ansteigend. Diese
Bergreihe scheidet
das Eiland in zwei gleiche Hälften und fällt südlich steil, nördlich dagegen allmählich ab. Sie besteht aus
Thon,
Lava,
Basalt,
Tuffstein etc. und hat tiefe Höhlungen, zerklüftete Küstenfelsen.
Das
Klima
[* 13] ist mild (9-22° R.) und gesund, die
Vegetation stellenweise üppig; doch wird wenig
Ackerbau oder
Viehzucht
[* 14] getrieben. Früher, als die
Ostindienfahrer hier regelmäßig anlegten, und namentlich während der Gefangenschaft
Napoleons war hier ein reges
Leben. Jetzt ist die
Insel verarmt, die hier anlegenden
Schiffe
[* 15] versorgen sich mit
Wasser,
Kohl, süßen
Kartoffeln, Geflügel, den einzigen Erzeugnissen der
Insel. Die
Bevölkerung
[* 16] (1883: 5085) besteht zumeist ausNegern,
von denen jährlich viele in die
Kapkolonie auswandern. Die Einfuhr betrug 1885: 52,000, die Ausfuhr 12,000, die Kolonialeinnahmen
9000, die
Ausgaben 13,000 Pfd. Sterl., der Schiffsverkehr 111,000
Ton. Der einzige Landungsplatz ist die
Bai St.
James an der
Nordküste, daran die Stadt
Jamestown,
Residenz des
Gouverneurs und Sitz eines deutschenKonsuls, mit 2250 Einw.
und einer
Besatzung von 162 Mann
Artillerie und
Genie in der
Citadelle und einigen
Batterien. - S. wurde von den Portugiesen
entdeckt; dieselben machten daselbst Anpflanzungen und erbauten eine
kleine
Kirche, die aber gegen 1600 von den
Holländern
zerstört ward. 1650 erhielt dieEnglisch-OstindischeKompanie diese
Insel von den
Holländern gegen Abtretung
des
Vorgebirges der
Guten Hoffnung, legte daselbst 1660 eine Niederlassung an und baute das
Fort St.
James. Am übernahm
die britische
Regierung die
Verwaltung der
Insel. Weltbekannt ward dieselbe als Verbannungsort
Napoleons, der hier 1821 starb
und begraben wurde; 1840 ward seine
Leiche nach
Paris übergeführt.
Vgl. Melliss, St.
Helena, a physical,
historical and topographical description (Lond. 1875).
(lat.), im weiternSinn die Bestätigung eines jeden Beschlusses,
Vertrags oder
Gesetzes;
im engern derjenige
Akt der gesetzgebenden
Gewalt, durch welchen der
Souverän den von den beratenden oder gesetzgebenden
Körpern
beratenen und genehmigten
Gesetzentwürfen seine Zustimmung gibt und ihnen dadurch die Gesetzeskraft verleiht.
Sanktionieren,
bestätigen, als
Gesetz verkündigen.
[* 8]Jakoban derBirs, Häusergruppe mit
Kirche 1 km südöstlich von Basel,
[* 19] bekannt durch den heldenmütigen
Kampf der 1300
Schweizer gegen die
Armagnaken (s. d.) welcher seit 1872 durch ein großes Denkmal
(von
Schlöth) verherrlicht ist.
[* 8]Johann, 1) Stadt im preuß. Regierungsbezirk
Trier,
[* 21]
Kreis
[* 22]
Saarbrücken,
[* 23] an der
Saar,
Saarbrücken
gegenüber,
Knotenpunkt der
Linien S.-Konz, Wellesweiler-S., S.-Malstatt, S.-Saargemünd, S.-Scheidt und
S.-Neunkirchen der
Preußischen Staatsbahn, hat eine evangelische und eine kath.
Kirche, eine
Synagoge, Maschinenfabrikation, Drahtzieherei, Seilerei,
Thonwarenfabrikation,
[* 24] Bierbrauerei,
[* 25] ein großes Eisenhüttenwerk (am Hallberg), starke Verschiffung von
Steinkohlen und (1885)
13,598 Einw. (darunter 7165
Evangelische und 295
Juden). Der
Ort ward 1046 als
Hof
[* 26] der
BurgSaarbrücken gegründet
und 1321 zur Stadt erhoben. Seit
Eröffnung der
Eisenbahnen ist
S. ein Hauptverkehrsort des
SaarbrückerBergbaureviers geworden.
- 2) (S. im
Pongau)
Marktflecken im österreich. Herzogtum
Salzburg,
[* 27] über der
Salzach gelegen,
Station der Staatsbahnlinie
Salzburg-Wörgl,
ist seit dem
Brand von 1855 neu erbaut, hat eine schöne gotische
Kirche, (1880) 1208 Einw. und ist Sitz
einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts. Südlich von S. liegt die großartige Lichtensteinklamm mit prächtigem
Wasserfall der Großarler
Ache.