Verbandmitteln ausgestattet. Die bedeutendste S.
Berlins wird monatlich etwa 80mal in Anspruch genommen. Gegner der S. befürworten
die sogen. Sanitätshilfe, welche darin besteht, daß sich gewisse
Ärzte verpflichten, in bestimmten
Nächten in ihrer
Wohnung
zu sein und jedem an sie ergehenden
RufeFolge zu leisten. Erfahrungsgemäß geht aber durch das Aufsuchen
der betreffenden
Ärzte oft längere Zeit und damit der Nutzen der Sanitätshilfe überhaupt verloren.
Joaquin (spr. chhoakin),Fluß im nordamerikan.
StaatKalifornien, entspringt in derSierra Nevada
und vereinigt sich 90 km oberhalb der
Bai vonSan Francisco mit dem Sacramentofluß. Er ist auf 240 km seines 560 km langen
Laufs schiffbar.
José (spr. chho-), 1) Hauptstadt des zentralamerikan.
StaatsCostarica, 1180 m ü. M., in fruchtbarer
Ebene, im
allgemeinen unansehnlich, obgleich Sitz wohlhabender Kaufleute, und mit 30,000 Einw. Unter den
öffentlichen Gebäuden verdienen Erwähnung: der recht imposante Nationalpalast, die
Kathedrale, die
Münze, die dürftig
ausgestattete
Universität, ein
Hospital und ein
Theater.
[* 10] An gewerblichen Anstalten gibt es eine
Eisengießerei,
[* 11] eine
Brauerei und mehrere Seifensiedereien.
Eisenbahnen verbinden S. mit
Cartago und
Alajuela. S. ist Sitz eines deutschen
Konsuls.
-
2) Stadt im nordamerikan.
StaatKalifornien, im fruchtbaren
SantaClara-Thal, 70 km südlich von
San Francisco inmitten von
Weinbergen und Obstgärten, Weizenfeldern und Eichenwaldungen gelegen, mit (1880) 12,567 Einw.
Eine 1777 von den
Jesuiten angelegte
»Alameda« verbindet die Stadt mit dem 8 km entfernten Dorf
Santa Clara, wo ein aus der
spanischen
Mission hervorgegangenes Jesuitencollege und die University of the
Pacific der
Methodisten sich befinden. Die Missionsstation
S. liegt 20 km nördlich. -
5) S.de los Corras (S. del
Cabo), Stadt im mexikan.
Territorium Niederkalifornien, nahe der Südspitze,
mit unsicherm
Hafen, der viel von
Walfischfängern besucht wird, und 2500 Einw. -
Juan (spr. chhuan,Rio deS.), 1)
Fluß in der
Argentinischen Republik, entsteht im schneegekrönten
Acongagua, tritt bei San Juan (604 m ü. M.) in die
Ebene ein, fließt durch die
Lagune von Guanacache (in welche auch der
Rio Bermejo und der
Rio deMendoza münden), verläßt diese
Lagune als
Desaguadero, berührt die
Laguna Bebedero, setzt sich südlich
derselben als
Rio nuevo
Salado oder Chadileufu fort und mündet schließlich nach einem
Laufe von 1350 km,
und nachdem er noch den Bittersee Urre Lauquen oder
Laguna amarga durchflossen hat, in den
Rio Colorado. Doch nur nach der
Schneeschmelze erreicht er diesen
Fluß. -
Juan (spr. chhuan),Provinz der
Argentinischen Republik, 86,204 qkm (1566 QM.) groß mit (1887)
125,000 Einw., zieht sich längs der
Kordilleren von 29-32° südl.
Br. hin und ist teils Gebirgsland mit parallelen, von
Norden
[* 19] nach
Süden gerichteten
Zügen und fruchtbaren
Thälern, teils (im
Osten) dürre, fast wasserlose Salzsteppe (Travesio). Der
Rio de S. ist der bedeutendste
Fluß. Das
Klima
[* 20] ist trocken, aber angenehm; obwohl
Regen selten und
Tau gar
nicht fällt, so ist die
Hitze doch nicht übermäßig.
4) S. de losLagos, Stadt im mexikan. StaatJalisco, 1890 m ü. M., mit (1880) 18,644 Einw.
(im Munizipium) und jährlicher großer Messe (6.-13. Dez.). -
5) S. del Norte (S. de Nicaragua, von den Engländern Greytown genannt), Freihafen in der zentralamerikan.
RepublikNicaragua, an der Mündung des nördlichen Arms des Rio S., verspricht allerdings als Ausgangspunkt eines Nicaraguakanals
oder einer Eisenbahn von Bedeutung zu werden, ist aber vorderhand noch ein unansehnlicher Ort von 1500 Einw. S. bildete einige
Jahre lang einen Zankapfel zwischen England und den Vereinigten Staaten,
[* 27] wurde im Clayton-Bulwer-Vertrag
(1849) neutralisiert, 1855 von einem amerikanischen Kriegsschiff niedergebrannt und befindet sich seit 1860 im Besitz von Nicaragua.
S. ist Sitz eines deutschen Konsuls. -
7) S. del Rio, Stadt im mexikan. StaatDurango, 75 km nördlich von der Hauptstadt des Staats, mit großen Mescalbrennereien,
Silbergruben und (1877) mit Gebiet 7800 Einw. -
8) S. del Rio, Stadt im mexikan. StaatQueretaro, am Paté und an der Zentralbahn, mit Obst- und Gemüsegärten
und (1882) etwa 10,000 Einw. (im Munizipium 21,315).