apparat, bei welchem ein hoch gespannter
Dampf- oder Luftstrahl
Sand ansaugt und gegen die Arbeitsstücke schleudert, die an den
Stellen, wo der
Sand nicht wirken soll, mit einer weichen
Schicht
(Decke)
[* 2] bedeckt sind und je nach der Dauer der Einwirkung nur
oberflächlich oder tief bearbeitet werden. Statt der
Strahlapparate
[* 3] wendet man jetzt auch vielfach
Wurfräder
an. Ein S. von letzterer Einrichtung zeigt die Abbildung (S. 271) im
Durchschnitt. Vor einem einfachen Gehäuse liegt ein
Zellenrad A, dessen
Zellen a durch
Längs- und Querstäbe aus
Gummi gebildet sind.
Über demselben befinden sich zwei Trichter t, t1, aus welchen der
Sand auf das
Rad fällt, welches
sehr schnell rotiert und den
Sand gegen das Arbeitsstück B schleudert, welches mittels einer
Schnur auf- und abwärts bewegt
wird. Der
Sand fällt, nachdem er seine
Wirkung gethan hat, in das
Gefäß
[* 4]
k, um von dem Becherwerk C stetig wieder durch das
Trichterrohr R auf das Schleuderrad A zu gelangen, während der feine unbrauchbar gewordene
Sand vermittelst
des zugleich als
Ventilator wirkenden
Rades A durch das
Rohr E fortgejagt wird. Zum
Decken der Arbeitsstücke benutzt man aufgeklebte
Schablonen aus
Papier, Zinkblech,
Guttapercha,
Kautschuk.
Diego, Seestadt im nordamerikan.
StaatKalifornien, am
StillenOzean, 1769 von den Spaniern gegründet, mit (1880) 2637 Einw.,
hat einen vortrefflichen
Hafen und ist Sitz eines deutschen
Konsuls.
(Cicindelidae),
Gruppe aus der
Familie der
Laufkäfer
[* 13] (CarabidaeLeach), meist schlanke, lebhaft gefärbte
Käfer
[* 14] mit sehr langen, dünnen
Beinen, sind im
Sonnenschein ungemein flüchtig, finden sich auf Waldwegen
oder an sandigen
Ufern, wo ihre linearen
Larven mit verbreitertem
Kopf und Prothorax in senkrechten, cylindrischen Löchern im
Sand leben. Man kennt gegen 600
Arten, welche meist den wärmern
Zonen angehören. Der Feldsandkäfer
(CicindelacampestrisL.,
s. Tafel
»Käfer«),
12
mm lang, unten kupferrot glänzend,oben spangrün, am
Kopf und
Thorax rot gerandet,
auf den Flügeldecken mit weißen
Punkten, findet sich auf sandigen
Stellen; die
Larve lebt in 45
cm tiefen
Röhren
[* 15] und nährt
sich, wie die
Käfer, von andern
Insekten.
[* 16]
S. wurde 1236 gegründet. Im 13. Jahrh. war S. die
Haupt- und Residenzstadt regierender
Fürsten; 1240 und 1259 wurde es von
den
Tataren geplündert und verbrannt. Unter
Kasimir d. Gr. wieder aufgebaut, schwang es sich durch
Handel
und
Industrie in die
Reihe der angesehensten
StädtePolens empor, ward aber 1655 von den
Schweden
[* 20] von neuem zerstört. Hier ward 1570 von
den
Dissidenten aller Bekenntnisse eine Hauptsynode abgehalten, welche die Abfassung der unter dem
NamenConsensusSandomiriensis bekannten
Bundesakte zur
Folge hatte.
Ferner ward hier 1702 eine
Konföderation der Anhänger des
KönigsAugust
gegen
Karl XII. geschlossen. 1809
gab es unter den
MauernSandomirs ein heißes
Gefecht zwischen Österreichern und
Polen.
[* 23] mechan. Vorrichtung zum Herausheben von
Sand beim Austeufen von
Brunnen
[* 24] und
Schächten, in neuerer Zeit vielfach
statt des ältern Senkbohrers und besonders dann angewendet, wenn man mit dem
Brunnen oder
Schacht eine große Tiefe erreichen
will. Die
S. (s. Fig. S. 273) hat folgende Einrichtung. Auf dem Deckel eines cylindrischen
Kastens a ist ein Pumpenstiefel b befestigt, der mit dem innern
Raum des
Kastens kommuniziert und
oben offen ist. Wenn dieser
Kasten an
Ketten in den
Brunnen so tief hineingelassen wird, daß das Ende eines von unten in den
Kasten hineinragenden,
oben
und unten offenen
Rohrs f unten aufsteht, und nun mit einer besondern
Kette der im
Cylinder b mit Spielraum
bewegliche massive
Kolben c emporgeschleudert wird, so treten wegen der dabei hervorgerufenen Luftverdünnung
Wasser und
Sand
in den
Kasten. Der
Sand bleibt beim Zurückgehen des
Kolbens zum großen Teil im
Kasten zurück, während das
Wasser durchVentiled d entweicht. Nach mehrmaliger Wiederholung des Kolbenspiels ist der
Kasten mit
Sand gefüllt, wird nunmehr aufgehoben und,
am
Rande¶