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schwere, politurfähige Stücke dienen als Kaliaturholz in der Kunsttischlerei.
schwere, politurfähige Stücke dienen als Kaliaturholz in der Kunsttischlerei.
(Zander, Lucioperca Cuv.), Fischgattung aus der Ordnung der Stachelflosser und der Familie der Barsche (Percoidei), gestreckt gebaute Fische [* 2] mit zwei getrennten Rückenflossen, gesägtem vordern Kiemendeckel, langen, spitzen Zähnen neben feinen Bürstenzähnen und kleinen Schuppen. Der gemeine S. (Schiel, Amaul, Fogas und Süllö [im Plattensee], Hechtbarsch, L. sandra Cuv.), bis 1,25 m lang und 15 kg schwer, ist auf dem Rücken grünlichgrau, gegen den Bauch [* 3] hin silberweiß, oberseits streifig braun gewölkt, auch dunkel gebändert, auf den Kopfseiten braun marmoriert, auf den Flossen schwärzlich gefleckt, bewohnt die Flüsse [* 4] Nordost- und Mitteleuropas, findet sich bei uns im Elbe-, Oder-, Weichsel- und Donaugebiet, fehlt aber dem Rhein- und Wesergebiet. Er lebt im tiefern Wasser, ist ungemein raubgierig, wächst sehr schnell, stirbt aber in der Gefangenschaft leicht ab. Er laicht vom April bis Juni an seichtern, mit Wasserpflanzen [* 5] bewachsenen Uferstellen, vermehrt sich aber trotz der 40,000 Eier [* 6] des Weibchens nur spärlich. Sein Fleisch ist sehr schmackhaft. Der Berschik (L. valgensis Cuv.) ist in der Wolga und dem Dnjestr so häufig, daß man ihn im großen zur Gewinnung von Fett benutzt.
s. v. w. Sunderbands. ^[= (Sunderbans), Name für das sumpfige, von unzähligen Kanälen durchzogene Inselgewirr des untersten ...]
Daniel, Lexikograph, geb. zu Altstrelitz, studierte seit 1839 in Berlin [* 7] und Halle, [* 8] erhielt 1843 die Direktion der Schule zu Altstrelitz, die infolge äußerer Verhältnisse 1852 einging, und privatisiert seitdem daselbst, einzig mit litterarischen Arbeiten beschäftigt. Angeregt durch das Erscheinen des »Deutschen Wörterbuchs« der Brüder Grimm, dem gegenüber er abweichende Ansichten hegte, welche er in mehreren kleinern Schriften öffentlich aussprach, wandte er sich selbst der Lexikographie zu und arbeitete sein großes »Wörterbuch der deutschen Sprache« [* 9] (Leipz. 1859-65, 3 Quartbände) aus mit Belegen von Luther bis zur Gegenwart. An dieses sein Hauptwerk schlossen sich auf lexikographischem und grammatikalischem Gebiet an: »Katechismus der deutschen Orthographie« (4. Aufl., Leipz. 1878);
»Handwörterbuch der deutschen Sprache« (4. Aufl., das. 1888);
»Fremdwörterbuch« (das. 1871, 2 Bde.);
»Wörterbuch der deutschen Synonymen« (Hamb. 1871, 2. Aufl. 1882);
»Kurz gefaßtes Wörterbuch der Hauptschwierigkeiten in der deutschen Sprache« (18. Aufl., Berl. 1888);
»Deutscher Sprachschatz, geordnet nach Begriffen« (Hamb. 1874-76);
»Vorschläge zur Feststellung einer einheitlichen Rechtschreibung für Alldeutschland« (Berl. 1873-74, 2 Hefte);
»Orthographisches Wörterbuch« (2. Aufl., Leipz. 1876);
»Deutsche [* 10] Sprachbriefe« (Berl. 1878, 5. Aufl. 1885);
»Ergänzungswörterbuch der deutschen Sprache« (Stuttg. 1879-85);
ferner: »Lehrbuch der deutschen Sprache für Schulen« (8. Aufl., Berl. 1888);
»Geschichte der deutschen Sprache und Litteratur« (3. Aufl., das. 1886);
»Abriß der deutschen Silbenmessung und Verskunst« (das. 1881);
»Neue Beiträge zur deutschen Synonymik« (Halle 1881);
»Satzbau und Wortfolge in der deutschen Sprache« (das. 1883);
»Verdeutschungswörterbuch« (Leipz. 1884);
»Deutsches Stilmusterbuch« (Berl. 1886) u. a. Außerdem veröffentlichte er: »Das Volksleben der Neugriechen« (Mannh. 1844);
»Das Hohelied Salomonis« (Leipz. 1866; neue Aufl., Hamb. 1888);
»Heitere Kinderwelt« (Neustrel. 1868);
»Aus den besten Lebensstunden. Eignes und Angeeignetes«, Gedichte (Stuttg. 1878),
sowie eine »Neugriechische Grammatik« (Leipz. 1881) und in Gemeinschaft mit A. R. Rangabé eine »Geschichte der neugriechischen Litteratur« (das. 1884).
Stadt im Herzogtum Anhalt, [* 11] Kreis [* 12] Bernburg, [* 13] an der Wipper, Knotenpunkt der Linien Berlin-Blankenheim und Halle-Zellerfeld der Preußischen Staatsbahn, hat ein Schloß, ein Hospital, ein Amtsgericht, eine Zuckerfabrik, Eisengießerei [* 14] und Fabrikation landwirtschaftlicher Maschinen, Handelsgärtnerei und (1885) 3201 Einw.
Imprägnationen des Weißliegenden (s. Dyasformation) mit Kupfererzen (Kupferkies, Buntkupfererz, Malachit und Kupferglasur).
Ein lebhafter Bergbau [* 15] wird auf dieselben und zugleich auf Kupferschiefer unter anderm zu Sangerhausen [* 16] betrieben.
Die bauwürdige Schicht ist dort 3-4 cm mächtig und enthält 5-7 Proz. Kupfer, [* 17] in diesem etwa 0,25 Proz. Silber.
Auch mit Bleiglanz und Weißbleierz [* 18] durchdrungene Sandsteine, welche die abbauwürdigen Knotenerze der Eifel bilden.
s. Papier, ^[= # ein blattförmiges, durch Verfilzung feiner Fäserchen entstandenes Fabrikat, das in den verschieden ...] S. 675.
s. Renke. ^[= (Coregonus Art.), Gattung aus der Ordnung der Edelfische und der Familie der Lachse (Salmonoidei ...]
s. v. w. Sandaal. ^[= (Ammodytes Art.), Fischgattung aus der Ordnung der Weichflosser und der Familie der ...]
s. Flöhe. ^[= (Pulicidae), Insektenfamilie aus der Ordnung der Zweiflügler, welche durch die Gliederung der ...]
s. Gießerei, ^[= die Gesamtheit aller Arbeiten, welche erforderlich sind, um gewisse Materialien durch Flüssigmachen ...] [* 19] S. 335.
(spr. ssändget), Seebad in der engl. Grafschaft Kent, dicht bei Folkestone, mit Schloß aus der Zeit Heinrichs VIII. und (1881) 1669 Einw.
[* 1] (Sandstrahlgebläse, Sandblasapparat), Vorrichtung, auf welcher Arbeitsstücke mattiert oder geschliffen werden, indem man scharfkörnigen Sand oder Schmirgelpulver heftig gegen dieselben schleudert. Das S. dient zum Mattieren von Glas, [* 20] Metall, Porzellan etc., zum Schleifen von Feilen, zum Putzen von Metallgußwaren u. dgl. Nach seiner ursprünglichen, von Tilghman angegebenen Einrichtung besteht das S. aus einem Strahl-
[* 1] ^[Abb.: Sandstrahl-Glasschleifmaschine.] ¶
apparat, bei welchem ein hoch gespannter Dampf- oder Luftstrahl Sand ansaugt und gegen die Arbeitsstücke schleudert, die an den Stellen, wo der Sand nicht wirken soll, mit einer weichen Schicht (Decke) [* 22] bedeckt sind und je nach der Dauer der Einwirkung nur oberflächlich oder tief bearbeitet werden. Statt der Strahlapparate [* 23] wendet man jetzt auch vielfach Wurfräder an. Ein S. von letzterer Einrichtung zeigt die Abbildung (S. 271) im Durchschnitt. Vor einem einfachen Gehäuse liegt ein Zellenrad A, dessen Zellen a durch Längs- und Querstäbe aus Gummi gebildet sind.
Über demselben befinden sich zwei Trichter t, t1, aus welchen der Sand auf das Rad fällt, welches sehr schnell rotiert und den Sand gegen das Arbeitsstück B schleudert, welches mittels einer Schnur auf- und abwärts bewegt wird. Der Sand fällt, nachdem er seine Wirkung gethan hat, in das Gefäß [* 24] k, um von dem Becherwerk C stetig wieder durch das Trichterrohr R auf das Schleuderrad A zu gelangen, während der feine unbrauchbar gewordene Sand vermittelst des zugleich als Ventilator wirkenden Rades A durch das Rohr E fortgejagt wird. Zum Decken der Arbeitsstücke benutzt man aufgeklebte Schablonen aus Papier, Zinkblech, Guttapercha, Kautschuk.