Händen oder durch
Werfen mit der
Schaufel von ihren Anhängseln befreit, die der
Nadelhölzer
[* 2] nicht eher, als bis die
Hüllen
in 25° R.
Sonnen- oder Ofenwärme sich geöffnet haben. Die
Samen
[* 3] halten sich am längsten, wenn sie in ihren
Hüllen aufbewahrt
werden, soweit deren Zustand es gestattet, oder in verschlossenen
Gläsern, Töpfen, feinkörnige mit
trocknem
Sand vermischt, od. dgl. Der Aufbewahrungsort muß
trocken und kühl sein;
Kälte schadet dem reifen
Samen nicht, wohl aber starke
Wärme.
[* 4] Die
Samen von
Wasserpflanzen
[* 5] müssen in
Wasser aufbewahrt werden.
(Receptaculum seminis), s.
Geschlechtsorgane. ^[= (Genitalien, Sexualorgane, Fortpflanzungsorgane, Organa genitalia), diejenigen Teile eines Organismu ...]
eine
Krankheit der Weinbeeren, wobei an einzelnen
Beeren einer
Traube die Samenkerne frei über die Oberfläche
der
Beere hervortreten, welche gewöhnlich kleiner bleibt, aber übrigens ausreifen kann, beginnt mit einer lokalen Verwundung
und
Absterben derEpidermis
[* 6] und des darunterliegenden
Gewebes, was von Sonnenbrand, Hagelschlag u. vielleicht
noch andern Umständen bewirkt werden kann.
(Samenklenganstalt), Vorrichtung, um die
Fichten- und Kiefernzapfen zu entkörnen und die Samenkörner von
Schuppen und
Flügeln zu befreien.
Darren heißt das Entsamen der
Zapfen
[* 7] durch
Wärme, Ausklengen das Entsamen überhaupt, sei
es durch
Wärme oder durch mechanische Hilfsmittel.
Sonnendarren bestehen meist nur aus einem transportabeln
Kasten, in den eine Drahthorde schräg eingesetzt wird, so daß die Sonnenstrahlen dieselbe senkrecht treffen.
Die
Zapfen werden auf der
Horde ausgelegt, häufig durcheinander gerührt und gewendet. Die ausfallenden Samenkörner sammeln
sich in dem
Kasten. Die
Sonnendarren, die älteste Form der
Klenganstalten, liefern sehr keimfähigen
Samen,
sind aber von der
Witterung abhängig, und selten wird aller
Same gewonnen.
In denFeuerdarren werden die
Zapfen auf
Horden in
Darrräumen einer bis etwa 25-30° R. bei
Fichten, 35-45° R. bei
Kiefern erwärmten, möglichst trocknen
Luft, welche durch
Röhren
[* 8] zugeführt wird, so lange ausgesetzt, bis alle
Zapfen aufgesprungen sind.
Die Samenkörner fallen in einen vertieften, kühlen
Raum. Statt der
Horden, welche häufig gerüttelt werden müssen, verwendet
man auch drehbare
Trommeln von
Drahtgeflecht. Das Entflügeln der Samenkörner (Entfernen der anhaftenden kleinen häutigen
Flügel) geschieht am besten in
Säcken durch Beklopfen mitStöcken, die
Reinigung des
Samens auf
Windfegen
und durch
Sieben. Diese
Feuerdarren beeinträchtigen oft durch zu hohe
Temperatur die Keimfähigkeit des
Samens. Im übrigen
sind sie in großen Forsthaushalten ganz unentbehrlich.
Die
Dampfdarren werden durch Wasserdampf aus einem außerhalb des Klenggebäudes befindlichen
Dampfkessel
[* 9] mittels
Röhren, welche
in zahlreichen Hin- undWiedergängen dicht unter den
Horden hinziehen, geheizt. Sie sind weniger feuergefährlich,
gestatten genaue Regulierung der zuströmenden
Wärme und lassen daher die Überhitzung des
Samens sicherer vermeiden als die
Feuerdarren. Der Lärchensame kann nicht ausgedarrt, sondern muß auf mechanischem Weg durch Zerstoßen, Zerreiben etc.
der
Zapfen gewonnen werden. Man bedient sich hierzu kleiner, in Metallcylindern rotierender
Zahnräder,
welche die
Zapfen zermahlen und so die Samenkörner frei machen.
Vgl.
Walla, Die Samendarren und
Klenganstalten (Berl. 1874).
Bisweilen ist ein doppelter S. vorhanden, wie bei Sparganium.
Der S. erleichtert
bei sehr hartschaligen
Samen die
Keimung, da er von dem anwachsenden
Keimling leichter emporgehoben wird als die steinartige
übrige Umhüllung des
Samens.
in der Hauptsache sich mit Gartensämerei befassend, beschäftigt sich auch mit den
Wald- und landwirtschaftlichen
Samen. Der gärtnerische S. ist teils der
Absatz der eignen
Produktion, teils Groß- und
Zwischenhandel.
Die forstlichen
Samen werden von besondern Samenhändlern geliefert, welche namentlich in
Thüringen und am Mittelmain (Gegend
des
Spessart) wohnen. Die landwirtschaftlichen
Samen, hauptsächlich Futterkräuter, aber auch neue Getreidesorten, liefern
Landwirte an die Großhändler, Grassaat aber auch die forstlichen Samenhändler aus
Franken,
Darmstadt
[* 10] und
Thüringen, den größten
Handel in Kleesamen treibt
Preußisch-Schlesien.
[* 20] (BruchidaeLeach), Käferfamilie aus der
Gruppe der Kryptopentameren, kleine
Käfer
[* 21] von kurzer, gedrungener
Gestalt, mit schnauzenförmig verlängertem, hinten zu einem dicken
Hals verengertem, abwärts gerichtetem
Kopf, seitlich hervortretenden,
großen, hufeisenförmigen
Augen und langen, derben, zuweilen gezahnten oder gekämmten, elfgliederigen
Fühlern. Die
Larven
sind denen der
Rüsselkäfer
[* 22] ähnlich. Die sehr zahlreichen
Arten finden sich über alle
Erdteile verbreitet,
sind besonders in
Südamerika
[* 23] und
Europa
[* 24] vertreten, leben als
Larven in Samenkörnern, vorzugsweise von
Leguminosen,
[* 25] und richten
zum Teil erheblichen
Schaden an. Der
Erbsenkäfer
(BruchuspisiL.), 5
mm lang, oval, schwarz, oberseits dicht punktiert, heller
und dunkler anliegend braun behaart, mit weißen
Flecken, von denen einige auf der hintern Hälfte der
punktiert gefurchten Flügeldecken eine Querbinde bilden, an den vier ersten Fühlergliedern sowie an
Schienen und Tarsen
der vordern
Beine rotgelb, erscheint im April, legt seine
Eier
[* 26] an die jungen Erbsenhülsen, von wo die
Larven sich
in die
Samen einfressen. Sie entwickeln sich einzeln in den heranwachsenden
Erbsen, in welchen sie sich auch verpuppen und
der
Käfer vor dem
Winter auskriecht, um indes erst im Frühjahr den
Samen zu verlassen. Hier und da hat massenhaftes Auftreten
des
Käfers zum Aufgeben des Erbsenbaues geführt; als Vertilgungsmittel empfiehlt sich
Darren der
Erbsen
bei 50°. Die
Larve des sehr ähnlichen
Bohnenkäfers(B. rufimanus Schönh.)
lebt in
Pferde-
¶
mehr
und Gartenbohnen und kann wegen ihrer allgemeinen Verbreitung noch schädlicher werden. Am verbreitetsten ist der gemeine
S. (B. granarius Paykull), dessen Larve in wilden Wickenarten, in der Futterwicke und der Pferdebohne lebt. S. Tafel »Käfer«.