Utah, ist
ca. 150 km lang, 72 km breit, 6110 qkm groß, etwa 15 m tief und liegt 1276 m ü. M.
Von
Süden empfängt
er den Jordanfluß (aus dem
Utahsee), von O. denWeber, von
NO. den
Bärenfluß. In früherer Zeit von viel
größerer
Ausdehnung
[* 2] (seine alten
Strandlinien sind in einer
Höhe von 296 m über dem jetzigen Seespiegel
verfolgt worden), hatte der
See einen Abfluß nach dem
Snake River im N.
Noch jetzt
ist er bedeutenden Schwankungen unterworfen.
1852-56 stieg er 2 m, 1856-61 sank er 0,6 m unter den
Stand von 1852, 1861-68 stieg er abermals, so daß er
im letzten Jahr 3,4 m höher stand als im Jahr 1852, und auf dieser
Höhe hat er sich seitdem so ziemlich gehalten. An
Umfang
nahm er durch dieses Ansteigen fast 50 Proz. zu, und die in ihm enthaltenen festen
Bestandteile (80 Proz.
Kochsalz, 10 Proz.
Chlorkalium) fielen dem entsprechend (1850-69) von 22,4 auf 14,8
Proz. Die
Inseln imSee erheben sich bis 900 m, haben süßes Quellwasser und saftige
Wiesen.
LebendeWesen finden sich nicht
im
See. Der G. S. wurde zuerst von
Baron La Hotan (1689) erwähnt, 1843 von
Fremont besucht, später durch H. Stansbury, 1849-50
genauer untersucht.
eine
Aufwandsteuer, erhoben bei Einfuhr und Verbrauch von
Kochsalz. Als finanziell ergiebig schon frühzeitig
beliebt, wurde sie gern mit der Salzkonskription verbunden, d. h. es wurde jeder
Haushalt genötigt, wenigstens eine bestimmte, nach der Mitgliederzahl bemessene
Menge von den staatlichen Abgabestellen zu
kaufen und zwar mit dem Verbot des Wiederverkaufs (so in
Frankreich, in
Preußen
[* 5] 1719-1816, in
Sachsen
[* 6] bis 1840). Ist auch das
Salz ein unentbehrliches
Genußmittel, so kann es immerhin bei mäßiger Belastung eine geeignete Handhabe
bilden, um Steuerkräfte zu treffen, welche anderweit nicht zur
Besteuerung herangezogen werden.
Das
Salzmonopol wurde in
Deutschland als lästig für den
Verkehr beseitigt, an seine
Stelle trat 1868 eine gemeinsame S. von 12 Mk.
für 100 kg, dazu seit 1879 bei der Einfuhr zu Land ein
Zoll von 12,80 Mk. mit Untersagung andrer öffentlicher
Abgaben von
Salz. Der
Ertrag der S. war im Etatsjahr 1886/87 im
DeutschenReich 39,9 Mill., 1887/88: 40,3 Mill. Mk.,
in
Österreich 1886: 32 Mill., in
Ungarn
[* 18] 15 Mill., in
Frankreich 27 Mill. Mk. Der Salzzoll brachte 1887/88
in
Deutschland 2,6 Mill. Mk. ein. Aufgehoben wurde die früher bestandene
S. in
England 1825,
Norwegen
[* 19] 1844,
Portugal
[* 20] 1846,
Belgien 1871.
Gestein, inniges
Gemenge von
Thon und
Steinsalz, das im Hangenden und Liegenden der Steinsalzlager häufig vorkommt
und gewöhnlich stark bitumenhaltig ist.
(Salzuffeln), Stadt im
FürstentumLippe,
[* 22] an der Mündung der
Salza in die
Werre und an der
LinieHerford-Detmold
der Preußischen Staatsbahn, hat eine reformierte, eine lutherische und eine kath.
Kirche, ein schönes
Rathaus, eine
Saline nebst
Solbad, eine Heilanstalt für skrofulöse
Kinder,
Stärke-, Kunstdünger-,
Tabaks- und Zigarrenfabrikation
und (1885) 3923 meist evang. Einwohner.
Die großen Meeresbecken enthalten mit nur geringen
Abweichungen durch lokale Einflüsse etwa 3,5 Proz.
Salze, darunter
etwa 2,7 Proz.
Chlornatrium. In Meeresteilen, denen nur eine geringe Anzahl von
Flüssen zuströmt, steigt
der Salzgehalt
(Rotes Meer mit 4 Proz.
Chlornatrium und 5 Proz.
Salzen überhaupt), während solche mit starker Süßwasserzufuhr
der Versüßung unterliegen
(Ostsee). Vgl.
Süßwasser und
Brackwasser.