Der größte von allen ist der
Attersee (47 qkm), der höchst gelegene der größern der
Grundelsee (696 m ü. M.), der
tiefste der
Traunsee (191 m). Der Hauptfluß ist die
Traun, welche aus den
Seen des Ausseer Gebiets kommt, weiter unten den
Hallstätter mit dem
GmundenerSee verbindet und bei Roitham einen imposanten
Wasserfall bildet. Im
Mittelpunkt des
Salzkammerguts
liegt der berühmte Badeort
Ischl.
[* 2] Von großer Wichtigkeit ist das S. durch seinen Salzreichtum.
(Sulze,
Beize), Vorrichtung, die dazu dient, dem Vieh oder dem Wilde das ihnen nötige
Salz zu geben.
Schafen
streut man das
Salz in der
Regel in Steintröge oder flache Holztröge. Dem größern, in
Stallungen gehaltenen Vieh gibt man
meistens dasSalz in Form der Salzlecksteine, wie solche von den
Salinen (ohne
Steuer) bezogen werden, so
wie auch das sogen. Viehsalz, d. h.
Salz, welches durch irgend eine Vermischung
(Ocker,
Wermut u. dgl.) für den
Gebrauch des
Menschen unbrauchbar gemacht wurde.
Die
Lecksteine formt
man inKugeln aus geringern
SortenSteinsalz mitLehm, wie man auch dem Wilde das
Salz in
der Art auf die
Lecken bringt, daß
man es, mit
Lehm vermengt, in hölzerne, aus
Stämmen mit der
Rinde gefertigte
Rahmen von etwa 1 m
Seitenlänge stampft und diese auf den
Boden stellt. Damit das
Wild die S. besser annimmt, errichtet man
auf derselben einen stärker mit
Salz vermischten
Kegel. Hängt man die
Lecksteine am
Stand auf, so kann das Vieh nach Belieben
Salz zu sich nehmen; doch zieht alles
Salz aus der
LuftFeuchtigkeit an, und es ist daher entschieden vorteilhafter, reines
Salz in
geeigneten
Gaben zu verwenden.
Dorf im preuß. Regierungsbezirk
Merseburg,
[* 17]
Mansfelder Seekreis, am Einfluß der
Salza in die
Saale und an der
Linie S.-Teutschenthal der Preußischen Staatsbahn, hat eine Zuckerfabrik, Spiritusbrennerei, Ziegelei
mit Thonschlämmerei, eine große Handelsmühle und (1885) 800 Einw.
seeartige Gebilde in Südafrika,
[* 18] sowohl im südlichen Teil der Kalahariwüste als namentlich an ihrem
Nordrand anzutreffen, wo sie vom
Ngamisee im W., nach O. an
Größe zunehmend, durch
Wälder und Lichtungen getrennt, ein großes
Areal bedecken.
Sie stehen mit dem Tiogefluß in
Verbindung und sind mehrere
Monate im Jahr an der Oberfläche
mit einer von Salzniederschlägen herrührenden, weißlichgrauen
Decke,
[* 19] wie bei den
Schotts (s. d.), überzogen.
Die größte
dieser S. heißt Tschuanza oder Makarikari.
Kalk, fälschlich für
Calciumchlorid (s. d.). ^[= (Chlorcalcium, fälschlich salzsaurer Kalk genannt) CaCl_{2} findet sich in der Natur als Bestandtei ...]
Dorf und Badeort im preuß. Regierungsbezirk
Kassel,
[* 24]
KreisFulda,
[* 25] an der Altfell
(Schlitz) und an der
LinieFulda-Gießen der Oberhessischen
Eisenbahn, 252 m ü. M., hat eine kath.
Kirche, kohlensäurehaltige
Solquellen, von denen namentlich
der Bonifaciusbrunnen sich durch seinen hohen
Gehalt von
Chlorlithium auszeichnet, gegen
Gicht,
Blasen- und Nierenleiden,
Grieß-
und Steinbildung etc. angewandt und auch verschickt wird, und (1885) 1005 Einw.
Utah, ist ca. 150 km lang, 72 km breit, 6110 qkm groß, etwa 15 m tief und liegt 1276 m ü. M.
Von Süden empfängt er den Jordanfluß (aus dem Utahsee), von O. denWeber, von NO. den Bärenfluß. In früherer Zeit von viel
größerer Ausdehnung
[* 27] (seine alten Strandlinien sind in einer Höhe von 296 m über dem jetzigen Seespiegel
verfolgt worden), hatte der See einen Abfluß nach dem Snake River im N. Noch jetzt ist er bedeutenden Schwankungen unterworfen.
1852-56 stieg er 2 m, 1856-61 sank er 0,6 m unter den Stand von 1852, 1861-68 stieg er abermals, so daß er
im letzten Jahr 3,4 m höher stand als im Jahr 1852, und auf dieser Höhe hat er sich seitdem so ziemlich gehalten. An Umfang
nahm er durch dieses Ansteigen fast 50 Proz. zu, und die in ihm enthaltenen festen Bestandteile (80 Proz. Kochsalz, 10 Proz.
Chlorkalium) fielen dem entsprechend (1850-69) von 22,4 auf 14,8
Proz. Die Inseln imSee erheben sich bis 900 m, haben süßes Quellwasser und saftige Wiesen. LebendeWesen finden sich nicht
im See. Der G. S. wurde zuerst von Baron La Hotan (1689) erwähnt, 1843 von Fremont besucht, später durch H. Stansbury, 1849-50
genauer untersucht.