der als Keimpflänzchen einen dünnen Stiel oder
Fuß, ein erstes schildförmiges
Blatt
[* 2] (Schildchen), zwei darüberstehende
breite Luftblätter und endlich einen normalen Blattquirl mit zwei Luftblättern und einem fadenförmigen, ungeteilten
Wasserblatt
[* 3] angelegt zeigt. Von den sieben
Arten ist S. natansL. auch in
Deutschland
[* 4] einheimisch.
[* 1]
^[Abb.: Salvinia natans. A Ganze
Pflanze. B
Stück des
Stengels,
oben mit zwei Luftblättern, unten mit dem wurzelähnlichen
Wasserblatt und einigen
Sporenfrüchten. C Zwei
Sporenfrüchte längs durchschnitten, die obern mit Makrosporangien, die untern mit Mikrosporangien.]
Alessandro, berühmter Schachmeister,
Doktor der
Rechte in
Neapel,
[* 5] gab 1604 und 1634 Schachwerke
heraus, deren
Inhalt sich indessen wesentlich auf die ungedruckten
ArbeitenPolerios stützt.
(Salluvier), der mächtigste unter den ligurischen Volksstämmen, wohnte, mit keltischen
Elementen vermischt,
westlich von den
Alpen,
[* 7] zwischen dem
Rhodanus und den
Seealpen.
Die
Römer
[* 8] führten mit ihnen einen langen
und blutigen
Krieg, bis endlich 123
v. Chr. dem G.
Sextius ihre Unterwerfung gelang, worauf in dem eroberten
Lande die
Kolonie
Aquä Sextiä
(Aix) gegründet ward.
Gesättigte Kochsalzlösung siedet unter einfachem Atmosphärendruck bei 109,4° C. und enthält
dabei 29,4-29,5 Proz. S. Ungesättigte
Kochsalzlösungen lassen sich nicht nur durchVerdampfen, sondern auch durch Gefrieren konzentrieren,
indem sich bei niedriger
Temperatur das
Wasser in Form von
Eis
[* 11] abscheidet. Die Eisbildung erfolgt stets erst bei den
Temperaturen
unter dem
Gefrierpunkt des
Wassers und zwar bei um so niedrigern
Temperaturen, je konzentrierter die Salzlösung ist. Dabei
enthält das
Eis stets etwas S. Auch die
Dampfbildung wird durch
¶
(Vgl.Karsten, Untersuchungen über das Verhalten der Auflösungen des reinen Kochsalzes in Wasser, Berl.
1845.) Alkohol und sehr starker Weingeist lösen das S. in geringer Menge; mit dem Wassergehalt des Weingeistes steigt die Löslichkeit.
Nach Wagner nehmen 100 Teile Weingeist von 95,5 Proz. 0,172 Teil
S. auf; 100 Teile Weingeist von 75 Proz. bei 15° C. 0,7 Teil, bei
71,5° C. 1,30 Teil.
Die reinen Salzstöcke und Salzlager sind oft mit Salzthon bedeckt, und an vielen Orten hat man zahlreiche übereinander liegende
Steinsalzschichten aufgefunden, welche mit Lagen von Salzthon abwechseln. Ochsenius erklärt die Bildung
der Salzlager durch das Vorhandensein von tiefen Meerbusen mit einer annähernd horizontalen Mündungsbarre, welche nur so
viel Meerwasser eintreten läßt, als die Busenoberfläche auf die Dauer verdunsten kann. Bei trocknem und warmem Klima
[* 15] bewirkt
die Erwärmung und starke Verdunstung über der Barre die Entstehung konzentrierter, also schwererer Salzlösung,
welche fortwährend in die Tiefe des Busens sinkt.
Aus der sich hier ansammelnden übersättigten Lauge scheidet sich das S. in Kristallen aus. Nachdem ein solcher Meerbusen mit
Steinsalzablagerung, deren Liegendes von Gips gebildet worden, so weit angefüllt ist, daß eine konzentrierte
Lösung der leicht löslichen sogen. Mutterlaugensalze die oberste Schicht bildet, so muß ein Kreislauf
[* 16] entstehen, indem über
die Barreoben Meerwasser zu-, unten jene Lösung abfließt. Das erstere läßt bei der Vermischung mit der konzentrierten Salzsole
seinen Gehalt an Kalksulfat oder auch Polyhalit fallen, und je länger diese Periode dauert, desto mächtiger
wird die Gips- oder Anhydritdecke. Findet in dieser Periode eine vollständige Isolierung des Meerbusens statt, so kristallisieren
die Mutterlaugensalze über der Gips- oder Anhydritdecke. Einige Steinsalzlager (Staßfurt,
[* 17] Kalusz) sind von einer mächtigen
Schicht der kristallisierten Mutterlaugensalze (Abraumsalze, s. d.) bedeckt, häufiger aber sind diese später wieder verschwunden
und lassen sich
nur noch in Spuren nachweisen.
Das Steinsalz kommt in fast allen Gebirgsformationen (vom Glimmerschiefer bis zum Tertiärgebirge) vor und zwar in der Regel
in Begleitung von Anhydrit und Gips. Manche mächtige Steinsalzlager gehen zu Tage aus, viele andre sind in neuerer Zeit in bedeutender
Tiefe durch Bohrarbeiten aufgefunden worden. Wenn hinreichend mächtige und reine Steinsalzlager schon
bergmännisch aufgeschlossen sind oder leicht abgebaut werden können, so gewinnt man das Steinsalz bergmännisch durch Glocken-
und Kammer-, meist aber durch den regelmäßigen Pfeilerbau.
Ist das S. durch eingemengten Thon, Gips, Mergel etc. (als Haselgebirge) so verunreinigt, daß es für sich nicht bergmännisch
gewonnen werden kann, so arbeitet man in den Stöcken Höhlungen (Kammern) aus, füllt diese durch zugeleitetes Tagewasser und
bringt die so erhaltene Lösung (Sole) zum Versieden (Verwässerung des Haselgebirges). Derartige Laug- oder Sinkwerke findet
man unter anderm im Salzkammergut
[* 28] und im Salzburgischen. Der Sinkwerksbetrieb wird in der Weise ausgeführt, daß
man in gewissen Entfernungen übereinander, gewöhnlich 90 m, Stollen ins Salzgebirge (s. Tafel,
[* 12]
Fig. 1 H) treibt, dann von dem
untern Stollen aus auf der Mittellinie der anzulegenden Sinkwerke rechts und links rechtwinkelig dagegen Hauptstrecken von 2 m
Höhe, 1 m Breite
[* 29] und etwa 100 m Länge treibt. In einiger Entfernung von dem Kreuzungspunkt von Stollen und
Strecke beginnt man von letzterer aus Quergänge (Querschläge) von 2-3 m Länge und von diesen aus wieder der Strecke parallel
Gänge (Nebenstrecken) im Gebirge auszuhauen, so daß das ganze Feld in quadratische Pfeiler, jeder ringsum frei, zerlegt wird.
In die Höhlungen wird demnächst durch einen Schacht von dem obern Stollen aus Wasser eingelassen, welches,
mit Kochsalz gesättigt, auf der untern Stollensohle abgelassen wird. Um nun die Sättigung der Sole und den Laugenabfluß
in der Gewalt zu haben und das Zusammenbrechen der
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