AngelusSala lenkte im 17. Jahrh. die
Aufmerksamkeit der medizinischen Chemiker auf dasselbe und stellte den
Höllenstein dar.
Als salpeterhaltiger
Höllenstein ist ein zusammengeschmolzenes Gemisch von 1 Teil salpetersaurem
Silberoxyd mit 2 Teilen
salpetersaurem
Kali offizinell. Salpetersaurer
StrontianSr(NO3)2 ^[Sr(NO3)2], wie das
Barytsalz darstellbar, bildet farblose,
wasserfreie, luftbeständige
Kristalle,
[* 5] ist leicht löslich in
Wasser, kaum in
Alkohol, dient zu
Rotfeuer.
(franz., s. v. w. Salpetersiederei),
ein unter
Ludwig XIII. zum
Zweck eines
Arsenals errichtetes Gebäude in
Paris,
[* 9] das später beträchtlich erweitert und zum
Hospital
für alte
Frauen eingerichtet wurde. Es liegt in der
Nähe des
Jardin des Plantes und beherbergt jetzt in 45 verschiedenen Gebäuden
über 4000 unbemittelte alte und irrsinnigeFrauen.
Säure HNO2 ist in reinem Zustand nicht bekannt, findet sich aber an
Basen gebunden weitverbreitet,
wenn auch stets nur in geringer
Menge in der
Natur (s.
Salpetersäure) und entsteht auf mannigfache
Weise. Erwärmt man leicht
oxydierbare
Körper, z. B.
Stärkemehl,
Zucker,
[* 10] mit
Salpetersäure, so entwickeln sich rote
Dämpfe, welche
sich bei starker Abkühlung zu einer grünen, sehr flüchtigen
Flüssigkeit verdichten; letztere besteht aus Stickstofftrioxyd
N2O3 und
Stickstoffperoxyd NO2 . Leitet man durch diese
Flüssigkeit Stickstoffoxydgas
NO und
läßt das entweichende Gasgemisch durch ein heißes
Rohr streichen, so erhält man bei starker Abkühlung des
Produkts reines
Stickstofftrioxyd als tiefblaue
Flüssigkeit, welche bei wenig gesteigerter
Temperatur in
Stickstoffoxyd
und
Stickstoffperoxyd zerfällt.
Sie sind meist sehr leicht in
Wasser, zum Teil auch in
Alkohol löslich, zersetzen sich beim Erhitzen wie die
Salpetersäuresalze, auch beim
Kochen der
Lösung, verpuffen auf
Kohle und werden von verdünnten
Säuren unter
Bildung roter
Dämpfe
zersetzt. Salpetrigsaures
Ammoniak NH4NO2 entsteht sehr allgemein in der
Natur, bildet farblose
Kristalle,
ist trocken ziemlich haltbar, zersetzt sich im feuchten Zustand freiwillig, explodiert bei schnellem Erhitzen und durch
Schlag und zerfällt bei vorsichtigem Erhitzen in
Stickstoff und
Wasser.
Strandlagune an der Ostküste der ital.
ProvinzFoggia, durch eine schmale
Nehrung vom Adriatischen
Meer getrennt und durch zwei
Kanäle mit demselben verbunden. Da sie
Malaria erzeugt, hat man von
Süden den
Ofanto, von N. die
Carapella¶