Das neueste
Beispiel der S. bietet die
Annexion des
Kirchenstaats 1870 dar, nachdem schon zuvor, 1860, ein Teil des letztern
und die meisten Klöster nebst deren
Gütern in den damals von
Italien
[* 23] annektierten Landesteilen säkularisiert worden waren.
Auch bedeutet
S. in der katholischen
KircheVersetzung einer
Person aus dem geistlichen
Stand in den weltlichen, sofern dies nicht
zur
Strafe
(Degradation) geschieht.
(Ludi saeculares),
Festspiele der
Römer
[* 24] ungewissen Ursprungs, angeblich von einem Valerier oder auf Veranlassung
der
Sibyllinischen Bücher eingesetzt (für das Gedeihen des römischen
Staats). Die
Anordnung derselben
gehörte zu den
Funktionen der
Quindecimviri. Sie fanden alle 100 oder 110 Jahre, später auch in kürzern Zwischenräumen
statt. Die
Feier währte drei
Tage und drei
Nächte hindurch und war mit mancherlei
Ausschweifungen verbunden. Die Festlichkeiten
begannen mit einer feierlichen
Prozession, worauf
Spiele im
Zirkus, zur Kaiserzeit auch Gladiatorenkämpfe
und Tiergefechte folgten. Das
»Carmen saeculare« des Horaz ist zur Verherrlichung der von
Augustus (17
v. Chr.) gefeierten S.
gedichtet. Nach
Erhebung des
Christentums zur Staatsreligion hörten sie auf.
(Salunga, mittellat., v. althochd.
saljan, feierlich übergeben), im altgermanischen
Recht Bezeichnung für die
Auflassung (s. d.) oder Besitzübertragung;
daher
Salbücher, Flurbücher zur
Beurkundung der Veränderungen in den Besitztiteln der
Grundstücke eines Flurbezirks;
Bergstadt im schwed.
LänWestmanland, am Zusammenfluß zweier Gewässer, welche dann die
Saga bilden, und an der
Schwedischen Nordbahn (mit Abzweigung nach Tillberga), mit (1885) 5138 Einw.,
hat ihren Ursprung den 3 km davon entfernt liegenden Silbergruben im Salberg zu verdanken, die seit dem 16. Jahrh.
im Betrieb sind. Die
Gruben enthalten eine
Menge von
Schächten, von denen jedoch nur einige bearbeitet werden. Die größte
Tiefe ist 270 m (230 m unter dem Meeresspiegel). Die
Ausbeute soll anfangs jährlich 40,000 Mk. betragen
haben, jedoch sank dieselbe bald sehr bedeutend und betrug 1885 nur 1243 kg.
»Make your game, a narrative of the
Rhine« (1860);
»Dutch pictures«
(1861);
»The ship chandler« (1862);
»Breakfast in bed« (1863) u. a. Er begründete darauf das
»TempleBarMagazine«, in dem seine
Erzählungen: »The seven sons of
Mammon« (1862) und »The strange adventures of Captain Dangerous«
(1863) erschienen.
SeinenReisen nach
Amerika
[* 29] 1863 als
Korrespondent des
»DailyTelegraph«
[* 30] und nach
Algerien
[* 31] verdankt man: »My diary
in America in the midst of war« (1864) und »A trip
to Barbary by a roundabout route« (1865). Auch die
Skizzen
»After breakfast, or pictures done with a quill« (1864) und der
Roman »Quite alone« (1865) entstanden in jener Zeit. Es folgte nun
eine
Reihe kunstgeschichtlicher, historischer und biographischer
Schriften, z. B.
»WilliamHogarth« (1866);
»Essay on
CharlesLamb« (1868) und
»CharlesDickens« (1870);
»Rome and Venice« (1869). Im J. 1870 war S. Kriegskorrespondent des
»DailyTelegraph« in
Frankreich.
Noch erschienen: »Papers humorous and pathetic« (1872);
Donaukreis,
OberamtGöppingen,
[* 33] an der
Fils, hat eine kath.
Pfarrkirche,
eine Papierfabrik, Kammgarnspinnerei, mechanische Baumwollweberei,
Färberei, eine Dampfziegelei und (1885) 923 Einw. In der
Nähe das
Gut Staufeneck mit schöner Schloßruine.