[* 9]Andrews (spr. ssent ändrus), 1) Universitäts- und Seestadt in der schott.
GrafschaftFife, an der kleinen
Bucht gleiches
Namenshoch und malerisch gelegen, mit (1881) 6458 Einw.,
war lange der erzbischöfliche Sitz von
Schottland, woran noch viele
Ruinen kirchlicher Gebäude erinnern. Die dortige
Kathedrale
(1160-1318 erbaut) galt lange als eine der
herrlichsten
Kirchen derChristenheit, bis sie protestantische
Zeloten 1559 in eine
Ruine verwandelten.
die Vorbereitungen zum Staatsstreich vom und die Durchführung desselben. Am wurde S. zum Marschall, später
auch zum Großstallmeister des Kaisers und, obwohl seit längerer Zeit leidend, 1854 im Krimkrieg zum Oberbefehlshaber der
verbündeten Armee ernannt. Er unternahm die Expedition nach der Krim,
[* 19] landete 14. Sept. in Eupatoria und erfocht 20. Sept. den
Sieg an der Alma. Doch vor den Mauern von Sebastopol
[* 20] mußte er wegen Krankheit den Oberbefehl an Canrobert abgeben und starb an
Bord des Bertholet, der ihn nach Frankreich zurückbringen sollte. Die von seinem Bruder herausgegebenen »Lettres du maréchal
de S.« (2. Aufl., Par. 1864, 2 Bde.)
geben über die damaligen Begebenheiten interessante Aufschlüsse.