(MergusL.),
Gattung aus der
Ordnung der
Schwimmvögel
[* 3] und der
Familie der S. (Mergidae),
Vögel
[* 4] mit sehr gestrecktem Leib, mittellangem, dünnem
Hals, großem
Kopf, langem, schlankem, schmalem, scharfrandigem
Schnabel mit
rückwärts gerichteten Hornlamellen gleich Zähnelungen und kräftigem
Haken, weit nach hinten eingelenkten, niedrigen, großzehigen
Füßen, deren hintere
Zehe einen breiten Hautlappen trägt, mittellangen, sehr spitzen
Flügeln und kurzem, abgerundetemSchwanz.
80
cm lang, 110
cm breit, am
Kopf
und Oberhals schwarzgrün, Oberrücken,
Schultern, Flügelrand und vordere Schulterfedern schwarz, Unterseite und Oberflügeldeckfedern
gelbrot, am
Spiegel
[* 6] weiß,
Schwingen schwarz,
Schwanz grau; der
Schnabel ist korallenrot, die
Augen sind rotgelb, dieFüße
blaßrot. Er findet sich im
Norden
[* 7]
Europas,
Asiens und
Amerikas zwischen dem 52. und 68.°, erscheint bei uns im
November und
Februar auf der
Wanderung und brütet nur selten in Norddeutschland. Er lebt fast beständig auf dem
Wasser, schwimmt vortrefflich
auch unter dem Wasserspiegel, fliegt und geht aber nur mit Anstrengung. Er nährt sich hauptsächlich
von
Fischen und ist höchst gefräßig.
SeinNest baut er zwischen
Gestein und unter Gesträuch, auf Kopfweiden, alten Krähenhorsten
und in Baumhöhlungen und legt 8-14 grünlich braungraue
Eier,
[* 8] welche vom Weibchen allein ausgebrütet werden.
kleine Holzteilchen, welche sich beim Zerschneiden des
Holzes mit der
Säge
[* 12] bilden,
werden als Feuerungsmaterial, zum Teil in
Öfen
[* 13] von besonderer
Konstruktion, als schlechte Wärmeleiter zur
Füllung von Eiskasten,
in der
Landwirtschaft als
Dünger (zum Teil verkohlt), fein gesiebt als Streusand und statt des Wollstaubes in der Tapetenfabrikation
(besonders S. von Furnierschneidemaschinen, auch gefärbt), gegen denKesselstein (S.
von gerbsäurehaltigem
Holz),
[* 14] zur
Darstellung von künstlichem
Holz und
Kamptulikon, zur
Reinigung des
Leuchtgases, als Verpackungsmaterial und zur
Darstellung
von
Holzessig und
Oxalsäure benutzt.
(spr. ssägginah),Stadt im nordamerikan.
StaatMichigan, 25 km oberhalb der Mündung des
FlussesS. in die Saginawbai
des Huronsees und mit dem gegenüberliegenden
East Saginaw durch drei
Brücken
[* 15] verbunden, hat
Docks, die
Schiffen von 3 m Tiefgang
zugänglich sind,
Sägemühlen,
Gießereien und Maschinenbauwerkstätten, lebhafte Ausfuhr von
Holz und
Salz
[* 16] und (1880) 29,571
Einw.
(lat.), pfeilförmig, s.
Blatt, ^[= # (Folium), in der botan. Morphologie eine der Grundformen, auf welche die verschiedenen Glieder ...]
[* 17] S. 1014.
Man wäscht das rohe
Stärkemehl wiederholt mit
Wasser, läßt es an der
Sonne
[* 23] trocknen, zerkleinert die
Kuchen gröblich und
trennt die Bruchstücke durch
Sieben von dem
Pulver. Erstere werden durch Schütteln in einemBeutel
[* 24] abgerundet,
sodann in eisernen
Pfannen unter stetem Umrühren erhitzt, wieder gesiebt, nochmals erhitzt und bilden dann den Perlsago,
wie er im
Handel vorkommt. Derselbe besteht also aus teilweise gelatiniertem
Stärkemehl und ist deshalb nicht mehr mehlig,
sondern halb durchscheinend und hart. In kochendem
Wasser schwillt er bedeutend auf, macht dasselbe etwas
schleimig und wird durchsichtig und schlüpfrig.
Auch das
Mehl
[* 25] von
Caryota urens in
Indien soll dem besten S. gleichkommen. Aus
Copernicia cerifera bereitet
man in den Nordprovinzen
Brasiliens Farinha oder
Mehl für den Hausbedarf, und
Corypha Gebanga liefert auf
Java eine Art S. Der S. von
Mauritia flexuosa
(Ipuruma) schmeckt sehr angenehm.
Oreodoxa oleracea gibt in
Westindien
[* 26] eine Art
S., und das
Mehl, welches
Phoenix farinifera enthält, dient den Bewohnern der Bergdistrikte zwischen dem
Ganges und
KapComorin als
Nahrungsmittel, wenn
es an
Reis fehlt. S. kann überhaupt aus allen Stärkemehlsorten bereitet werden. So liefern auch
Cycas-Arten S.; den
westindischen S. gewinnt man aus den
Wurzeln der
Manihot utilissima und M. Aipi
(Tapioka), welche
Pflanzen jetzt auch in
Ostindien
[* 27] kultiviert werden, und bei uns bereitet man viel S.
(Kartoffelsago) aus Kartoffelstärkemehl. Man körnt dasselbe zu diesem
Zweck, indem
man es feucht durch
Siebe mit erbsengroßen Öffnungen reibt, die Stückchen in einer langsam
rotierenden
Trommel abrundet, durch
Sieben¶
mehr
vom Mehl trennt, in einem Ofen auf 100° erhitzt und durch Einleiten von Dampf
[* 29] verglasen läßt. Man läßt dann erkalten, trennt
die Körnchen durch Reiben voneinander und trocknet sie bei möglichst niedriger Temperatur. Bisweilen färbt man den S. mit
gebranntem Zucker
[* 30] oder rotem Bolus. S. dient zu Suppen und Mehlspeisen; die einzelnen Körner sollen in siedendem
Wasser, in Fleischbrühe oder Wein aufquellen, durchsichtig und schlüpfrig werden, aber nicht zerfallen. Deshalb darf Kartoffelmehlsago
nur in kochende Fleischbrühe oder Milch geschüttet werden, während Palmensago mehrmals gewaschen und blanchiert und dann
in kaltem Wasser langsam erwärmt, auf ein Sieb gegossen, nochmals mit frischem Wasser zugesetzt und erst,
wenn er weich gekocht ist, in die heiße Fleischbrühe gebracht wird.