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Ruperto-Carola - Ruppi
Seite 14.39.
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13 Artikel Textanfang / Anzahl Wörter
Ruperto-Carola Name der Heidelberger Universität, s. Heidelberg, S. 288. / 9
Rupertsland derjenige Teil des ehemaligen Gebiets der Hudsonbaikompanie (s. d.), der das Becken der Hudsonbai / 41
Rupértus (Rudbert, Ruprecht, Hrodbert), der Heilige, Apostel des Christentums in Bayern, geboren um die / 104
Ruphias Fluß, s. Alpheios. / 4
Rupia s. Schmutzflechte. / 3
Rupie ostind. Gold- und Silbermünze von verschiedenem Wert. Früher galt im allgemeinen 1 Goldrupie / 124
Rupp bei botan. Namen Abkürzung für H. B. Ruppius, geb. 1689 zu Gießen, gest. 1719 in Jena. / 17
Rüpp Abkürzung für W. P. E. S. Rüppell (s. d.). / 9
Rüppell Wilhelm Peter Eduard Simon, Reisender und Naturforscher, geb. 20. Nov. 1794 zu Frankfurt a. / 214
Ruppen fahrbarer Paß der Appenzeller Alpen, (981 m), verbindet St. Gallen und Trogen (905 m) auf kürzeste / 36
Ruppertsberg Dorf im bayr. Regierungsbezirk Pfalz, Bezirksamt Neustadt, mit Deidesheim zusammenhängend, / 21
Ruppin 1) (Neu-R.) Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk Potsdam, am Ruppiner See und an der Eisenbahn / 236
Ruppiner Kanal Kanal im preuß. Regierungsbezirk Potsdam, Kreis Osthavelland, geht aus dem Kremmener See, der / 51
Fortsetzung:
Rupert von Deutz , (Tuitensis), Exeget und Mystiker, verbrachte im Benediktinerkloster des heil. Laurentius
mehr
Hasse seiner dogmatischen Gegner in das
Kloster
Siegburg
[* 2 ] zurück (1113) und wurde 1120
Abt des
Klosters
Deutz , woselbst er 1135 starb.
Unter seinen
Kommentaren stehen die zur
Apokalypse und zum Hohenlied in nächster Beziehung zu seiner
Mystik . Mit der
Heiligen Schrift
unbekannt sein bedeutet ihm so viel wie Christum nicht kennen. Auch verfaßte er eine
Schrift
»De glorificatione
Trinitatis et processione
Spiritus
[* 3 ] sancti« . Seine
Schriften sind gesammelt in
Mignes
»Patrologie « (Bd. 167-170).
Vgl. Rocholl,
D. rupert von Deutz (Gütersl. 1886).
Name der
Heidelberger
Universität , s.
Heidelberg ,
[* 4 ] S. 288.
derjenige Teil des ehemaligen Gebiets der
Hudsonbaikompanie (s. d.), der das
Becken
der
Hudsonbai bildet und
East Main (s. d.) am Ostufer und
New
Wales am Westufer umfaßte.
Seinen
Namen verdankt es dem Sohn
Rupert
des
Pfalzgrafen
Friedrich
V . (s.
Ruprecht 2).
Bayern
* 5
Bayern .
(Rudbert,
Ruprecht , Hrodbert ), der
Heilige ,
Apostel des
Christentums in
Bayern ,
[* 5 ] geboren um die Mitte des 7. Jahrh.
aus fränkischem Königsgeschlecht, ward
Bischof zu
Worms ,
[* 6 ] taufte den
Herzog
Theodor II. von
Bayern , der ihn
ins Land gerufen (696), setzte sein Bekehrungsgeschäft die
Donau entlang bis nach
Lorch fort und gründete dann das
Bistum
Salzburg ,
[* 7 ] wo er 717 starb. Die
Kirche feiert seinen Todestag (27. März) und den
Tag der
Übertragung seiner
Reliquien
(24. Sept.); ihm zu
Ehren stiftete 1701 der
Erzbischof von
Salzburg ,
Johann
Ernst ,
Graf von
Thun , den 1802 erloschenen Rupertus-Orden
zum
Schutz des katholischen
Glaubens .
Vgl. Anthaller, Geschichte der Rupertusfrage (Salzb. 1885).
Fluß , s.
Alpheios . ^[= Hauptfluß des Peloponnes, jetzt genannt, was aus A. entstanden ist, entspringt bei ...]
s.
Schmutzflechte . ^[= (Rhypia), Hautausschlag, welcher mit der Bildung von Blasen auf der geröteten Haut beginnt. ...]
Kalkül - Kalkutta
* 8
Kalkutta .
ostind.
Gold - und Silbermünze von verschiedenem Wert. Früher galt im allgemeinen 1 Goldrupie
oder
Mohur 16 Silberrupien; gegenwärtig prägt nur noch
England in
Kalkutta ,
[* 8 ]
Bombay
[* 9 ] und
Madras
[* 10 ] die ostindische
Kompanierupie (Company's
rupee), die gesetzliche Rechnungs- und Geldeinheit im britischen
Ostindien .
[* 11 ] Sie wird im Wert von 1,92 Mk. in
Silber ausgeprägt,
in 16
Annas zu 12
Pice , in
Bombay auch in 4
Quartos (quarters,
Viertel ) zu 100
Reas oder
Rees eingeteilt. Es
gibt
Stücke in
Silber zu ⅛, ¼, ½, 1 und 2, in
Gold
[* 12 ] zu 5, 10, 15 und 30 Rupien. Die zu 15 Rupien heißen
Mohurs . Von den
ältern Rupien sorten, deren Wert sich zwischen 1,90 und 1,98 Mk.
bewegte, ist die sogen. Sicca- oder Kalkuttarupie im Wert von 2,05
Mk. zu erwähnen.
bei botan.
Namen
Abkürzung für
H . B.
Ruppius , geb. 1689 zu
Gießen ,
[* 13 ] gest. 1719 in
Jena .
[* 14 ]
Abkürzung für W. P.
E . S.
Rüppell (s. d.).
Frankenwald - Frankfur
* 15
Frankfurt .
Wilhelm
Peter
Eduard
Simon , Reisender und Naturforscher, geb. 20. Nov. 1794 zu
Frankfurt
[* 15 ] a. M.,
besuchte bis zu seinem 17. Jahr das
Gymnasium zu
Darmstadt ,
[* 16 ] sah sich aber durch den
Tod seiner Eltern genötigt,
Kaufmann zu
werden. Aus Gesundheitsrücksichten ging er 1816 nach
Italien ,
[* 17 ] erforschte
Elba mineralogisch, begab sich 1817 nach
Ägypten
[* 18 ] und drang den
Nil aufwärts bis zum ersten
Wasserfall vor. 1818 nach
Europa
[* 19 ] zurückgekehrt, widmete er sich
von 1818 bis 1821 in
Genua
[* 20 ] und später in
Pavia astronomischen und naturwissenschaftlichen
Studien und bereiste dann 1822-28
Ägypten ,
Nubien ,
Kordofan und
Arabien sowie 1831-34 vorzugsweise
Abessinien .
Die auf diesen zehnjährigen
Reisen gemachten naturwissenschaftlichen Sammlungen schenkte Rüppell dem Senckenbergschen
Museum , die
Münzen
[* 21 ] und
ägyptischen
Altertümer sowie wertvolle äthiopische
Handschriften der
Frankfurter Stadtbibliothek. Die
Londoner
Geographische
Gesellschaft verlieh ihm ihre große goldene
Medaille , und die Stadt
Basel
[* 22 ] ernannte ihn zum
Ehrenbürger . Er starb 10. Dez. 1884 in
Frankfurt a. M. Außer
Monographien in
»Leonhards Mineralogischem Taschenbuch« , den »Fundgruben des
Orients « (1816 u. 1818)
veröffentlichte er: »Reisen in
Nubien ,
Kordofan und dem Peträischen
Arabien « (Frankf. 1829);
Atlas - Atmometer
* 23
Atlas .
den dazu gehörenden, von der
Senckenbergschen
Naturforschenden
Gesellschaft herausgegebenen
»Zoologischen
Atlas «
[* 23 ] (das. 1826-31, 20 Hefte);
»Neue
Wirbeltiere ,
zur
Fauna
Abessiniens gehörig« (das. 1835-40, 13 Hefte);
»Reise in
Abessinien « (das. 1838-40, 2 Bde.)
und »Systematische Übersicht der
Vögel
[* 24 ]
Nord - und
Ostafrikas « (das. 1845).
fahrbarer
Paß
[* 25 ] der
Appenzeller Alpen , (981 m), verbindet St.
Gallen und
Trogen (905 m) auf kürzestem Weg mit
Altstätten (470 m ü. M.) im Rheinthal.
Der Anstieg auf der Rheinthaler Seite ist ziemlich steil und vielfach gewunden.
Dorf im bayr. Regierungsbezirk
Pfalz , Bezirksamt
Neustadt ,
[* 26 ] mit
Deidesheim zusammenhängend,
hat Weinbau (Ruppertsberger ), Schaumweinfabrikation, Tresterbranntweinbrennerei, Weinsteingewinnung und (1885) 887 Einw.
Potpourri - Potsdam
* 27
Potsdam .
1) (Neu-Ruppin ) Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk
Potsdam ,
[* 27 ] am
Ruppiner
See und an der
Eisenbahn Paulinenaue-Ruppin, 40 m ü. M.,
nach dem großen
Brand von 1787 durch König
Friedrich
Wilhelm II. schön und regelmäßig wieder aufgebaut, hat 2
Kirchen (darunter
die Klosterkirche aus dem 13. und 14. Jahrh.), 2 evang.
Kapellen , eine neue kath.
Kirche , einen Methodistenbetsaal, eine
Synagoge ,
Denkmäler
Friedrich
Wilhelms II. und des hier gebornen
Baumeisters
Schinkel , ein Kriegerdenkmal, ein
Gymnasium , ein Schullehrerseminar, ein
Landgericht , ein
Hauptsteueramt ,
Tuch -,
Stärke -,
Bilderbogen-,
Bürsten - und Wattenfabrikation,
Eisengießereien und Maschinenfabriken, große lithographische Anstalten,
Dampfschneidemühlen, besuchte
Pferde - und Viehmärkte und (1885) mit der
Garnison (2 Infanteriebataillone Nr. 24) 14,677 meist
evang. Einwohner. Zum Landgerichtsbezirk Ruppin gehören die 15
Amtsgerichte zu
Fehrbellin ,
[* 28 ]
Gransee ,
Havelberg ,
[* 29 ]
Kremmen ,
Kyritz ,
Lenzen ,
Lindow ,
Meyenburg ,
Perleberg ,
[* 30 ]
Pritzwalk ,
[* 31 ]
Rheinsberg , Ruppin,
Wittenberge ,
Wittstock u.
Wusterhausen
a . D.
Vgl.
Heydemann , Neuere Geschichte
der Stadt
Neuruppin
[* 32 ]
(Neuruppin 1863);
Bittkau,
Ältere Geschichte der Stadt
Neuruppin (das. 1887). -
2) (Alt-Ruppin ) Stadt daselbst, am Einfluß des
Rhin in den
Ruppiner
See , hat eine evang.
Kirche aus dem 15. Jahrh., eine Oberförsterei,
Schiffbau ,
Gerberei , Bürstenhölzerfabrikation,
Schiffahrt und (1885) 1966 fast nur evang. Einwohner. - Die
ehemalige
Grafschaft Ruppin umfaßte den größten Teil des heutigen
Kreises Ruppin, gehörte einem Seitenzweig
der
Grafen von
Barby und kam 1524 mit dem
Tode des
Grafen
Wichmann an
Brandenburg .
[* 33 ]
Vgl.
Fontane ,
Wanderungen durch die
Mark
Brandenburg ,
Bd. 1 (4. Aufl., Berl.
1883);
Haase , Volkstümliches aus der
Grafschaft Ruppin
(Neuruppin 1887).
Kanal,
[* 34 ]
Kanal im preuß. Regierungsbezirk
Potsdam ,
Kreis
[* 35 ]
Osthavelland , geht aus dem
Kremmener
See , der mit dem
Rhin in
Verbindung steht, zur
Havel bei
Oranienburg , hat 3
Schleusen und eine
Länge von 15 km. Hauptsächlich
ward er angelegt (1787-88) zum leichtern
Transport des
Torfs aus dem Rhinluch bei
Linum nach
Berlin .
[* 36 ]
¶