Kräuter,
Halbsträucher oder hohe
Sträucher mit bisweilen fast sämtlich grundständigen, sonst abwechselnden, am
Grund oft
herz- bis pfeilförmigen Blättern, aus halbquirl- oder quirlartigen Doppelwickeln gebildeten endständigen, langen Scheintrauben
und dreikantigen
Nüßchen. Etwa 130
Arten, meist in den gemäßigten
Regionen der nördlichen Erdhälfte. Von den bei uns wild
wachsenden
Arten wird Rumex acetosa
(Sauerampfer), mit 30-60
cm hohem, kahlem oder etwas flaumhaarigem, meist
einfachem
Stengel
[* 2] und pfeil- oder spießförmigen, länglichen Blättern, auf guten
Wiesen und
Triften wachsend, in einer langblätterigen
(spanischen) und einer breitblätterigen
Varietät
(französischer Spinat,
Oseille) kultiviert.
Man kultiviert ihn als Gemüsepflanze besonders in
England. Die
Wurzel dient als
Surrogat des
Rhabarbers. Rumex acetosellaL. (kleiner
Sauerampfer), eins unsrer gemeinsten
Unkräuter auf kalkfreiem Sandboden, verschwindet auf diesem nach dem
Mergeln, erscheint
aber sofort wieder, wenn der
Kalk verbraucht ist. RumexalpinusL., an grasreichen, gedüngten
Stellen der
Alpen,
[* 6] auch im
Kaukasus, mit fleischigem, vielköpfigem, verzweigtem
Wurzelstock, wurde im
Mittelalter häufig in den Klostergärten
kultiviert, um die
Wurzel als Rhabarbersurrogat zu benutzen
(Mönchsrhabarber, ursprünglich vielleicht die ähnliche
Wurzel
von Rumex Patientia). Rumex obtusifoliusL., in
Europa,
[* 7]
Nord- und
Mittelasien, Westafrika, im östlichen
Nordamerika,
[* 8] auch in
Cuba und
Brasilien
[* 9] angesiedelt, liefert die
Grindwurzel
(Radix Lapathi).
Als Vizepräsident der königlichen
Societät der
Wissenschaften setzte er bedeutende
Summen zur
Belohnung nützlicher
Erfindungen
aus und beteiligte sich auch an der Begründung der
Royal institution, einer Lehranstalt für technische
Gewerbe. 1802 ging
er nachParis,
[* 16] und 1812 nahm er seinen Aufenthalt in
Auteuil, wo er starb. Er schrieb: »Recherches
sur la chaleur« (Par. 1804-13);
»Recherches sur les bois et le charbon« (das. 1813);
Nach ihr erhielt der in der
Nähe befindliche Feigenbaum, unter welchem
Romulus und
Remus von der Wölfin gesäugt worden
sein sollten, den
Namenruminalis ficus.
1) Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk
Köslin,
[* 29] an der Stüdnitz und der
LinieNeustettin-Stolpmünde
der Preußischen Staatsbahn, 120 m ü. M., hat ein
Amtsgericht, Wollspinnerei, Tuchweberei und (1885) 5152 meist evang.
Einwohner. -