Reaktion 1850 floh er nach
Paris,
[* 2] wo er litterarisch und publizistisch für die
Interessen seiner
Partei thätig war, und wurde
1861, in seine
Heimat zurückgekehrt, für kurze Zeit Kultusminister in
Jassy. Als Mitglied der
Kammer und
Redakteur des »Romanul«
kämpfte er entschlossen für freiheitliche
Grundsätze. 1866 nach
CusasSturz übernahm er bis zur
Verkündigung
der neuen
Verfassung das Unterrichtsministerium. Seit 1877
Präsident der Deputiertenkammer, leitete er 1881-82 das
Ministerium
des Innern. Er starb
Ordnung im natürlichen
Pflanzensystem unter den
Dikotyledonen, charakterisiert durch perigyne oder epigyne,
meist fünfzählige
Blüten mit flachem oder napf- oder krugförmigem Kelchgrund, meist fünf getrennten
Blumenblättern, oft
zahlreichen, in mehreren
Kreisen stehenden
Staubgefäßen und einem bis vielen freien oder bis auf die
Griffel verwachsenden,
oft in die ausgehöhlte Blütenachse eingesenkten und mit derselben verwachsenden Fruchtblättern und
meist wechselständigen, mit
Nebenblättern versehenen Blättern, umfaßt die
Familien der
Pomaceen,
Rosaceen,
Amygdaleen und
Chrysobalaneen.
getrocknete Weinbeeren, welche im südlichen
Europa,
[* 7] in
Kleinasien etc. in großer
Menge gewonnen werden. Die
großen Rosinen
(Zibeben) werden besonders von Rebsorten mit großen, länglichen
Beeren gewonnen, indem man
die
Trauben an der
Sonne,
[* 8] am besten mit halb eingebrochenem Stiel am
Weinstock, und nur im Notfall mittels Ofenwärme trocknet.
Bisweilen sucht man ihnen durch Eintauchen in eine Aschenlauge oder ölhaltiges
WasserGlanz zu geben. Die bestenSorten
kommen als Traubenrosinen, die übrigen abgebeert in den
Handel.
Man unterscheidet: Smyrnaer, welche bei
Tscheschme, Vurla, Karaburnu etc., auf
Kos und
Samos produziert und über
Smyrna exportiert
werden;
sie sind bis 2
cm lang, sehr voll, gelbbraun, bisweilen kernlos.
Sultaniarosinen (Sultaninen, Damaszenen), kleinasiatische,
kleine, zarthäutige, stiel- und steinlose
Beeren; geringere
Sorten von Yerli,
Tscheschme und
Samos werden
als schwarze Rosinen und Muskateller von
Samos bezeichnet. Die italienischen und die französischen oder Provencer Rosinen gehen besonders
nach
England; zu uns gelangen außer den
Smyrnaer am meisten spanische Rosinen aus
Malaga,
[* 9]
Valencia
[* 10] und
Alicante. Diese sind ziemlich
lang, blau, von feinem
Geschmack. Die in Aschenlauge und
Öl getauchten Alicanterosinen heißen
Lexia.
gab
Tassos Werke (das. 1821-32, 33 Bde.)
heraus und schrieb dazu einen Nachtrag: »Saggio sugli amori di
Tasso e sulle cause della sua prigione« (das. 1832),
ferner
die historischen
Romane: »La signora di
Monza« (das. 1829, 3 Bde.;
deutsch, Berl. 1830, 2 Bde.),
»Luisa
Strozzi«
(Pisa 1833, 4 Bde.; deutsch, Leipz.
1835, 2 Bde.) und »Il
conte
Ugolino della
Gherardesca«
(Mail. 1843, 3 Bde.). Unter seinen dramatischen
Arbeiten ist »Torquato
Tasso« (1835) hervorzuheben.
Um die
Kunstgeschichte hat er sich durch verschiedene
Arbeiten verdient gemacht, besonders aber durch seine »Storia
della pittura italiana« (2. Aufl.,
Pisa 1848-52, 7 Bde. mit wertvollen Kupferstichatlas). Seine
Biographie lieferte Pozzolini
(Lucca
[* 15] 1855). Eine Sammlung seiner vermischten
Schriften erschien
Pisa 1837, 6 Bde.
GeorgGustav, protest. Theolog, geb. zu
Preßburg,
[* 16] studierte seit 1839 in
Halle,
[* 17] ging 1844 zum Besuch
der evangelischen Lehranstalt nach
Wien,
[* 18] wurde 1846
Dozent an derselben und 1850, nachdem die Anstalt zur
Fakultät erhoben
war, ordentlicher
Professor. 1864 wurde er in den österreichischen Unterrichtsrat berufen. Er schrieb: »Die hebräischen
Altertümer in
Briefen«
(Wien 1857);
»Die Simsonsage und der Heraklesmythus« (Leipz.
1860);
officinalisL. (gemeiner Rosmarin, Anthoskraut), ein 0,6-2 m hoher, sparrig-ästigerStrauch mit gegenständigen, zwei- bis
dreijährigen, linienförmigen, fast sitzenden, lederartigen, am Rand stark zurückgerollten, oberseits grünen, runzeligen,
kahlen, unterseits weiß- oder graufilzigen Blättern und blaßblauen Blüten mit weißer Längsbinde in achselständigen
Blütentrauben, wächst auf trocknen, felsigen Anhöhen in Südeuropa, Nordafrika und dem Orient und wird
vielfach kultiviert.
Man benutzt das Öl und daraus bereitete Präparate zu Einreibungen, reizenden Verbänden etc., zu Firnissen
und Pomaden, zur Vertilgung schädlicher Insekten und besonders zur Denaturierung des Olivenöls. Rosmarin war schon bei den
Alten geschätzt. Die Griechen nannten ihn Libanotis, zählten ihn zu ihren Kranzpflanzen und benutzten ihn bei feierlichen
Gebräuchen; auch bei den Römern war er als Ros maris hochgeschätzt, und der Gebrauch desselben pflanzte
sich später ins Abendland fort. Noch jetzt tragen Landleute bei Leichenbegängnissen Rosmarinzweige als Schmuck, wie man anderseits
auch die Braut mit Rosmarin schmückt. Karl d. Gr. beförderte den Anbau des Krauts, und Arnoldus Villanovacus stellte bereits
das ätherische Öl daraus dar. WilderRosmarin, s. v. w. Sumpfporst (Ledum palustre).