die Novellensammlung
»Luginsland« (das. 1867) bekundeten überall Fortschritte. Roquettes »Dramatische
Dichtungen« (Stuttg. 1867-76, 2 Bde.)
sind von ungleichem Wert, enthalten aber einige vortreffliche und wahrhaft poetische
Arbeiten; höher
noch stehen die ernste, phantasievolle
Dichtung
»GevatterTod« (das. 1873) und die
»Novellen« (Berl. 1870, 2. Aufl. 1875) sowie
die Novellensammlung
»Welt und
Haus« (Braunschw. 1871-75, 2 Bde.).
Neuere
Dichtungen sind: »Rebenkranz zu
Waldmeisters silberner
Hochzeit«, poetische
Erzählung (Stuttg. 1876);
(Röros), Bergstädtchen im norweg.
Amt Süddrontheim, 630 m ü. M., auf einem
Plateau unweit der
Quellen des
Glommen in rauher Gegend gelegen,
Station der Bahnlinie
Christiania-Drontheim, hat seit 1646 bearbeitete Kupfergruben, die
noch jetzt einen reichlichen
Ertrag liefern, 3 Schmelzhütten und (1876) 1652 Einw.
merkwürdiger
Tafelberg in
Guayana, bei den
Quellen des Caroni, wo das venezuelanische, brasilische u. britische
Gebiet zusammenstoßen, 2400 m hoch, mit Steilwänden von
Sandstein, die sich jäh 600 m hoch über die Waldregion erheben.
Everard im
Thurn bestieg den
Berg zum erstenmal Er fand die Oberfläche desselben von
Haufen
sonderbar gestalteter Felsblöcke übersäet und die Zwischenräume mit niederm Pflanzenwuchs bedeckt, dessen
Formen von denen
im übrigen
Guayana vollständig verschieden waren.
Wasserfälle ergossen sich über den
Rand der
Hochebene in die Tiefe. Von
Tieren beobachtete er nur
Schmetterlinge.
[* 2]
(lat.), im alten
Rom
[* 3]leichte Truppen, welche aus den beiden letzten Zensusklassen ausgehoben
waren.
Sie waren ohne
Schutzwaffen, nur mit
Wurfspießen und
Schleudern versehen und wurden oft dazu verwandt, die
Schlacht durch
Tirailleurkämpfe einzuleiten, mußten sich dann aber hinter die
Phalanx zurückziehen.
In der spätern Zeit der
Republik traten
an ihre
Stelle die Velites (s. d.).
(lat.), in der kathol.
Kirche der während der Adventszeit gegen Tagesanbruch gehaltene
Gottesdienst, von dem
dabei üblichen
Gesang aus
Jes. 45, 8:. »Rorate coeli desuper«
benannt;
daher Bezeichnung sowohl des vierten Adventsonntags als des ihm vorangehenden
Mittwochs.
eine Quellenschrift von bedeutendem Wert. Unter seinen kleinern
Arbeiten verdienen die
Schriften: »Historiske
Kildeskrifter og Bearbeidelser af dansk Historie« (1871),
»Selskabet for Danmarks Kirkehistorie« (1875)
und
»Fra Universitets Fortid« (1879) besondere Erwähnung. Auch gab er
»Monumenta historiae danicae« (1873-75, 2 Bde.) heraus
und war langjähriger
Redakteur der »Kirkehistoriske Samlinger« (1875 ff.).
Rördam gilt als der mit
Dänemarks Verhältnissen im 16. und 17. Jahrh. vertrauteste Schriftsteller.
Auch in
Rom, wohin er sich 1634 begab, hatte er anfangs mit großer
Not zu kämpfen. Nachdem er aber seinTalent
durch unermüdlichen Fleiß und sorgsames
Studium der
Natur noch mehr ausgebildet, fanden seine Gemälde immer mehr Beifall,
und da er schnell arbeitete, so erwarb er sich bald ein ansehnliches
Vermögen.
SeinHaus ward zu einem beliebten Versammlungsort
der
SchöngeisterRoms. Während er sich aber durch seine liebenswürdigen
EigenschaftenFreunde und
Gönner
erwarb, machte er sich durch seinen beißenden
Witz ebenso viele Feinde. 1642 wurde er vom
HerzogGiovanni Carlo de'
Medici nach
Florenz
[* 11] berufen, wo er sich etwa zehn Jahre lang aufhielt. Dann kehrte er nach
Rom zurück, wo er starb.
Rosas eigentümliche
Richtung spricht sich besonders in seinen
¶
mehr
landschaftlichen Darstellungen, in gewaltig aufgetürmten Felsmassen, in starken, zackigen Baumstämmen, in Sturmwolken und
Schlaglichter aus, womit er eine großartige Gesamtwirkung erzielt, aber im einzelnen oft flüchtig und unwahr wird.
Staffiert sind sie mit Banditen, Soldaten, Hexenszenen etc. In seinen historischen Werken ist er weniger anziehend, obgleich
er auch hierin zum Teil Ausgezeichnetes geliefert hat, wie ein großes Schlachtbild im Louvre und die
Verschwörung des Catilina im PalastPitti zu Florenz.