Berüchtigt ist der Tammany-Ring von
Tweed, Fisk u. a., der mehrere Jahre die Stadtverwaltung von
New York beherrschte
und zu schamloser
Bereicherung seiner Mitglieder ausbeutete.
u. a. Ring liebt
es, in seinen
Romanen soziale
Fragen der Gegenwart zu behandeln, und zeichnet sich durch einen gewissen
Ernst der
Tendenz und
scharfe
Beobachtung des menschlichen
Lebens aus.
Auch gab er »Lorbeer und
Cypresse, Litteraturbilder« (3. Aufl., Berl. 1873)
und die illustrierten Werke: »Die deutsche Kaiserstadt
Berlin« (Leipz. 1882-84, 2 Bde.)
und »Das
Buch der
Hohenzollern«
[* 18] (das. 1888) heraus.
Die Brustfüße dienen zum
Kriechen oder
Laufen, auch zum Festhalten, enden daher mit
Krallen oder
Scheren,
[* 22] die Abdominalfüße
zum
Schwimmen und auch wohl zum Atmen. Die
Augen, meist zusammengesetzt, bilden einen unbeweglichen Teil
des Vorderkopfes, können übrigens auch bei höhlenbewohnenden
Arten ganz oder teilweise fehlen. Im innern
Bau sind die Ringelkrebse wenig
von den
Schildkrebsen verschieden. Der
Darmkanal ist einfach und verläuft ohne
Krümmung vom
Mund zum
After; das
Herz erstreckt
sich entweder als langer
Schlauch durch die ganze
Brust, oder es liegt als kurzer
Sack mehr nach dem
Hinterleib
zu. Die
Blutgefäße sind gewöhnlich nur kurz, so daß das
Blut den größten Teil seines
Laufs in den
Lücken zwischen den
Organen zurücklegt.
Die
Kiemen sind entweder zarthäutige Anhänge an den Brustfüßen, oder bilden einen Teil der Hinterleibsfüße.
Die
Geschlechter sind meist getrennt; wie bei den
Schildkrebsen, münden die männlichen
Organe an der
Basis des letzten, die
weiblichen an der des drittletzten Brustfußpaars aus. Die reifen
Eier
[* 23] werden im Innern des Muttertiers befruchtet und von
demselben alsdann in einem sogen. Brutsack, der aus Anhängen der Brustfüße
gebildet wird, bis zum Ausschlüpfen der
Jungen umhergetragen.
Die letztern haben gewöhnlich schon nahezu die Form der Erwachsenen, so daß die
Metamorphose, welche bei den
Schildkrebsen
so bedeutend sein kann, hier meist ganz unterbleibt.
Alles Gesagte gilt übrigens nur von den normalen, d. h. nicht durch
Schmarotzertum teilweise rückgebildeten, Ringelkrebsen. Unter diesen gibt es nämlich
Formen, die an
andern
Krebstierenoder an der
Haut
[* 24] und im
Mund von
Fischen leben und sich von deren
Blut nähren; bei ihnen sind alsdann die
Füße
zum Festhalten mit starken
Haken versehen oder, wo ein
Abfallen vom Wirtstier nicht zu befürchten steht,
verkümmert, während die Mundteile meist zum Saugen eingerichtet sind.
Zuweilen lebt das kleinere Männchen beständig auf dem
Körper des Weibchens, bei andern
Arten hingegen (den
Fischläusen,
s.
Asseln) ist ein eigentümlicher Zwitterzustand in der
Weise vorhanden, daß die kleinern
Exemplare Männchen sind, bei weiterm
Wachstum die männlichen
Organe einbüßen und dafür die
Anlagen der weiblichen ausbilden, so daß sie
von einem gewissen
Alter ab nur noch als Weibchen fungieren. Die
Jungen gleichen indessen auch bei den sehr rückgebildeten
Formen anfangs denjenigen ihrer normalen Verwandten und wandeln sich erst langsam und gewöhnlich erst nach dem Festsetzen
an das Wirtstier um. Die Ringelkrebse leben zum größten Teil im
Meer, verhältnismäßig wenige im
Süßwasser
oder auf dem Land an feuchten
Orten; doch geschieht auch im letzten
Fall die
Atmung stets durch
Kiemen, nie durch
Lungen.
Als
Nahrung verzehren sie gewöhnlich kleine
Tiere, auch
Aas, seltener
Pflanzen, oder sie schmarotzen auf
Tieren. Dem Schiffbauholz
werden zwei
Gattungen
(Limnoria und Chelura) mitunter gefährlich.
Fossil sind wenige Ringelkrebse bekannt (z. B.
Gampsonyx, s. Tafel
»Dyasformation«);
dagegen werden ungemein viele lebende
Arten unterschieden. Die meisten sind nur 1
cm oder noch weniger lang, doch erreichen
die
Riesen unter ihnen die
Länge von etwa 30
cm.
Einteilung: