das berühmte, unter den
Waldemars oft als
Residenz benutzte
Schloß Riberhuus gänzlich zerstört wurde. - Die Ribe-Aa entsteht 11 km
östlich von der Stadt aus zwei Quellflüssen, erweitert sich in der
Nähe von Ribe zu einer
Breite
[* 2] von 440
m und bildet mehrere
Inseln, verengert sich dann wieder auf 25
m und mündet in die
Nordsee. Die Mündung ist aber versandet
und durch den
Kanal
[* 3] von 1856 dem
Fluß ein etwas nördlicherer
Lauf angewiesen worden.
(Ribeiro-Ferreira), Thomaz
Antonio, portug. Dichter, geb. zu Parada de Gonta
in
Beira alta, studierte zu
Coimbra die
Rechte und wurde
Advokat, trat als Deputierter ins
Parlament ein und bekleidete
nach und nach die verschiedensten administrativen
Posten.
Später wandte er sich nach Portugiesisch-Indien, kehrte aber nach
einigen
Jahren nach
Portugal
[* 4] zurück, wo er 1878 eine Zeitlang das
Amt des
Ministers der Kolonialangelegenheiten bekleidete.
Er veröffentlichte zwei Sammlungen lyrischer Gedichte: »Sons que passam«
(Porto 1854) und »Vesperas« (das. 1858),
die patriotische
Dichtung »Jaime« (Lissab. 1861, 6. Aufl.
1880) und die poetische
Erzählung »A delfina do mal« (das. 1868,
neue Aufl. 1881). Unter seinen Prosawerken verdienen die Reiseschilderungen:
»DoTejo ao Mandovi« und
»Entre palmeiras« (Lissab.
1864) Hervorhebung.
L.,Gattung aus der
Familie der
Saxifragaceen, wehrlose oder stachligeSträucher mit wechselständigen
(zerstreuten
oder an blühenden Kurztrieben gebüschelten), einfachen, handförmig eingeschnittenen oder gelappten Blättern,
in
Trauben stehenden
Blüten und oblonger oder kugeliger, vom vertrockneten
Kelche gekrönter, sehr pulpöser
Beere. Etwa 60
Arten
in den gemäßigten Klimaten der nördlichen Erdhälfte und den
AndesSüdamerikas. Die
Gattung zerfällt in mehrere Untergattungen:
3)BerisiaSpach
(Alpenstrauch), mit meist büschelförmig gestellten, kleinen Blättern, oft verkürzten Blütenzweigen, meist
einzeln stehenden Blütenähren und diözischen, bisweilen auch polygamischen
Blüten. Ribes alpinumL. (gemeiner
Alpenstrauch),
in
Europa
[* 18] und
Sibirien, 1-2 m hoch, mit grauweißlichen, unbewehrten
Zweigen, tief drei- bis fünflappigen,
eingeschnitten gekerbten, zerstreut behaarten Blättern, oft zweihäusigen, grünlichen
Blüten und roten, faden
Früchten;
wird als Zierstrauch kultiviert und gedeiht vortrefflich unter
Druck im
Schatten.
[* 19]
4)BotryocarpumRich. (Ahlbeersträucher), mit meist büschelförmig gestellten Blättern ohne
Stacheln, glockenförmigen
Blüten
und schwarzen
Beeren. Ribes nigrumL. (echter Ahlbeerstrauch,
Gichtbeere schwarze Johannisbeere,
Wanzenbeere),
dem
Johannisbeerstrauch ähnlich, 1-2 m hoch, mit gelben
Drüsen auf der Unterseite der drei- bis fünflappigen, doppelt gesägten,
gerieben ziemlich stark riechenden
Blätter, grünlichen, weichhaarigem drüsig punktierten
Blüten mit zurückgeschlagenen,
rötlichen
Abschnitten und aromatisch schmeckenden stark riechenden
Beeren, wächst in Nordosteuropa und Nordasien, war im 16. Jahrh.
inDeutschland
[* 20] bekannt und wurde, wie noch jetzt, von Landleuten gegen
Gicht benutzt. In
England kultiviert
man mehrere
Varietäten als beliebtes
Obst und zur Bereitung von allerlei
Getränken.
5)CalobotryaSpach
(Schöntraube), ohne
Stacheln, mit oft büschelförmigen Blättern, meist nicht verlängerten Blütenzweigen
und einzelnen, seitenständigen Blütenähren und präsentiertellerförmigem
Kelch.
Ribes sanguineumPursh,
1-3 m hoherStrauch mit drei- bis fünflappigen, kerbig gezahnten, unterseits graufilzigen Blättern, lockern, drüsig behaarten
Trauben, purpurroten, riechenden
Blüten und blauschwarzen
Beeren, in
Kalifornien,
Mexiko,
[* 21] wird seit 1826 als einer unsrer schönsten
Ziersträucher kultiviert. Ebenso schön, aber von kräftigerm Wuchs und weniger empfindlich ist Ribes GordonianumLem., einBastard von Ribes sanguineum und Ribes aureum.
6) SymphocalyxBerland
(Goldtraube), mit meist büschelförmig gestellten Blättern, verkürzten Blütenzweigen mit endständiger
Traube und präsentiertellerförmigem
Kelch.
Blütentrauben, goldgelben, wohlriechenden Blüten mit kurzen, gezähnelten, vorn dunkelpurpurnen Kronenblättern und schwarzen
Beeren, wächst in den mittlern StaatenNordamerikas, wird seit 1812 als Zierstrauch bei uns kultiviert und hochstämmig als
Unterlage für Stachel- und Johannisbeeren benutzt.