von
Wasser feucht erhalten werden. Dieser
Apparat sättigt die abgeführten
Gase
[* 2] mit
Wasser, damit sie später aus der großen
Gasuhr C, in der ihr
Volumen bestimmt wird, kein
Wasser mitnehmen und der Wasserstand in dieser
Uhr
[* 3] gleichbleibt. Es ist nun
überflüssig, die aufgesammelten
Gase in ihrer Gesamtheit der
Analyse zu unterwerfen, es genügt vielmehr,
kleine Proben der Einatmungs- und ebensolche der Ausatmungsluft zu analysieren. Zu dem Ende setzt die
Maschine,
[* 4] welche das
Ansaugen der
Gase aus der Respirationskammer bewirkt, mittels eines besondern Übertragungsmechanismus (d) noch zwei kleine
Saug- und
Druckpumpen (e e) in
Bewegung.
Diese
Pumpen
[* 5] führen kleine Gasproben herbei, welche immer denselben Bruchteil der ganzen durch den
Apparat
streichenden Gasmenge ausmachen. Die eine
Pumpe
[* 6] saugt die
Luft mittels der engen
Röhre f1 aus der
Atmosphäre; damit diese
Luft der in die Respirationskammer eintretende möglichst gleicht, mündet die
Röhre in der
Nähe der Ventilationsrosetten.
Die andre
Röhre f wird von der
Röhrec aus mit abziehender
Luft gespeist. Die erwähnten Saug- und
Druckpumpen
sind mit
Quecksilber gefüllte Glascylinder, in denen mittels der Hebelvorrichtung d abwechselnd Glasglocken gesenkt und gehoben
werden.
BeimHeben der
Glocken wird die
Luft aus den Zuleitungsröhren und den Ventilflaschen g g1 angesaugt, beim Senken derGlocken
wird sie verdichtet und entweicht durch die Ventilflaschen h h1 in ein
System von
Röhren,
[* 7] welches teils zur Sättigung
mit
Wasser, teils zur
Absorption der
Kohlensäure dient. Den erstern
Zweck verfolgen die U-förmigen
Röhren l l1, welche mit
angefeuchtetem
Bimsstein versehen sind, während die mit
Barytwasser gefüllten Absorptionsröhren k k1
und l l1 die
Aufnahme der
Kohlensäure bewirken.
Diese Absorptionsröhren sind an
Haltern befestigt, welche ihnen eine beliebige Schrägstellung zu geben gestatten.
Hat die
Luft auch die zweite Absorptionsröhre passiert, so tritt sie durch die
Schläuche m m1 und die
Röhren n n1 in die kleinen
GasuhrenD D, von wo sie nach Feststellung ihres
Volumens entweicht.
Soll auch der Wassergehalt der
Luft bestimmt
werden, so
ist nur nötig, zwischen die Ventilflaschen h h1 und die U-förmigen
Röhren i i1 mit
Bimsstein und
Schwefelsäure
[* 8] gefüllte und gewogene
Röhren einzuhalten. Die Bestimmung der
Kohlensäure geschieht durch Zurücktitrieren des in den Absorptionsröhren
befindlichen
Barytwassers mit einer Oxalsäurelösung von genau bekanntem
Gehalt, die Bestimmung des
Wassers durch
Wägen des
Schwefelsäureapparats.
Instrument zur gleichmäßigen Erwärmung der einzuatmenden
Luft, besteht aus dicht hintereinander aufgestellter
Gittern von
dünnem
Gold- oder Silberdraht, welche in einem Polsterrahmen befestigt sind. Der Respirator wird vor dem
Mund, resp. vor
Mund und
Nase
[* 9] befestigt, so daß beim Atmen die ausgestoßene wie die aufgenommene
Luft die
Gitter passieren muß.
Letztere werden dann durch
die ausgeatmete
Luft erwärmt und erwärmen ihrerseits wieder die einzuatmende
Luft. Der Respirator leistet, wenn
er gut konstruiert ist, bei allen
Krankheiten der
Atmungsorgane treffliche
Dienste.
[* 10]
BilligeNachahmungen sind verwerflich. Der
Respirator wurde zuerst 1841 von Jul. Jeffray angegeben, fand aber erst seit 1850 Beachtung.
Eine genaue
Beschreibung gab zuerst
Burgeß in »Das
Klima
[* 11] von
Italien«
[* 12] (deutsch, Leipz. 1854). Die Jeffrayschen
Apparate sind ihrer soliden
Arbeit wegen am meisten zu empfehlen.