großer Landsee im südlichen
Norwegen
[* 9]
(Christiansamt), 131 qkm groß, 73 km lang, aber schmal, nimmt die
Dokkaelv auf und gibt sein Gewässer durch die Randselv in den Tyrifjord ab. Er liegt 132 m ü. M.
Seine
Ufer bestehen aus mäßigen
Höhen, die an vielen
Stellen bis
oben hinauf mit den schönsten
Nadelhölzern bestanden sind
und sich erst am nördlichen Ende zu einer größern
Höhe erheben. Die an dem
See liegenden Gegenden (namentlich
Hadeland im O.) gehören zu den wohlhabendsten in
Norwegen. Der Randsfjord wird regelmäßig von
Dampfschiffen befahren und ist in neuerer
Zeit auch durch eine
Eisenbahn mit
Drammen und
Christiania
[* 10] in
Verbindung gebracht.
bei der stufenweise
Gliederung, welche aus den
Begriffen von Wert und Wichtigkeit erzeugt
wird, das besondere
Verhältnis, in welchem ein Gegenstand zum andern steht; besonders die
Ordnung, durch welche sich ein Vorzug
des einen vor dem andern kundgeben soll. So unterscheidet man z. B. bei
Staaten je nach ihrer
Größe und Machtstellung zwischen
Staaten ersten, zweiten, dritten etc.
Ranges; so werden z. B. bei den
Gesandten vier Rangklassen unterschieden.
Die Hofrangordnung
entscheidet darüber, in welcher Reihenfolge die bei
Hof
[* 13] erscheinenden
Personen rangieren (vgl.
Hof, S. 605 f.).
Unter den verschiedenen
Klassen der
Bevölkerung
[* 14] und den
Ständen eines
Staats wird am meisten beim
Militär auf die genaue Einhaltung
der Rangordnung gesehen, weil man hiervon die
Stärke
[* 15] der
Disziplin abhängig glaubt. Unter den verschiedenen
Staaten aber thun sich in dieser Beziehung
England und Rußland, wo der Rang der Zivilpersonen nach Art der beim
Militär herrschenden
Einrichtung geordnet ist, hervor. In einem andern
Sinn spricht man im
Konkurs (s. d., S. 12) von einer
Rangordnung der
Gläubiger. Im
Theater
[* 16] versteht man unter eine der Logenreihen.
Seit 1859 lebte er in Zurückgezogenheit, wurde dann 1867 griechischer Gesandter in
Washington,
[* 23] 1868 in
Paris
[* 24] und bekleidete
1874-86 den gleiche
Posten beimDeutschenReich. 1878 wurde er neben dem
Minister Delijannis als zweiter
BevollmächtigterGriechenlands beim
Berliner Kongreß
[* 25] delegiert. hat sich als fein gebildeten Dichter gezeigt in einer
Reihe
dramatischer, epischer und lyrischer
Dichtungen (»Διάφορα ποιήματα«,
Athen 1837-40, 2 Bde.) und sich mit
Glück
auch auf dem
Felde der historischen
Novelle versucht (»Διάφορα διηγήματα«,
das. 1855, u. a.). Von seinen
Dramen wurde das aristophanische
Lustspiel »Die
Hochzeit des Kutrulis« von
Sanders (2. Ausg., Berl.
1875) und dem Verfasser selbst (Bresl. 1883),
»Novellen« (Berl. 1886) und
»Der
Notar von
Argostoli«, »Leila« (das. 1887) ins
Deutsche
[* 26] übersetzt. Unter seinen philologischen und archäologischen
Arbeiten sind hervorzuheben die »Ἀρχαιολογία«
(Athen 1866, 2 Bde.) und besonders die für griechische Epigraphik
sehr wichtigen »Antiquités helléniques« (das.
1842-55, 2 Bde.). Neuerlich veröffentlichte er (in französischer
Sprache)
[* 27]
»Histoire littéraire de la
Grèce moderne« (Berl. 1877, 2 Bde.),
mit
Sanders »Geschichte der neugriechischen Litteratur« (Leipz.
1884),
»Abriß der griechischen Litteraturgeschichte« (griech.,
Athen 1888) und begann die Herausgabe eines »Illustrierten archäologischen
Lexikons« (das. 1888 ff.). Eine Sammlung seiner
Werke in 13
Bänden ist seit 1874 in
Athen erschienen. - ^[GEDANKENSTRICH]
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Sein jüngerer Sohn, Ämilios Risos Rangawis (geb. 1853), machte als preußischer Offizier den Krieg gegen Frankreich mit, kehrte aber
mit gebrochener Gesundheit zurück und starb in Alexandria. In demselben Jahr erschien in Athen das von ihm während
des Kriegs geführte Tagebuch, in dessen Anhang sich auch einige poetische Versuche befinden. Der ältere,
Kleon Rangawis, schrieb einige Tragödien, darunter eine, »Theodora«, die in Athen öfters aufgeführt wurde.