1879 amnestiert, trat er in die Redaktion der »République française«,
des
Organs seines
GönnersGambetta, ein, an der er schon früher gearbeitet hatte. 1881 wurde er zum Mitglied der Deputiertenkammer
gewählt. Er schrieb: »Le
[* 2] roman d'une conspiration« (1868);
(spr. -tschēros), in den ehemals span. Teilen
Amerikas Landleute von spanisch-indianischer Abstammung, die,
von
Jugend auf im
Sattel sitzend, treffliche
Reiter und
Jäger abgeben und eine Art irregulärer
Kavallerie bilden, die stets
zu den kühnsten
Unternehmungen bereit ist.
Anton, österreich.
Jurist, geb. zu
Bistritz in
Böhmen,
[* 11] studierte zu
Prag
[* 12] die
Rechte, habilitierte sich 1860 daselbst
für österreichisches
Zivilrecht, wurde 1862 zum außerordentlichen, 1868 zum ordentlichen
Professor ernannt. Seit 1882 lehrt
an der tschechischen
Universität. Er schrieb in deutscherSprache:
[* 13] »Der
Besitz« (Leipz. 1865, 3. Aufl.
1879),
eine jurassische Bergmasse im schweizer. Kanton Schaffhausen,
[* 20] durch zahlreiche Erosionsthäler
zu einem gezackten Plateaurücken gegliedert, von jeher geologisch interessant durch zahlreiche
Petrefakten,
[* 21] besonders riesige
Ammoniten.
[* 22] Die einzelnen
Kuppeln und
Plateaus, meist bewaldet und durch einförmige, wasserarme
Thäler getrennt, erreichen im
Hohen Randen die größteHöhe (927 m); wenig niedriger ist der
Rücken des
Langen Randen (899
m) und der Randenburg
(901 m), dann der
Hoch-Hengst (862 m), der
Steinberg (855 m), das Randenhorn (796 m) u. a. Der Anbau ist weit in die
Thäler
und auf die Anhöhen hinaufgerückt; ganze
Dörfer liegen 600-700 m, einzelneHöfe 800 m ü. M. und noch
höher.
Aus einer
Höhle bei Thayingen wurden 1872 merkwürdige Höhlenfunde zu
Tage gefördert, die als älteste
Zeugen menschlicher
Bewohner die
Aufmerksamkeit der Ethnographen auf sich lenkten; doch ist infolge mitunterlaufener Betrügereien, die der rheinischeAltertumsforscherL.Lindenschmit
(»Archiv für
Anthropologie«, Juli 1876) aufdeckte, die Bedeutung der
Funde eine bestrittene und erst durch die
»ÖffentlicheErklärung« der
Züricher Antiquarischen
Gesellschaft (Mai 1877) in ihr
wahres
Licht
[* 23] gestellt worden.
dän.
Amt, den mittlern Teil des östlichen
Jütland umfassend, 2436 qkm (44,2 QM.) mit (1880)
104,321 Einw. Die gleichnamige Hauptstadt,
Knotenpunkt an der
Eisenbahn Vamdrup-Frederikshavn, hat eine große,
schöne
Kirche, eine
Synagoge, eine gelehrte
Schule und (1880) 13,457 Einw., die lebhaften
Handel,
Fischerei
[* 24] und nicht unbedeutende
Industrie (große Schweineschlächterei, Eisenbahnwagenfabrik) treiben. 1887 liefen 547
Schiffe
[* 25] von 60,664
Ton. ein. ist Sitz
eines deutschen
Konsuls. Die Stadt wird zuerst um die Mitte des 11. Jahrh. erwähnt; hier wurde
GrafGerhard III. von
Holstein 1340 von dem
DänenNiels Ebbesen ermordet. Der Randersfjord schneidet vom
Kattegat 22 km tief in
die Ostseite von
Jütland ein, ist fahrbar für 4 m tief gehende
Schiffe und nimmt die
Gudenaa (s. d.) auf.
Flecken im bayr. Regierungsbezirk
Unterfranken, Bezirksamt
Würzburg,
[* 26] amMain, hat Kalksteinbrüche,
vorzüglichen Weinbau und (1885) 1513 kath. Einwohner.
Mont (spr. mong rangdóng), flach gewölbter granitischer Gipfel im franz.
DepartementLozère, welcher, 1554 m hoch, die höchsteErhebung des plateauartigen
Rückens des Margeridegebirges
bildet.