Abbildungen aller in
Europa
[* 2] bekannten
Pilze«
[* 3]
(Dresd. seit 1869, wird fortgesetzt);
»Flora lusatica« (Leipz. 1839-40, 2 Bde.);
»Flora des
KönigreichsSachsen«
[* 4] (das. 1859). Auch gab Rabenhorst seit 1852 bis zu seinem
Tode die
Zeitschrift »Hedwigia. Notizblatt für
kryptogamische
Studien« (fortgesetzt von
Winter) heraus.
1) rechtsseitiger Zufluß des
Vorderrheins im schweizer.Kanton Graubünden,
[* 12] durchfließt in 28 km langem
Lauf das waldreiche
Safien, das im Versamer Tobel, einer wilden, kühn überbrückten Schlucht, zum
Vorderrhein hinaus sich
öffnet, während im
Hintergrund des
Thals, am
Piz Tomil oder Bärenhorn vorbei, der Paßpfad des Safierbergs nach
Splügen führt.
In den Ortschaften
Thal, Platz,
Neukirch etc. wohnt, wie eine germanische
Insel im rätoromanischen »Oberland«,
ein Hirtenvölkchen deutschen
Stammes und protestantischer
Konfession, im ganzen 693
Seelen. - 2) (Rabiosa) Linksseitiger Zufluß
der
Plessur in Graubünden,
in dessen
Thal die »untere
Straße« von
Chur
[* 13] über Malix und
Churwalden zur
Lenzer Heide emporsteigt. In der Tiefe
seiner wilden Schlucht wurden 1863 die verschütteten
Heilquellen von Passugg wieder entdeckt.
(franz., spr. -buhsch, auch
Rappuse),
Kartenspiel zwischen beliebig vielen
Personen und unter Benutzung
einer
beliebigen Anzahl französischer
Kartenspiele, welche vollständig verteilt werden. Umgekehrt wie bei andern
Spielen,
wo die Zahl der gemachten
Stiche oder
Points entscheidet, kommt es hier darauf an, möglichst bald seine
Karten los zu werden.
Jeder Mitspielende ist bestrebt, durch
Ablegen vom
Talon seine
Karten mit denen der andern in regelrechte
Folgen von 13
Karten
(As, Zwei,
Drei etc.) zu sondern, wobei ein beliebiges
Blatt
[* 16] den Anfang bilden darf und die
Farben von keiner
Bedeutung sind. Ein solches Häufchen sowie die 13., es abschließende
Karte wird im engern
Sinn Rabouge genannt. Es gibt verschiedene
Arten dieses
Spiels; immer aber ist derjenige der
Gewinner, der zuerst seine sämtlichen
Karten untergebracht
oder, falls niemand mehr auslegen kann, die meisten Rabougen gemacht hat.
(spr. -kang),Honorat de Bueil,
Marquis de, franz. Dichter, geb. 1589 zu La
Roche-Raccinin der
Touraine,
war in seiner
JugendPage am
Hof
[* 20]
Heinrichs IV., machte einige
Feldzüge mit, zog sich dann aber zurück und wurde durch den Dichter
Malherbe für die
Poesie gewonnen. Racan war ein häufiger
Gast des
HôtelRambouillet und gehörte der
Akademie seit ihrer
Gründung
(1635) an. Er starb 1670.
SeinenRuhm verdankt Racan vorzugsweise seinen »Bergeries«, endlosen
Reimereien voll faden, süßlichen Geschwätzes, für unsern
Geschmack unerträglich. Nicht besser sind seine »Psaumes«; dagegen
enthalten die »Stances« einige
Stellen reiner und wahrer
Empfindung von häuslichem, friedlichem
Glück.
Seine
»Œuvres« (zuerst gesammelt
Paris
[* 21] 1724, 2 Bde.) wurden neuerlich von
Tenant de
Latour (das. 1857, 2 Bde.) herausgegeben.
1773, s.
Maritime wissenschaftliche Expeditionen, ^[= Obgleich das Meer in seinen mannigfachen Erscheinungen und Wirkungen schon in den ältesten ...] S. 256.
Letzteres aus dem Grund, weil der Beleidigte (und die Seinen)
durch die erfahrene Beleidigung in Affekt versetzt und dadurch einer unparteiischen Erwägung und Einhaltung
der erlaubten Grenzen
[* 26] der Wiedervergeltung unfähig geworden sind.