Main
Qualifikation - Quänen
Seite 13.494.
Überblick der Artikel
17 Artikel Textanfang / Anzahl Wörter
Qualifikation (lat.), Beilegung oder Besitz einer Eigenschaft; dann die Befähigung zu einem Geschäft, zu / 37
Qualifizieren (lat.), angeben, von welcher Qualität etwas ist, zu welcher Kategorie es gehört; sich q., / 47
Qualis rex, talis grex (lat., "wie der König, so die Herde"), Sprichwort: "wie der Herr, so der Knecht / 18
Qualität (lat.), Beschaffenheit, Eigentümlichkeit des Wesens, wird sowohl auf die Gegenstände der Anschauun / 124
Qualitativ (lat.), der innern Beschaffenheit nach. / 6
Qualitätseisen zur Fabrikation von tadellosem Schmiedeeisen taugliches Roheisen, wie es z. B. aus Spateisensteinen / 17
Qualiter - taliter (lat., "wie - so"), wie es auch sei, oder: es sei, wie es wolle. / 17
Quallen Seetiere mit gallertartig weichem, sehr wasserreichem, oft glasartig durchscheinendem, walzen-, / 173
Qualo afrikan. Reich, s. Walo. / 5
Qualster s. Wanzen. / 3
Qua mandatarius (lat.), als Bevollmächtigter. / 5
Quan (Kwan), Münze in Anam, = 10 Mas (Mace) à 60 Sapeks = 2,812 Mk.; auch Gewicht daselbst, = 5 / 27
Quand même (franz., spr. kang mähm, "selbst wenn"), selbst im äußersten Fall, trotzdem. / 13
Quando (lat., wann?), das Wann oder die Zeit eines Ereignisses. / 10
Quandoque bonus dormitat Homerus (lat.), "zuweilen schläft (ist nachlässig, fehlt) selbst der gute Homer", Citat / 20
Quandt Johann Gottlob von, Kunstschriftsteller, geb. 9. April 1787 zu Leipzig, widmete sich erst dem / 185
Quänen (Kwänen), zur finnischen Völkerfamilie und zwar zu den Kareliern gehöriger Volksstamm im / 28
Fortsetzung:
Quäker , (engl. Quakers, "Zitterer"), religiöse Sekte in England, so genannt entweder von
mehr
Faksimile von Gutenber
* 6
Bibel .
Tüchtigkeit da.
Ihre Zahl mag in
Nordamerika
[* 2 ] jetzt 40,000, in der gesamten übrigen
Welt 20,000
Seelen betragen. In
Deutschland
[* 3 ] findet sich seit 1786 eine kleine Quäkergemeinde in Friedensthal bei
Pyrmont . Übrigens teilen sich die Quäker in mancherlei
Sekten . In
Nordamerika entstanden durch die
Begeisterung des Freiheitskampfes die fechtenden oder freien
Quäker, welche den
Kriegsdienst für erlaubt erklärten. Diejenigen, die von der alten Strenge nachgelassen und manche Sonderbarkeiten
abgelegt haben, werden nasse (nachgiebige) Quäker genannt, die streng orthodoxen, deren Zahl sich übrigens fortwährend
vermindert, heißen trockne (feste) Quäker. Eine tiefer gehende
Spaltung entstand in
Amerika
[* 4 ] seit 1828, wo sich von den
rechtgläubigen Quäkern eine rationalistische
Partei unter
Elias
Hicks (daher
Hicksiten ) absonderte und sich besonders in
Pennsylvanien
und
New Jersey verbreitete. Im
Gegensatz zu ihnen bildeten sich 1837 in
Manchester
[* 5 ] die
Evangelical Friends , welche die
Bibel
[* 6 ] über
das
»innere Licht « und die
Vernunft stellen; nahe verwandt sind den Quäkern auch die
Jumpers (s. d.) und
die
Shakers (s. d.).
Vgl. Sewel, History of the rise of the quakerism (Lond. 1834, 2 Bde.);
Gurney,
Views and practices of the society of Friends (das. 1835);
Rowntree, Quakerism past and present (das. 1859);
Tallack,
Friendly sketches in America (das. 1862);
Derselbe, G.
Fox , the Friends and the early Baptists (1868);
Schmidt , Die Quäkergemeinde in
Pyrmont (Braunschw. 1855);
Weingarten , Die Revolutionskirchen
Englands (Leipz. 1868);
Bruno
Bauer ,
Der Einfluß des englischen Quäkertums auf die deutsche
Kultur (Berl. 1877);
L.
Ruffet ,
Georges
Fox et les origines de Quakerisme
(Genf
[* 7 ] 1880).
(lat.), Beilegung oder
Besitz einer
Eigenschaft ;
dann die Befähigung zu einem
Geschäft ,
zu einem
Amt etc.;
daher Qualifikationsbericht, der
Bericht , durch welchen der Vorgesetzte einen ihm unterstellten Beamten
zu einem
Posten vorschlägt (s.
Personal- und Qualifikationsberichte ).
(lat.), angeben, von welcher
Qualität etwas ist, zu welcher
Kategorie es gehört;
sich qualifizieren, wozu geeignet,
geschickt sein;
qualifiziert, befähigt, ausgezeichnet;
in der Rechtssprache Bezeichnung für ein
Verbrechen ,
welches unter gewissen im
Gesetz als erschwerend bezeichneten Umständen verübt worden ist, z. B. ein mittels
Einbruchs verübter
Diebstahl .
rex, talis grex (lat., »wie
der König, so die
Herde « ),
Sprichwort: »wie der
Herr , so der
Knecht « .
(lat.),
Beschaffenheit , Eigentümlichkeit des
Wesens , wird sowohl auf die Gegenstände
der
Anschauung und
Erfahrung
(Sachen und
Personen ) als auf die des
Denkens
(Begriffe und
Urteile ) bezogen. Die Qualitäten eines
Dinges sind die zufälligen
Eigenschaften desselben, d. h. diejenigen, welche ihm nicht notwendig und allgemein zukommen,
welche dasselbe aber in einem bestimmten
Fall besitzt. Die Qualität eines
Begriffs ist das, was in einem
Begriff
gedacht wird, also sein
Inhalt , insofern er uns zum
Bewußtsein kommt (s.
Begriff ). Die Qualität eines
Urteils besteht in der Art,
wie das
Prädikat mit dem
Subjekt verknüpft, d. h. demselben entweder zu- oder abgesprochen, wird (s.
Urteil ). Über die Qualität von
Waren s.
Handelsgut . Bei den alten
Grammatikern ist Qualität s. v. w.
Modus des
Verbums ;
im gewöhnlichen
Leben s. v. w.
Rang ,
Titel etc.
(lat.), der innern
Beschaffenheit nach.
zur Fabrikation von tadellosem Schmiedeeisen taugliches Roheisen, wie es z. B.
aus
Spateisensteinen
mit
Holzkohlen erzeugt wird.
- taliter (lat., »wie
- so« ),
wie es auch sei, oder: es sei, wie es wolle.
Seetiere mit gallertartig weichem, sehr wasserreichem, oft glasartig durchscheinendem, walzen-, glocken-,
scheiben-, blasen- oder bandförmigem
Körper mit strahlenförmig angeordneten
Organen .
In den tropischen
Meeren kommen
Formen
von über 1 m
Durchmesser vor, während sehr kleine Quallen in unendlich großer Individuenzahl die nördlichen
Meere bevölkern. Man unterscheidet
Scheibenquallen
(Medusen ) und
Rippenquallen . Die
Scheibenqualle ist eine abgeflachte
Scheibe
oder gewölbte
Glocke , an deren unterer
Fläche ein zentraler hohler Stiel mit der endständigen Mundöffnung herabhängt.
Ortscheit - Oruro
* 8
Ortsbewegung .
Dieser führt in die zentrale Magenhöhle, von welcher
Kanäle nach dem Scheibenrand verlaufen und die Ernährungsflüssigkeit
durch den ganzen
Körper verbreiten. Die muskulöse untere
Fläche des
Körpers besorgt durch abwechselnde
Verengerung und Erweiterung ihres konkaven
Raums die
Ortsbewegung ,
[* 8 ] indem der
Rückstoß des
Wassers in entgegengesetzter
Richtung
forttreibend wirkt (s.
Medusen ). Die
Rippenqualle
[* 9 ] ist im wesentlichen eine mit 8
Meridianen von
Platten
(Rippen ) besetzte
Kugel ,
welche durch die
Schwingungen ihrer als kleine
Ruder wirkenden
Platten im
Wasser bewegt wird. Die Mundöffnung
liegt auch hier an dem einen
Pol der Leibesachse, und der innere
Bau ist dem der
Scheibenqualle ähnlich (s.
Ktenophoren ).
afrikan.
Reich , s.
Walo . ^[= (Oualo), ehemaliges von Dscholof bewohntes Reich, am linken Ufer des untern Senegal, wurde 1856 ...]
s.
Wanzen . ^[= (Heteroptera), Insektengruppe aus der Ordnung der Halbflügler, Insekten, deren beide Flügelpaare ...]
mandatarius (lat.), als
Bevollmächtigter . ^[= s. Gesandter. ...]
(Kwan ),
Münze in
Anam , = 10
Mas
(Mace ) à 60 Sapeks = 2,812
Mk .;
auch
Gewicht daselbst, = 5
Ta à 10 Jen
= 312,20 kg.
même (franz., spr. kang mähm, »selbst
wenn« ),
selbst im äußersten
Fall , trotzdem.
(lat., wann?),
das
Wann oder die Zeit eines Ereignisses.
bonus dormitat Homerus (lat.),
»zuweilen schläft (ist nachlässig, fehlt) selbst der
gute
Homer « ,
Citat aus Horaz'
»Ars poetica« , 359.
Leipzig
* 10
Leipzig .
Johann Gottlob von, Kunstschriftsteller, geb. 9. April 1787 zu
Leipzig ,
[* 10 ] widmete sich erst dem Kaufmannsstand, sodann
aber dem
Studium der
Kunst . Eine
Frucht seiner 1811 unternommenen
Reise nach
Italien
[* 11 ] war die
Schrift »Streifereien im Gebiete der
Kunst « (Leipz. 1819, 3 Bde.). 1820 unternahm
er eine neue
Reise nach
Italien und lebte hierauf, stets der
Förderung von
Kunst und Künstlern sich widmend, abwechselnd in
Dresden ,
[* 12 ] wo er auch
Vorträge über
Kunst und Künstlergeschichte hielt, und auf seinem
Gute
Dittersbach bei
Stolpen , wo er 19. Juni 1859 starb.
Das
Museum zu
Leipzig verdankt ihm die meisten altdeutschen
Bilder . Von seinen
Schriften sind noch hervorzuheben:
»Entwurf zu einer Geschichte der
Kupferstecherkunst « (Leipz. 1826);
»Briefe aus
Italien «
(Gera
[* 13 ] 1830);
»Nippes von einer
Reise nach
Schweden «
[* 14 ] (das. 1843);
»Beobachtungen und
Phantasien über
Menschen ,
Natur und
Kunst auf einer
Reise ins mittägige
Frankreich « (das. 1846) und »auf einer
Reise durch
Spanien «
[* 15 ] (das. 1850);
»Verzeichnis meiner Kupferstichsammlung, als Leitfaden zur Geschichte der
Kupferstecherkunst
und
Malerei « (das. 1853).
Mit
Wagner übersetzte er
Lanzis »Geschichte der
Malerei in
Italien « (Leipz. 1830-33, 3 Bde.).
Vgl.
Uhde ,
Goethe , Quandt und der sächsische
Kunstverein (Stuttg. 1878).
Quango - Quarantäne
* 16
Seite 13.495.
(Kwänen ), zur finnischen Völkerfamilie und zwar zu den
Kareliern gehöriger Volksstamm im
¶
mehr
N. und zu beiden Seiten des Bottnischen Meerbusens , dessen größter Teil zu Lappen geworden ist.