photis, eine wollene oder lederne Ohrkappe. Der
Kampf war entschieden, sobald einer der
Kämpfer durch Emporheben der
Hand
[* 2] sich
für besiegt erklärte, worauf der andre nichts mehr gegen ihn unternehmen durfte. Unter die Kampfarten wurde die Pygme
[* 3] bei
den
OlympischenSpielen 684 aufgenommen. Über die Vereinigung der Pygme mit dem Ringkampf s.
Pankration. Eine künstlerische
Darstellung von 28 Faustkämpfern, doch schon aus der Verfallzeit der
Kunst, bietet ein großes
antikes
Mosaik aus den Caracallabädern in
Rom
[* 4] (jetzt im
Lateran). S. Abbild. S. 479.
(griech.),
Dichtigkeitsmesser, s.
Spezifisches Gewicht. ^[= (Dichte, Dichtigkeit) eines Körpers ist die Zahl, welche angibt, wie vielmal der Körper schwerer ...]
[* 7]
(griech.), in der
Architektur die beiden Ecktürme, welche das Hauptportal der ägyptischen
Tempel- und Palastbauten flankieren, mit anlaufenden
Wänden ohne
Sockel, an den
Ecken mit Rundstäben eingefaßt und
oben durch
ein mit weit ausladender
Hohlkehle versehenes Hauptgesims wagerecht abgedeckt.
Farbige Bildwerke bedecken deren Außenflächen,
während schlitzartige Vertiefungen links und rechts von dem Eingang zur
Aufnahme hoher, mit wehendenWimpeln
versehener, zu festlichem
Schmuck dienender Mastbäume bestimmt waren. Auch kolossale
Statuen und
Obelisken wurden nicht selten
vor den Pylonen aufgestellt.
Vgl.
Baukunst,
[* 10] S. 482, und Tafel
»Baukunst III«,
[* 11] Fig. 4. -
Beim Brückenbau die über Brückenbahnen
von
Hängebrücke sich zu je zwei erhebenden Teile steinerner
Pfeiler, welche zur
Aufnahme der
Ketten oder
Kabel bestimmt sind und mehr oder minder schlanke, abgestufte
Pyramiden bilden.
Alexander Nikolajewitsch, russ. Litterarhistoriker, geb. 1833 zu
St.
Petersburg,
[* 16] studierte an der dortigen
Universität und erhielt eine Professur an derselben, welche er indessen unter dem
reaktionären Unterrichtsminister
GrafenTolstoi niederlegen mußte. Auch die bereits erfolgte
Wahl Pypins zum
Akademiker wurde
auf
TolstoisProtest nicht bestätigt und kam erst Ende 1880 unter dem neuen
Minister, Saburow, zur Geltung.
Pypin hat sich durch seine Forschungen und
Schriften große
Verdienste um die russische Litteraturgeschichte erworben.
Sein Erstlingswerk
war die
»Skizze der litterarischen Geschichte der alten russischen
Erzählungen und
Märchen« (1857),
der viele
Schriften folgten,
unter denen »Gesellschaftliche
Bewegung unter der
Regierung des
KaisersAlexander I.« (1867, 2. Ausg. 1886)
und die
Biographie des russischen Kritikers Belinski (1876, 2 Bde.)
den ersten Platz behaupten.
Ferner sind zu nennen: »Die russischen Volkslegenden« (1864);
die preisgekrönte, im
Verein mit
W. Spasović herausgegebene »Geschichte der slawischen
Litteraturen« (2. Aufl. 1879-80, 2 Bde.;
deutsch von
Pech, 1880-83, 2 Bde.);
»Charakteristik der litterarischen Meinungen in den 20er bis 50er
Jahren« (1874);
»Die älteste
Periode der russischen Litteratur« (1877);
Revue« 1879); »Die polnische Frage in der russischen Litteratur« (1880) u. a. Streng
wissenschaftliche Objektivität bildet einen besondern, in Rußland im allgemeinen ziemlich seltenen Vorzug der litterarhistorischen
Thätigkeit Pypins.