(griech.), jede die
Wissenschaft betreffende
Frage, deren Beantwortung nicht schon
an sich klar vorliegt, sondern
nur mittels einer Schlußreihe gegeben und dann durch einen
Beweis als richtig dargelegt werden muß.
Daherproblematisch,
was ungewiß und zweifelhaft ist und noch keine sichere
Entscheidung zuläßt.
Probrosität, Schändlichkeit, schimpfliche
Handlung. ^[= (lat. actio), im philosophischen Sinn ein Wirken nach freien und bewußten Vorstellungen und ...]
Dorf in der sächs.
Kreis- und Amtshauptmannschaft
Leipzig,
[* 2] hat starke
Kunst- und Handelsgärtnerei,
(1885) 1237 evang. Einwohner und war einer der Hauptpunkte der
Schlacht bei
Leipzig (s. d.).
2) M.Valerius, berühmter lat.
Grammatiker, aus
Berytos in
Syrien, blühte nach der Mitte des 1. Jahrh.
n. Chr. Nach Art der
alexandrinischen
Gelehrten behandelte er die bedeutendsten römischen Dichter, wie
Lucretius, Vergil, Horaz,
kritisch; eine besondere Vorliebe wandte er der archaischen Litteratur zu. Von seinen
Studien zu Vergil hat sich einiges in
dem seinen
Namen tragenden
Kommentar
zu den »Bucolica« und
»Georgica« (hrsg. von
Keil,
Halle
[* 4] 1848) erhalten, aus einem
Kommentar
zu
Persius die
Lebensbeschreibung desselben, ferner von seinerSchrift
»De notis« oder
»De literis singularibus«
ein die juristischen
Abkürzungen enthaltender
Auszug (hrsg. von
Mommsen in
Keils »Grammatici latini«, Bd.
4, Leipz. 1864).
Andre seinen
Namen tragende grammatische
Schriften (»Catholica«, vom
Nomen und
Verbum handelnd, und »Instituta
artium«, eine Bearbeitung der gesamten
Grammatik, hrsg. von
Keila. a. O.) rühren von einem
Grammatiker
des 4. Jahrh. her.
(spr. -kattschini), ital. Künstlerfamilie, deren
hervorragendste Mitglieder folgende sind: Ercole,
Maler und Radierer, geb. 1520 zu
Bologna und daselbst gebildet, gründete
eine
Malerschule zu
Mailand;
[* 6]
starb nach 1591. Werke von ihm finden sich zu
Bologna und
Parma.
[* 7]
die gleichartige, aus lauter kambiumartigen, teilungsfähigen
Zellen bestehende Gewebeform, welche die
jungen
Fibrovasalstränge derPflanzen darstellt. Es tritt unterhalb der
Stamm- oder Wurzelspitze im
Urmeristem
in Form gesonderter
Stränge (Initialstränge) auf.
(franz., spr. prossäh-werbáll),
s. v. w.
Protokoll. ^[= (griech.), ursprünglich das den Gerichtsakten vorgeheftete Titelblatt; dann die zur Beurkundung ...]
Heinrich,
Komponist, geb. zu
Wien, studierte daselbst die
Rechte, bildete sich aber gleichzeitig im
Violinspiel aus und widmete sich von 1832 an ganz der
Musik. 1837 wurde er als
Kapellmeister an das
JosephstädterTheater
[* 19] und
drei Jahre später in gleicher
Eigenschaft an das Hofoperntheater berufen,
dem er bis 1870 angehörte.
Er starb in
Wien, nachdem er noch vorübergehend an der Anfang der 70er Jahre gegründeten, bald darauf aber wieder
eingegangenen
WienerKomischenOper als
Dirigent wirksam gewesen war. Als
Komponist¶