zentrale
Placenta mit zahlreichen schildförmigen, amphitropen
Samenknospen und einen einfachen, endständigen
Griffel mit ungeteilter,
spitzer oder kopfförmiger
Narbe. Die
Kapsel springt mit
Zähnen,
Klappen oder mit einem Deckel auf. Die in den Grübchen der
Placenta sitzenden, auf dem
Rücken flachen, an der Nabelseite konvexen
Samen
[* 2] haben ein fleischiges oder hornartiges
Endosperm und in der
Achse desselben einen geraden
Keimling. Die Primulaceen umfassen etwa 250
Arten, welche zum größten Teil in der
nördlichen gemäßigten
Zone, besonders
Europas und
Asiens, teils in der
Ebene, teils in den höhern
Gebirgen vorkommen. Sie
sind besonders durch ihre schönen
Blüten ausgezeichnet, weshalb mehrere zu den
Zierpflanzen gehören
(Cyclamen,
Primula).
Ordnung im natürlichen
Pflanzensystem, aus der Abteilung der
Dikotyledonen, charakterisiert durch meist
fünfzählige, seltener 4-8zählige, mit
Kelch und verwachsenen
Blumenblättern versehene
Blüten, der
Anlage nach zwei Staubblattkreise,
von denen aber der vor den Kelchblättern stehende ganz unterdrückt ist oder verkümmert, daher die fruchtbaren Staubblätter
vor den
Blumenblättern stehen, und durch einen ungefächerten
Fruchtknoten mit einer freien zentralen
Placenta oder einer grundständigen
Samenknospe, umfaßt nach
Eichler die
Familien der
Primulaceen, Plumbaginaceen und
Myrsinaceen.
in der
Arithmetik eine ganze Zahl, die durch keine andre ganze Zahl außer durch sich
selbst und die
Einheit teilbar ist. Solche
Zahlen sind 1, 2, 3, 5, 7, 11, 13, 17 etc. Dieselben heißen auch absolute Primzahlen,
während man relative Primzahlen oder Primzahlen unter sich solche
Zahlen nennt, die keinen gemeinsamen
Faktor haben,
wie z. B. 27 und 35. Die Anzahl der (absoluten) Primzahlen ist unendlich groß. Zu ihrer
Ausscheidung bedient man sich des
Verfahrens, welches den
NamenSieb des
Eratosthenes (cribrum Eratosthenis) führt: man schreibt
die natürliche Zahlenreihe nieder, streicht dann alle Vielfachen von 2 weg, hierauf aus den übriggebliebenen
Zahlen alle
Vielfachen von 3, aus den nun übriggebliebenen alle Vielfachen von 5 etc.
Die Verteilung der Primzahlen in der Zahlenreihe ist scheinbar unregelmäßig; für ihre Häufigkeit hat zuerst
Riemann 1859 einen
analytischen
Ausdruck gegeben.
Anfangs bezeichnete es nur den ersten des
Senats (princeps senatus),
eine Auszeichnung, mit welcher in den
Zeiten der
Republik nur
Ehrenrechte, besonders das
Recht, im
Senat zuerst seine
Stimme abzugeben,
verbunden waren.
Nachdem aber diese Auszeichnung 28
v. Chr. Oktavian vom
Senat und zwar für immer verliehen
worden war, wurde Princeps allmählich ebenso zur Bezeichnung der kaiserlichen
Würde gebraucht wie
Imperator (s. d.),
Augustus (s. d.)
und
Caesar (s. d.).
John, deutscher Volkswirt, geb. 1809 zu
London,
[* 8] kam früh mit seinem
Vater, der zum
Gouverneur in
Britisch-Guayana
ernannt wurde, über
See; 1820 nach
England zurückgekehrt, verlor er bald den
Vater und kam dann durch Schicksalsschläge um
sein
Vermögen. 1831 erhielt er in
Elbing
[* 9] die
Stelle eines
Lehrers der englischen
Sprache,
[* 10] die stiftungsmäßig
womöglich mit einem
Engländer besetzt werden mußte. Diese
Stelle gab er 1840 auf und siedelte 1846 nach
Berlin
[* 11] über, wo
er durch eine reiche
Heirat eine unabhängige
Stellung gewann. In einer großen Zahl von Zeitungsartikeln und kleinen
Flugschriften
förderte er durch eine streng logische, aber sehr zu
Abstraktionen geneigte Darstellungsweise die
Sache
der wirtschaftlichen
Freiheit. Es ist wohl kein deutscher Volkswirt weiter als er in dem Bestreben gegangen, die Einmischung
des
Staats in wirtschaftliche Verhältnisse zu bekämpfen.
Eine rührige Thätigkeit entfaltete Prince-Smith besonders im
Vereinswesen, so nach 1846 im
Berliner
[* 12] Freihandelsverein, dann lange Zeit
als Vorsitzender der Volkswirtschaftlichen
Gesellschaft, später als Vorsitzender der ständigen
Deputation
des volkswirtschaftlichen
Kongresses. 1861-66 gehörte er dem preußischen Abgeordnetenhaus u. 1871-73 dem
Reichstag an. Er
starb Seine
Schriften erschienen gesammelt in 3
Bänden (Berl. 1877-80), mit
Biographie von O.
Wolff.