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Prellnetz - Preobrashe
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Prellnetz s. Jagdzeug, S. 128. / 5
Prellschuß ein Schuß, bei dem das aufschlagende Geschoß abprallt und weiterfliegt; s. Gellschuß. / 13
Prellstein (Abweiser, Abläufer, Radstößer), ein schräg vor Wände, Thorsäulen, Trottoirs, Brüstungen / 53
Premeti (Premmeti), kleine Stadt im türk. Wilajet Janina, nordöstlich von Argyrokastro, an der Viosa, / 36
Premier (franz., spr. -mjeh), der Erste, Oberste, zuweilen s. v. w. Premierminister, Ministerpräsident, / 14
Première (franz., spr. -iähr'), die erste Aufführung einer Oper oder eines andern Bühnenwerkes (statt / 16
Prémontré (spr. -mongtre), Orden der regulierten Chorherren etc. von, s. Prämonstratenser. / 11
Premsza Fluß, entsteht bei Gleiwitz im preuß. Regierungsbezirk Oppeln aus den aus Polen kommenden / 41
Premysl (tschech. Přemysl, spr. prschem-), Herr von Staditz, nach der Sage Gatte der Libussa (s. d. / 26
Prenn (Preny), Stadt im russisch-poln. Gouvernement Suwalki, Kreis Mariampol, am Niemen, hat Tuchfabrikati / 24
Prenzlau (Prenzlow), Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk Potsdam, Hauptstadt der Ukermark, am Ausfluß / 239
Preobrashenskoje Dorf in der Nähe von Moskau, wo Peter I. die aus seinen Spielkameraden gebildeten Kompanien / 25
Fortsetzung:
Preller , 1) Friedrich, Maler, geb. 25. April 1804 zu Eisenach, besuchte mehrere Jahre das Gymnasium zu
mehr
er in
Kohle zeichnete. Er stellte 1858 die
Zeichnungen in
München
[* 2 ] aus (jetzt in der
Berliner
[* 3 ] Nationalgalerie) und erhielt vom
Großherzog von
Sachsen-Weimar den Auftrag, dieselben in Wandbildern in der
Loggia des neuen
Museums zu
Weimar
[* 4 ] auszuführen. Zugleich
wurden ihm die
Mittel zu einem längern Aufenthalt in
Italien
[* 5 ] (1859-61) bewilligt. Er arbeitete nun die
Kompositionen zum drittenmal auf 16
Kartons um, welche sich jetzt im
Museum zu
Leipzig
[* 6 ] befinden, und nach denen er 1863-64 die
Gemälde im
Weimarer
Museum in Wachsfarben auf Drahtgitterrahmen ausführte, die in die Wand eingelassen wurden. Eine große
Anzahl seiner Originalzeichnungen, auch die zur
Odyssee , ist in photographische
Reproduktion erschienen,
letztere auch in
Holzschnitt (2. Aufl., Leipz. 1872; Volksausgabe, das.
1881) und farbigem
Steindruck (das. 1875). Preller hat auch treffliche
Radierungen geschaffen, so: Huon, gefesselt an den
Baum gelehnt;
Landschaft mit der
Ansicht von Ettersburg.
Nachdem er 1875
Italien noch zum drittenmal besucht, starb er 23. April 1878 in
Weimar .
Vgl. O.
Roquette , F. Preller. Ein Lebensbild (Frankf. a. M. 1883);
Schöne , Prellers
Odyssee-Landschaften (Leipz. 1863);
Jordan ,
Die
Odyssee in Prellers
Darstellung (das. 1873). -
Sein Sohn
Friedrich Preller, geb. 1. Sept. 1843, folgt der Kunstart seines
Vaters . Seine Wandgemälde im neuen
Dresdener
Theater ,
[* 7 ] besonders
Prometheus und Iphigenia, haben verdiente
Anerkennung gefunden. Er ist
Professor an der
Dresdener
Kunstakademie .
Umgebung von Hamburg
* 8
Hamburg .
2)
Ludwig , Philolog, geb. 15. Sept. 1809 zu
Hamburg ,
[* 8 ] vorgebildet daselbst und in
Lübeck ,
[* 9 ] studierte seit 1828 zu
Leipzig ,
Berlin
[* 10 ] und
Göttingen ,
[* 11 ] wurde 1833
Privatdozent zu
Kiel ,
[* 12 ] 1838
Professor in
Dorpat ,
[* 13 ] nahm 1843 seine Entlassung, ließ sich nach einer
längern italienischen
Reise 1844 in
Jena
[* 14 ] nieder, wurde 1846
Professor daselbst, 1847 Oberbibliothekar in
Weimar , unternahm 1852 mit
Göttling und
Hettner eine
Reise nach
Griechenland
[* 15 ] und
Kleinasien ; starb 27. Juni 1861 in
Weimar .
Von seinen Werken sind hervorzuheben: »Griechische Mythologie « (Leipz. 1854, 2 Bde.; 3. Aufl.
von
Plew , Berl. 1872-75; 4. Aufl. von
Robert , 1888 ff.);
»Römische Mythologie «
[* 16 ] (Berl. 1858, 2 Bde.; 3. Aufl.
von
Jordan , 1881-83);
»Historia philosophie graecae et romanae« (mit H.
Ritter , Hamb. 1838; 7. Aufl. von
Schultes und Wellmann,
Gotha
[* 17 ] 1886 ff.) und »Ausgewählte
Aufsätze aus dem Gebiet der klassischen Altertumswissenschaft« (hrsg. von
Köhler , Berl.
1864).
Von kleinern
Arbeiten verdienen Erwähnung: »Demeter
[* 18 ] und
Persephone «
[* 19 ] (Hamb. 1837);
Ȇber die Bedeutung
des
Schwarzen
Meers für den
Verkehr und den
Handel der Alten
Welt «
(Dorp . 1842) und »Die
Regionen der Stadt
Rom «
[* 20 ]
(Jena 1846).
Vgl.
Stichling ,
Ludwig Preller (Weim. 1863).
s.
Jagdzeug , ^[= das zur Jagd erforderliche Gerät, im engern Sinn die zur Herrichtung von eingestellten Jagen ...] S. 128.
ein
Schuß , bei dem das aufschlagende
Geschoß
[* 21 ] abprallt und weiterfliegt;
s.
Gellschuß .
(Abweiser ,
Abläufer ,
Radstößer ), ein schräg vor
Wände , Thorsäulen,
Trottoirs ,
Brüstungen u. dgl. gesetzter
harter Steinblock zur Vermeidung einer
Beschädigung derselben durch die
Räder von
Fuhrwerken .
Die Prellsteine müssen niedriger
als die Radnaben, hinreichend vorspringend und vorn geneigt sein, um die zu nahe heranfahrenden
Räder
nicht zu hemmen, sondern nur abgleiten zu lassen.
(Premmeti ), kleine Stadt im türk.
Wilajet
Janina , nordöstlich
von
Argyrokastro , an der
Viosa , in
ca . 300 m
Höhe ,
hat ein festes
Schloß , 3
Moscheen , 2 griech.
Kirchen , lebhaften
Handel und 3000 Einw.
(Albanesen verschiedener Bekenntnisse).
(franz., spr. -mjeh), der Erste,
Oberste , zuweilen s. v. w. Premierminister,
Ministerpräsident , auch s. v. w.
Premierleutnant.
(franz., spr. -iähr'), die erste Aufführung
einer
Oper oder eines andern Bühnenwerkes (statt première représentation).
Orden
* 22
Orden .
(spr. -mongtre),
Orden
[* 22 ] der regulierten
Chorherren etc. von, s.
Prämonstratenser .
Fluß , entsteht bei
Gleiwitz
[* 23 ] im preuß. Regierungsbezirk
Oppeln
[* 24 ] aus den aus
Polen kommenden
Quellflüssen
Biala-Premsza und Czarna-Premsza, bildet auf eine
Strecke die
Grenze zwischen
Schlesien
[* 25 ] und
Galizien , ist für kleinere Fahrzeuge
schiffbar und mündet unweit Neuberun links in die
Weichsel .
(tschech. Přemysl, spr. prschem-),
Herr von Staditz, nach der
Sage
Gatte der
Libussa (s. d.) und Ahnherr des
böhm. Königsgeschlechts der Premysliden, das bis 1306 herrschte.
(Preny ), Stadt im russisch-poln.
Gouvernement
Suwalki ,
Kreis
[* 26 ]
Mariampol , am
Niemen , hat Tuchfabrikation, Leinweberei,
in der Umgegend
Glashütten und
Papiermühlen und (1885) 3812 Einw.
Potpourri - Potsdam
* 27
Potsdam .
[* 1 ] (Prenzlow ), Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk
Potsdam ,
[* 27 ] Hauptstadt der
Ukermark , am Ausfluß
[* 28 ] der
Uker und
dem Unterukersee und an der
Linie
Angermünde-Stralsund der Preußischen Staatsbahn, 14 m ü. M., hat 5 evang.
Kirchen (darunter die gotische Marienkirche, 1325-40 erbaut, seit 1845 restauriert), ein katholisches und ein baptist.
Bethaus , eine
Synagoge , erhaltene Teile der alten Stadtbefestigung (darunter den eigentümlichen Mittelthorturm), ein schönes
Kriegerdenkmal auf dem Marktplatz u. in den Parkanlagen ein Denkmal des
frühern
Oberbürgermeisters und
Präsidenten des Abgeordnetenhauses,
Grabow . Die Einwohner, deren Zahl sich (1885) mit der
Garnison (2 Infanteriebat. Nr. 64) auf 17,281 (530 Katholiken, 397
Juden ) beläuft, betreiben meist
Ackerbau ; sonst findet man
dort noch eine Zuckerfabrik,
Eisengießereien , große
Wasser - und Dampfmühlen, eine
Mineralquelle ,
Fischerei ,
[* 29 ]
Korn- und
Viehhandel
etc. Prenzlau ist Sitz eines
Landgerichts , der ukermärkischen Ritterschaftsdirektion, eines
Hauptsteueramtes ,
einer Reichsbanknebenstelle und hat ein
Gymnasium mit
Realgymnasium , ein Stadt- und Landarmenhaus etc. Zum Landgerichtsbezirk
Prenzlau gehören die 12
Amtsgericht :
Angermünde ,
Brüssow ,
Eberswalde ,
[* 30 ]
Freienwalde ,
Lychen ,
Oderberg , Prenzlau,
Schwedt ,
[* 31 ]
Strasburg i. U.,
Templin ,
Zehdenick . - Prenzlau wird zuerst. 1188 urkundlich erwähnt und erhielt 1235
Stadtrecht . 1250 kam es an
Brandenburg .
[* 32 ] 1472 und 1479 wurden
hier
Verträge mit
Pommern
[* 33 ] geschlossen, welche
Brandenburgs Lehnshoheit über dieses Herzogtum bestätigten. Am 28. Okt. 1806 ergab
sich hier das auf dem
Rückzug begriffene, 11,800 Mann starke preußische
Korps unter dem
Fürsten von
Hohenlohe nach einem unglücklichen
Gefecht an die
Franzosen unter
Murat .
Vgl.
Ziegler , Prenzlau, die ehemalige Hauptstadt der
Ukermark (Prenzl. 1886).
[* 1 ]
^[Abb .:
Wappen
[* 34 ] von Prenzlau.]
Dorf in der
Nähe von
Moskau ,
[* 35 ] wo
Peter I. die aus seinen Spielkameraden gebildeten
Kompanien einexerzierte,
aus welchen dann das erste russische Garderegiment hervorging.
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