Wortes sind potenzierende und depotenzierende Einflüsse alle diejenigen, welche eine
Steigerung oder Minderung der vitalen
Funktionen des
Organismus hervorrufen. So wirken die Narkotika depotenzierend, die
Excitantia potenzierend auf das
Nervensystem.
Der
Ausdruck Poténz ward durch
JohnBrown (s. d. 2) in die
Medizin eingeführt und namentlich von der naturphilosophischen
Schule häufig gebraucht.
(bis 1871
Basilicata genannt), eine
Provinz Unteritaliens, wird westlich von den
ProvinzenAvellino und
Salerno
und vom Tyrrhenischen
Meer, südlich von
Cosenza, östlich vom
Golf von
Tarent und der
ProvinzLecce, nördlich von
Bari und
Foggia
begrenzt und umfaßt 10,676, nach Strelbitsky 10,354 qkm (188,05 QM.).
DieProvinz liegt an der Ostseite der
Apenninen, deren Hauptzug sich hier in die große westliche
Halbinsel
hinabwendet, und ist daher durchaus Gebirgsland, mit einem schmalen Küstenstrich am
Meerbusen von
Tarent, wohin in teils parallelen,
teils fächerförmigen Längsthälern die
Flüsse
[* 2]
Bradano,
Basento, Salandra,
Agri und
Sinno sich ergießen.
Die bedeutendsten
Höhen sind der
Vultur (1328 m),
Monte Serino (1819
m) und der Pollino, der südlichste
Gipfel (2334 m).
Fast ein Fünftel der Oberfläche bedecken
Wälder von
Eichen,
Buchen,
Ulmen,
Ahornen etc.; auch grasreiche
Weiden
sind an den Abhängen der
Berge zahlreich vorhanden.
Mineral-, besonders
Schwefelquellen gibt es an mehreren
Orten. DasKlima
[* 3] ist im allgemeinen gesund, aber für Süditalien
[* 4] rauh. Die
Provinz zählt (1881) 524,504 Einw. Der
Boden ist ein zäher
Thon,
aber in der
Kultur sehr vernachlässigt.
(früher auch
Potenzial genannt), in der mathematischen
Physik eine
Funktion, durch deren Differentiation
die
Anziehung gefunden wird, die eine
Masse auf einen
Punkt ausübt. Sie ist gleich der
Summe aller Massenteilchen, jedes
dividiert
durch seine
Entfernung von dem
Punkt.
Vgl.
Clausius, Die Potenzialfunktion und das
Potenzial (3. Aufl., Leipz. 1877);
(lat.), bei den
Römern die gesetzliche
Gewalt, welche der Staatsbeamte (magistrate) als Ausfluß
[* 19] der höchsten Volksgewalt ausübte, daher oft mit
Imperium (s. d.) verbunden;
Später hat er diese zum Teil selbst gesammelt (»Proza«, 1864, 2 Bde.; 4. Aufl.
1877; »Poëzy«, 1868-69, 2 Bde.; 3. Aufl.
1881),
zum Teil sind sie nach seinem
Tod von
Joh. C.
Zimmermann neu herausgegeben worden (»Verspreide en nagelaten Werken«, 1875 ff., 6 Bde.).
Er starb in
Amsterdam. Potgieter hat einen sehr wohlthätigen Einfluß auf die
niederländische Litteratur ausgeübt.
Die Weitschweifigkeit, der leere Wortschwall, die Liebedienerei in
Dichtkunst und
Kritik wurden scharf von ihm gegeißelt;
doch läßt sein
Stil hier und da die
Klarheit vermissen.
Aufgabe, die von Pothenot 1692, aber auch schon früher von
Snellius gelöste geodätische Aufgabe, die
Lage eines
Punktes D zu finden, der mit drei der
Lage nach bekannten
Punkten A,
B, C in derselben horizontalen
Ebene liegt, wenn von D aus die
Winkel
[* 23] ADC = α und BDC = β gemessen worden sind. Man bezeichnet diese Bestimmung von D auch
als Rückwärtseinschneiden auf drei
Punkte.
Da D der Schnittpunkt der beiden über
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mehr
AC, bez. BC konstruierten Kreise ist, in denen über diesen Sehnen die Peripheriewinkel a und b stehen, so hat man, wenn A,
B, C auf dem Papier angegeben sind, nur diese Kreise zu schlagen, um D zu erhalten. Ohne alle vorbereitende Konstruktion erhält
man diese Kreise mittels des Bauernfeindschen Einschneidezirkels.