Der Regierungsbezirk Posen (s.
Karte
»Provinz Posen«) umfaßt 17,509 qkm (318 QM.), zählt (1885)
1,106,959 Einw. (darunter 287,605 Evang., 786,170
Kath. u. 32,891
Juden) u. besteht aus den 28
Kreisen:
stoischer
Philosoph, aus Apamea in
Syrien gebürtig, von seinem Aufenthalt zu
Rhodos der Rhodier genannt,
geb. 135
v. Chr., hörte frühzeitig in
Athen
[* 3] den
Stoiker Panaitios und übernahm sodann die Leitung der von jenem auf
Rhodos
gegründeten stoischen
Schule. In
Rhodos hörte ihn
Cicero, der mit ihm in Briefwechsel trat; auch
Pompejus suchte seinen
Umgang.
Später (51) kam Posidonios nach
Rom und
[* 4] starb bald darauf. Die
Fragmente der von ihm hinterlassenen
Schriften, teils
philosophischen, teils geographisch-historischen
Inhalts, haben
Bake
(Leid. 1815) und
Müller (in »Fragmenta historica Graec.«,
Bd. 3, Par. 1849) gesammelt. Obwohl
Stoiker, neigte sich Posidonios doch bald dem
Platon, den er kommentierte, bald dem
Aristoteles zu und beförderte dadurch den
Synkretismus.
Über ihn schrieben Scheppig (Berl. 1870),
Arnold (Leipz. 1882).
Quer durch den Bergrücken führte die sogen.
Grotte des Posilipo, ein 690 m langer
Tunnel,
[* 7] welcher unter
Augustus gebrochen worden
sein soll, vielleicht aber viel älter ist. König
Alfons I. ließ dieselbe 1442 erweitern, unter
dem
VizekönigPeter vonToledo
[* 8] wurde sie gepflastert und ihr das jetzige
Niveau gegeben. Die
Grotte ist 6,5-10 m breit und von sehr verschiedener
Höhe (7-25
m). Zur Zeit der Äquinoktien strahlt die
Sonne
[* 9] bei ihrem Niedergang von einem Ende zum andern hindurch.
Durch die
Grotte führt die
Straße von
Neapel nach Fuorigrotta,
Bagnoli und weiter nach
Pozzuoli. Nördlich parallel mit der
Grotte ist in den letzten
Jahren ein zweiter
Tunnel für den Pferdebahnverkehr von
Neapel nach
Pozzuoli durchgeschlagen worden,
welcher 734 m lang, 12 m
hoch und 10 m breit ist.
Links vom Eingang in die
Grotte liegt hoch auf dem
Felsen
ein römisches
Kolumbarium,
[* 10] das sogen.
Grabmal Vergils, ein Kuppelgewölbe auf viereckiger
Basis, im Innern 4 m im
Quadrat und
3½ m hoch, mit elf Wandnischen für Aschenurnen.
Um den unterirdischen Weg durch die
Grotte zu vermeiden,
wurde 1812 eine
Kunststraße über den Posilipo nach
Pozzuoli angelegt. Dabei entdeckte man am Abhang des
Bergs gegen das
Meer hin
einen ähnlichen
Tunnel, die sogen.
Grotta di Sejano, welche im Auftrag des M.
Agrippa 37
v. Chr. angelegt wurde. Die
Höhe des
Bergs bietet eine wundervolle Aussicht. S. den Stadtplan bei
Neapel.
in der
Logik s. v. w. Setzung, Bejahung, auch das Aufstellen
eines positiven
Begriffs, daher s. v. w.
Thema,
Lehre
[* 14] oder Hauptsatz;
in der
Prosodie das
Folgen zweier oder
mehrerer
Konsonanten oder eines Doppelkonsonanten auf einen
Vokal, wodurch dieser, wenn er ursprünglich kurz ist, lang wird;
die schweren Feldkanonen und
Haubitzen, welche von vornherein auf solchen
Punkten aufgestellt
wurden, auf denen sie voraussichtlich während des
Gefechts längere Zeit in Thätigkeit bleiben konnten.
(Richtungswinkel) eines
Sterns, der
Winkel,
[* 15] welchen seine Verbindungslinie mit einem bekannten
Stern mit
dem Deklinationskreis des letztern Anschließt, gerechnet von der Nordseite des letztern über O.,
S. und W. von 0 bis 360°.