die
Haare
[* 2] dicht über der
Wurzel
[* 3] abbrechen, sich pinselförmig zerklüften und ausfallen, so daß schließlich ein kahler,
von dichtem Haarwuchs umgebener
Fleck entsteht. Die
Ursachen der
Krankheit sind dunkel; die kahlen
Stellen bedecken sich nach
einiger Zeit von neuem mit gesundem
Haar.
[* 4] Porrigo larvalis, s.
Milchschorf.
(Porsenna), etrur. König von
Clusium, zog, von den aus
Rom
[* 6] vertriebenen Tarquiniern gewonnen, um dieselben
wieder in ihre Herrschaft einzusetzen, 507
v. Chr. vor
Rom, bemächtigte sich des Janiculum, trieb die
Römer
[* 7] über den
Tiber
zurück und wurde nur durch
Horatius Cocles am Übergang über die Sublicische
Brücke
[* 8] verhindert. Er schloß nun die Stadt
ein, wurde aber sodann durch den
MutMuciusScävolas (s.
Mucius) so sehr erschreckt, daß er von der Zurückführung
der Tarquinier abstand und den
Römern gegen die Rückgabe des den Vejentern entrissenen Gebiets und gegen die
Stellung von
GeiselnFrieden bewilligte. Es wird noch hinzugefügt, daß dieses Gebiet und die
Geiseln später wieder zurückerstattet worden
seien, weil die
Römer dem SohnPorsenas,Aruns, als derselbe von den Aricinern geschlagen und auf der
Flucht war, eine gastfreundliche
Aufnahme gewährt hätten. So die
Sage, neben der sich jedoch bei
Tacitus und dem ältern
Plinius
die damit in
Widerspruch stehende Nachricht findet, daß
Rom sich dem Porsena ergeben habe und sogar zur
Auslieferung derWaffen
[* 9] gezwungen worden sei.
(spr. porss'n),Richard, bedeutendster engl. Philolog nach
Bentley, geb. zuEast
Ruston
(Norfolk), studierte in
Cambridge, ward daselbst
Fellow und 1790
Professor der griechischen
Sprache,
[* 10] verzichtete aber,
um nicht die 39
Artikel, das Symbolum der englischen
Hochkirche, unterschreiben zu müssen, auf seine
Pfründe und erhielt 1805 die
erste Bibliothekarstelle an der
RoyalInstitution zu
London,
[* 11] wo er starb. Seine Unmäßigkeit
hat die Produktivität seines glänzenden
Geistes geschmälert. Er selbst veröffentlichte nur eine Textausgabe des
Äschylos
(Glasg. 1794; 2. Ausg., Lond. 1806, 2 Bde.)
und
Ausgaben von
Euripides'
»Hekabe« (das. 1797; 2. Ausg., Cambr.
1802),
»Phönissen« (das. 1799) und
»Medea« (Cambr. 1801; 3. Ausg. von Maior,
1837; sämtlich auch in
Leipzig,
[* 12] 3. Aufl. 1824, 4 Bde.)
sowie eine Vergleichung des
Codex Harlejanus zur
Odyssee in der Grenvilleschen Prachtausgabe des
Homer (Oxf. 1800, 4 Bde.).
Aus seinem
Nachlaß erschienen: »Tracts and miscellaneous criticisms« (durch Kidd, Lond.
1815);
»Adversaria« (Anmerkungen zu griechischen Dichtern, durch
Monk und
Blomfield, Cambr. 1812, Leipz.
1815);
»Notae in Aristophanem« (durch
Dobree, Cambr. 1820);
»Annotata ad Pausaniam« (durch
Gaisford in dessen »Lectiones Platonicae«,
Oxf. 1820);
eine Textausgabe von
Photios'
Lexikon (durch
Dobree, Cambr. 1822; Leipz. 1823, 2 Bde.).
KolonieSüdaustralien, 9 km westlich von
Adelaide,
[* 18] dessen
Hafen es ist, und mit dem es durch
Eisenbahn verbunden wird, hat ein
Zollamt,
Leuchtturm,
Docks, 6
Banken, Kupferschmelzen
und (1887) 5279 Einw. Zu dem neuerdings sehr
verbesserten, seit kurzem befestigten
Hafen gehören 89
Dampfer von 11,588
Ton. und 221 Segelschiffe von 26,963 T. Zwei Dampferlinien
verkehren zwischen hier und
Melbourne,
[* 19] andre mit verschiedenen Häfen der
Kolonie.
(spr. -daun),Stadt in der irischen
GrafschaftArmagh, am schiffbaren obern
Bann, hat Flachsspinnerei
und Leinweberei, lebhaften
Handel und (1881) 7850 Einw.
(franz., spr. -ahsche), eine an
Bord geschaffte Warenmenge, dann die Warenmenge, welche auf
Handelsschiffen
nach dem
Droit de portage jeder Mann der
Schiffsbesatzung zum
Handeln für seine Rechnung mitnehmen darf. In
Kanada ist Portage auch Bezeichnung
der Landesstrecken, über welche dort, wo die Schiffbarkeit eines
Flusses aufhört,
Boot und
Ladung bis
zu der
Stelle, wo jene wieder beginnt, getragen werden müssen (»Tragplätze«),
während solche, wo nur die
Ladung getragen werden muß, während das
Schiff
[* 20] in dem weniger seichten
Wasser bleibt,
Decharges
(»Abladestellen«) genannt werden.
(spr. portedsch),Dorf von 1295 Einw.
im nordamerikan.
StaatNew York, bei den berühmten
Wasserfällen des Geneseeflusses, über welchen hier die größte Holzbrücke
der
Welt führt.
Portage City - Port au
* 21 Seite 13.241.
Sie ruht auf 13 steinernen
Pfeilern, ist 71,3 m
hoch und 244 m lang.
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