Schandeck aus
Eichenholz, in dem die Ruderschlösser befestigt sind. An beiden
Enden, den Kaffen, sind die Pontons abgerundet.
Längs der
Borde läuft innerhalb eine Schnürleiste mit drei Schnürhakenpaaren zum Festschnüren der
Balken; außen an den
Borden aber sitzen je drei Pontonringe zum Anlegen der Spanntaue und zum Befestigen der Pontons auf
den Hakets. Die Pontons können auch als Fährboote zum Übersetzen benutzt
werden. - In der
Stereometrie nennt man Ponton bisweilen
ein
Prismatoid (s. d.) mit rechteckigen
Grundflächen.
Das Hauptgebirge von Pontos ist der Paryadres (Balchan und Kalat
Dagh), der mit seinen Verzweigungen den ganzen
Osten des
Landes erfüllt.
Dort saßen rohe, kriegerische Bergvölker: Tibarener, Mosynöken, Chalyben (mit Eisengruben), Kolchier,
Sannen, wahrscheinlich den
Stämmen des
Kaukasus verwandt. Der
Westen dagegen war infolge der assyrischen
Eroberungen von zahlreichen
semitischen
Kolonien besetzt; an der
Küste selbst saßen vielfach Griechen in
Kolonien und
Faktoreien, welche teils von
Sinope, teils direkt von
Miletos aus gegründet worden waren (7.-6. Jahrh.
v. Chr.), z. B.
Amisos
(Samsun), Themiskyra,
Tripolis,
Hermonassa, Trapezus
(Trapezunt) etc. Der fruchtbarste Teil von Pontos ist die Küstenebene um die Mündungen
des
Iris
(Jeschil Irmak) und Thermodon
(TermeTschai) und der Unterlauf des
Iris und seiner Nebenflüsse, vornehmlich des
Lykos (Kelkit
Tschai). Am mittlern
Iris lag
Amasia,
Mithridates' VI.
Residenz, seit 7
v. Chr. Hauptstadt der römischen
Provinz Pontos; weiter
stromauf
Komana; im Lykosthal
Nikopolis, am
Halys das in der ersten Kaiserzeit entstandene
Sebastia
(Siwas).
Dorf im schweizer. Kanton Graubünden,
[* 17]
Bezirk Maloja, im Oberengadin, an der
Straße über den
Paß
[* 18]
Bernina, 1802 m ü. M., berühmter
Touristen- und Luftkurort, mit (1880) 383 meist evang.
¶
mehr
Einwohnern. Von hier aus erfolgt die Besteigung des PizBernina, Piz Roseg und die leichtere des PizLanguard, ferner der Besuch
des Morteratsch- und Roseggletschers.
Eine der lohnendsten Gletscherwanderungen ist die Tour vom Berninapaß über den Diavolezzapaß
(2977 m), die Felseninsel Isla persa und den Morteratschgletscher.