meist verhältnismäßig kleiner
Kopf, dessen
Kiefer mit großen, schlanken, gestreiften
Zähnen bewaffnet war, saß auf einem
langen, schwanenähnlichen
Hals mit etwa 33
Wirbeln. Ihr stark entwickelter
Schulter- und Beckengürtel, das Vorhandensein von
Bauchrippen außer den Brustrippen gaben dem
Rumpf, der wahrscheinlich sehr niedergedrückt war, einen schildkrötenähnlichen
Umriß, denn auch der
Schwanz war kurz; ein
Brustbein fehlte.
Alles dies machte sie zu einer sehr eigentümlichen,
von allen übrigen
Sauriern der
Ur- und Jetztzeit abweichenden Saurierform.
ein rechtsseitiger Zufluß des
Rheins im schweizer. Kanton Graubünden,
[* 14] 16 km lang. Ihr
Thal
[* 15] ist das von 30
Bächen zerrissene,
im obern Teil völlig alpine
Schanvic (fälschlich auch Schalfigg genannt, da der
Name von Scana vicus abgeleitet ist). Die
oberste, fortwährend bewohnte Alphüttenkolonie Arosa (56 Einw.),
neuerdings
ein besuchter Luftkurort (1892 m ü. M.), bildet das Quellgebiet der Plessur. Dem
Aroser
Wasser geht zunächst der
Bach des Welschtobels und bei Langwies (1300 m) der vom Strelapaß herabkommende Gebirgsfluß
zu. Von hier an rauscht die Plessur in tiefem Tobel, auf dessen Uferterrassen die
Dörfer zerstreut liegen.Kurz
vor ihrem
Austritt in die
Churer Rheinebene nimmt sie noch die von der
Lenzer Heide herabkommende
Rabiusa auf. Das Hirtenvölkchen
des
Schanvic, (1880) 1534
Köpfe stark, ist deutschen
Stammes und protestantischer
Konfession und bildet 10 kleine
Gemeinden.
eine
Gruppe der
Graubündner Alpen, von B.
Studer so benannt, weil sie, eine förmliche
Umwallung des Gebiets der
Plessur, eine besondere, fast voralpine Abteilung bildet, die vom eigentlichen
Rätischen Hochgebirge
selbst wieder wie ein
Kern von der
Schale umschlossen ist. Der
Wall, entsprechend dem geknickten Flußlauf, hat Dreiecksform:
vom
Hochwang (2459 m) zum Schwarzhorn (2678 m), von diesem über den Strelapaß (s. d.)
zum Lenzerhorn (2909
m) und von hier zum Gürgaletsch (2444 m), der hoch über Maladers, dem
Hochwang gegenüber, das
Dreieck
[* 16] abschließt und lediglich dem Thalstrom noch erlaubt, den Durchbruch zu passieren,
Chur
[* 17] und damit dem
Rhein zu. Hier endigt
mit dem Pizokl (1342 m), dem äußersten Vorsprung des Dreibündenmarksteins (2154 m), ein Parallelzug,
der im aussichtsreichen
StätzerHorn (2576 m) kulminiert.
(griech.), griech. Längenmaß, 100 griechische
Fuß, der sechste Teil desStadion;
als
Flächenmaß = 950,5 qm. Die römischen Schriftsteller übersetzten
Pléthron mit
Jugerum (s. d.), obgleich dieses
Flächenmaß über 2½mal größer ist als jenes.
Oskar, Zeichner, geb. zu
Berlin,
[* 22] war
SchülerBendemanns in
Dresden,
[* 23] wandte sich aber früh der illustrierenden
Thätigkeit zu. Von
Dresden durch die
Militärpflicht weggerufen, ließ er sich in
Berlin nieder. Bei der
Mobilmachung 1859 versuchte Pletsch, durch Überreichung einer Sammlung seiner
Illustrationen an das kronprinzliche
Paar sich seiner
Militärpflicht zu entledigen. Die Widmung wurde genehmigt, und die gemütvollen, liebenswürdigen
Darstellungen aus dem Kinderleben
fanden solchen Beifall, daß sich Pletsch fortan ausschließlich mit derartigenZeichnungen beschäftigte,
die teils in illustrierten
Zeitschriften (»Deutsche
[* 24]
Jugend«),
teils in selbständigen Werken (»Die Kinderstube«, »Wie
es im
Haus geht nach dem
¶
mehr
Alphabet«, »Was willst du werden?«, »KleinesVolk«, »Schnickschnack«) erschienen. Seit 1872 lebte Pletsch in
Niederlößnitz bei Dresden, wo er starb.