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Play - Pleiomer
Seite 13.129.
Überblick der Artikel
22 Artikel Textanfang / Anzahl Wörter
Play (engl., spr. pleh), Spiel, besonders Schau- oder Lustspiel, im ältern englischen Theater weltliches / 34
Playfair (spr. pléhfer), Lyon, Chemiker, geb. 21. Mai 1819 zu Meerut in Bengalen, studierte zu Glasgow / 248
Play or Pay (engl., spr. pleh or peh, "spielen [d. h. laufen] oder zahlen"), Bezeichnung für / 37
Playte (holl. Pleite), plattes Fahrzeug. / 5
Plaza (span.), öffentlicher Platz, Marktplatz. / 5
Pleadings (engl., spr. plih-), Rechtsverhandlungen, Streitschriften. / 6
Pleasure-ground (engl., spr. pläscher-graund, "Lustplatz"), s. Garten, S. 918. / 9
Plebanus (mittellat.), Leutpriester, kathol. Priester einer von keinem Stift abhängigen Stadtkirche. / 11
Plebejer (lat.), Mitglied der römischen Plebs (s. d.), dann Mensch von niedriger Gesinnung; daher plebejisch / 16
Plebiszit (lat. Plebiscitum, franz. Plébiscite), bei den Römern ein Gesetz, welches in den Tributkomitien, / 106
Plebs und Plebejer (lat. Plebeji), Bezeichnung eines Teils der Bevölkerung Roms, dessen Ursprung / 155
Plectognathi (Haftkiefer), s. Fische, S. 298. / 6
Plectogyne hort. (Aspidistra Endl.), Gattung aus der Familie der Liliaceen, stammlose, kahle Kräuter mit / 59
Plectranthus L'Hérit. (Hahnensporn, Spornblume), Gattung aus der Familie der Labiaten. P. fruticosus L'Hérit. / 38
Plectrophanes Lerchenammer, s. Ammer. / 4
Pléiade française s. Plejaden. / 4
Pleinfeld Flecken im bayr. Regierungsbezirk Mittelfranken, Bezirksamt Weißenburg, an der Schwäbischen / 58
Plein pouvoir (franz., spr. pläng puwoahr), s. v. w. Plenipotenz. / 8
Pleinzen Fisch, s. Brasse. / 4
Pleiocän (Pliocän), s. Tertiärformation. / 4
Pleiochasium (griech.), eine Form des Blütenstandes (s. d., S. 81). / 9
Pleiomer (griech.), vielgliederig, Bezeichnung eines Blütenkreises oder Blattquirls, der in der Anzahl / 42
Fortsetzung:
Plautus , Titus Maccius, berühmter röm. Komödiendichter, geboren um 254 v. Chr. zu Sarsina in Umbrien
mehr
Lorenz (in der Weidmannschen Sammlung) heraus, eine Sammlung der
Fragmente
Winter
(Bonn
[* 2 ] 1885). Übersetzungen liegen vor von
Rost (Leipz. 1836),
Rapp (Stuttg. 1838-44, 6 Bde.),
Donner (Leipz. 1864, 3 Bde.) und
Binder (Stuttg. 1868, 4 Bde.).
Vgl.
Spengel , T. Maccius Plautus,
Prosodie ,
Kritik ,
Metrik (Gött. 1865);
Müller , Plautinische
Prosodie
(Berl. 1869);
Langen , Beiträge zur
Kritik und
Erklärung des Plautus (Leipz. 1880);
Derselbe, Plautinische
Studien
(Berl. 1886);
Reinhardstöttner, Plautus. Spätere Bearbeitungen Plautinischer
Lustspiele (Leipz. 1885).
(engl., spr. pleh),
Spiel , besonders
Schau - oder
Lustspiel , im ältern englischen
Theater
[* 3 ] weltliches Possenspiel,
das statt der Miracles von
Laien an öffentlichen
Orten gegeben wurde;
seit dem 13. Jahrh. üblich.
Player,
Spieler ,
Schauspieler .
Lynn - Lyon
* 4
Lyon .
(spr. pléhfer),
Lyon ,
[* 4 ] Chemiker, geb. 21. Mai 1819 zu
Meerut in
Bengalen , studierte zu
Glasgow
[* 5 ] und
Gießen
[* 6 ]
Chemie ,
übernahm dann die Leitung einer großen
Kattundruckerei in
Clitheroe , erhielt aber 1843 eine Professur der
Chemie in
Manchester
[* 7 ] und war Mitglied der von
Robert
Peel eingesetzten
Kommission , zur Untersuchung des Gesundheitszustandes
großer
Städte . Seine bezüglichen
Berichte lenkten die
Aufmerksamkeit auf ihn, und er ward Chemiker am
Londoner
Museum für
praktische
Geologie
[* 8 ] und
Professor der
Chemie an der königl. School of mines daselbst.
Edidit - Edinburg
* 10
Edinburg .
Ungemein thätig war er für die
Londoner
Industrieausstellung von 1851, und für diese wie für die
Ausstellung
von 1862 ward er mit der
Zusammensetzung der
Jury betraut. 1853 wurde er mit
Cole
Sekretär
[* 9 ] des neubegründeten
Departements für
Wissenschaft und
Kunst und 1856 Generalinspektor der königlichen
Museen und technischen
Schulen . 1858 folgte er einem
Ruf als
Professor der
Chemie in
Edinburg ,
[* 10 ] und 1868 trat er als Vertreter der dortigen
Universität ins
Parlament .
1873-74 war er im
Ministerium
Gladstones Generalpostmeister und 1880-83 Vorsitzender des
Komitees und
Deputy-Speaker des
Unterhauses .
Er war auch Mitglied vieler königlicher
Kommissionen , wie der zur Untersuchung der
Kohlen
Englands und der
Ursachen der Unglücksfälle
in
Bergwerken , der über das Erscheinen der
Rinderpest , über die
Fischerei
[* 11 ]
Schottlands etc. Außer zahlreichen
Abhandlungen in Fachjournalen schrieb er unter anderm: »Report on the coals suited to the steam navy« (Lond. 1846);
»On the
chemical relations of manufactures in the exhibition of 1851« (das. 1852);
»Report on the industrial instruction of the Continent«
(das. 1852);
»On chemical principles« (das. 1852).
or
Pay (engl., spr. pleh or peh, »spielen
[d. h. laufen] oder zahlen« ),
Bezeichnung für Rennen, in denen das
Reugeld gleich dem Einsatz ist, und in denen die
Pferde
[* 12 ] entweder laufen, oder die Einsätze geopfert werden müssen.
(holl.
Pleite ),
plattes Fahrzeug.
(span.),
öffentlicher Platz, Marktplatz.
(engl., spr. plih-), Rechtsverhandlungen, Streitschriften.
(engl., spr. pläscher-graund, »Lustplatz« ),
s.
Garten ,
[* 13 ] S. 918.
(mittellat.),
Leutpriester , kathol.
Priester einer von keinem
Stift abhängigen Stadtkirche.
(lat.), Mitglied der römischen
Plebs (s. d.), dann
Mensch von niedriger
Gesinnung ;
daher plebejisch, niedrig,
pöbelhaft.
(lat. Plebiscitum, franz. Plébiscite ),
bei den
Römern ein
Gesetz , welches in den Tributkomitien, den
Volksversammlungen der
Plebejer , beschlossen worden
war. Die Plebiszite
waren ursprünglich
nur für die
Plebejer verbindlich, bis sie durch die
Lex Horatia (448
v. Chr .) und noch nachdrücklicher
durch die
Lex Publilia und
Hortensia (340) für das ganze
Volk Geltung erhielten. Unter
Napoleon I. und
Napoleon
III. bezeichnete
man in
Frankreich mit Plebiszit einen durch allgemeine
Abstimmung erzielten Volksbeschluß, wie namentlich das Plebiszit vom 8. Mai 1870 (s.
Frankreich , S. 568).
Vgl. Borgeaud,
Histoire du plébiscite dans l'antiquité (Par. 1887);
Störk, Option und Plebiszit (Leipz. 1879);
Soltau , Die Gültigkeit der Plebiszite (Berl. 1884).
Bevölkerungsstatistisc
* 14
Bevölkerung .
und
Plebejer (lat. Plebeji ), Bezeichnung eines Teils der
Bevölkerung
[* 14 ]
Roms , dessen Ursprung auf die
Könige
Tullus Hostilius
und
Ancus Marcius und die von diesen nach
Rom
[* 15 ] übergeführten besiegten
Latiner zurückgeführt wird, und der lange Zeit im
Gegensatz gegen die
Patrizier einen streng abgesonderten
Stand bildete. Die
Angehörigen desselben hatten
anfangs nur das niedere
Bürgerrecht ohne
Stimm - und
Ehrenrechte ; am erstern erhielten sie einigen
Anteil durch den König
Servius Tullius
und errangen sich dann durch einen mehr als 200jährigen
Kampf (bis 286
v. Chr .) die völlige politische Gleichstellung mit
den
Patriziern , so daß ihnen nur einige unbedeutende
Ämter verschlossen blieben (s.
Römisches Reich ,
Staatsverfassung ). Nachdem dieses
Ziel erreicht war, bildete sich an
Stelle des alten
Gegensatzes zwischen
Patriziern und
Plebejern
ein neuer zwischen den
Reichen und Vornehmen (nobiles und optimates) und den
Armen , und so kam es, daß Plebs und
Plebejer allmählich
als Bezeichnung dieser letztern, also der niedrigen und meist besitzlosen städtischen
Bevölkerung , üblich
wurde.
(Haftkiefer ), s.
Fische , ^[= (Pisces, hierzu Tafel "Fische I u. II"), im Wasser lebende, kaltblütige Wirbeltiere. ...]
[* 16 ] S. 298.
hort.
(Aspidistra
Endl .),
Gattung aus der
Familie der
Liliaceen , stammlose, kahle
Kräuter mit kriechendem
Wurzelstock ;
länglich-lanzettlichen
Blättern und wurzelständigen, einblütigen Blütenstengeln.
China und Japan
* 17
Japan .
Plectogyne variegata hort.
(Aspidistra elatior
Bl .), aus
Japan ,
[* 17 ] ausdauernd, mit großen, dunkelgrünen Blättern, ist eine sehr dauerhafte
Zimmerpflanze
[* 18 ] und gedeiht an den schattigsten
Stellen .
Eine
Varietät mit weiß gestreiften Blättern ist weniger hart. S. Tafel
»Blattpflanzen
[* 19 ] II« .
L'Hérit .
(Hahnensporn ,
Spornblume ),
Gattung aus der
Familie der
Labiaten .
Plectranthus fruticosus
L'Hérit . (Mottenkönig ),
vom
Kap , bildet einen etwa 1 m hohen
Strauch mit gegenständigen, herzförmigen Blättern und wird als
Zimmerpflanze kultiviert, da er die
Motten vertreiben soll.
Lerchenammer, s.
Ammer . ^[= # (Emberiza L.), Vögelgattung aus der Ordnung der Sperlingsvögel, der Familie der Finken (Fringillid ...]
française, s.
Plejaden . ^[= (Pleïades), in der griech. Mythologie die sieben schönen Töchter des Atlas und der Okeanide ...]
Flecken im bayr. Regierungsbezirk
Mittelfranken , Bezirksamt
Weißenburg ,
[* 20 ] an der
Schwäbischen
Rezat ,
Knotenpunkt
der
Linien
München-Hof und
Pleinfeld-Augsburg-Buchloe der
Bayrischen Staatsbahn, 394 m ü. M., ist mit
Mauern umgeben, hat eine sehr
alte katholische und eine neue evang.
Kirche , ein
Schloß , starken Hopfenbau und (1885) 1218 meist kath.
Einwohner.
In der
Nähe das dem
Fürsten
Wrede gehörige alte
Schloß Sandsee.
pouvoir (franz., spr. pläng puwoahr), s. v. w.
Plenipotenz . ^[= (lat.; franz. plein pouvoir), unbeschränkte Vollmacht, freie Hand bei Ausführung eines Geschäfts; ...]
Fisch , s.
Brasse . ^[= # Seefisch, s. Goldbrasse. Dann Brachsen (Abramis Cuv.), Fischgattung aus der Ordnung der Edelfische ...]
(Pliocän ), s.
Tertiärformation . ^[= (hierzu Tafeln "Tertiärformation I u. II"), in der Geologie Schichtenfolge, jünger ...]
[* 21 ]
(griech.), eine Form des
Blütenstandes (s. d., S. 81).
Pleiske - Plenus vente
* 22
Seite 13.130.
(griech.), vielgliederig, Bezeichnung eines Blütenkreises oder Blattquirls,
der in der Anzahl
¶
mehr
seiner Glieder
[* 23 ] den ihm vorausgehenden übertrifft, also wenn z. B. auf fünf Blumenblätter viele Staubblätter folgen.
Oft
ist die Pleiomerie Folge von Spaltung eines Blütenglieds.
Gegensatz zu Pleiomer ist oligomer.