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mmKaliber mit sehr starkem
Lauf, gegen dessen hintere Öffnung sich der Schlaghahn als Stoßboden beim Abfeuern legt, ähnlich
wie beim
System Remington. Die
Patrone ist eine Kupferhülse mit einem
Knallpräparat, in die vordere Öffnung ist das kurze
Spitzgeschoß oder die
Kugel eingesetzt.
bei
Perkussionsgewehren der mit einem Zündloch versehene, in der
Patentschwanzschraube eingeschraubte Zündstift, auf welchen das
Zündhütchen aufgesetzt wird. S. auch
Pistons.
(franz., spr. -stóng,Schubcylinderventile), die
mechanischen Vorrichtungen an neuern Blechblasinstrumenten, welche die Schallröhre derselben verlängern
(den
Ton vertiefen) durch Herstellung einer
Kommunikation zwischen der Hauptröhre und den
Bogen
[* 5] derart, daß beim
Gebrauch eines
Pistons der betreffende
Bogen ein Teil der Schallröhre wird. Die Pistons sind
Cylinder mit zweierlei schräg laufenden
Durchgängen,
deren einer (im
Ruhestand) die beiden Teile der Hauptröhre, zwischen die er eingefügt ist, miteinander
kommunizieren läßt, der andre dagegen (wenn das
Piston niedergedrückt ist) die
Kommunikation mit einem
Bogen vermittelt.
Beiname des
Jupiter, angeblich weil derselbe den im
Kapitol von den
Galliern eingeschlossenen
Römern den
Gedanken eingab, wie im Überfluß
Brote den Feinden ins
Lager
[* 6] zu werfen, worauf diese abzogen.
Eduard,
Maler, geb. zu
Berlin,
[* 7] bildete sich auf der
Kunstakademie daselbst und zu
Düsseldorf
[* 8] und
ward 1833 Mitglied der erstern. Er starb in
Karlsbad. Von seinen sehr sauber nach Art der niederländischen
Kabinettsmaler ausgeführten, meist humoristischen Genrebildern sind hervorzuheben: die Kegelbahn,
[* 9] der betrunkene
Küfer und
der alte
Politiker, der kranke
Esel, der kranke
Stiefel und die in der
Berliner
[* 10] Nationalgalerie befindlichen: der
Alte am Kohlentopf,
die
Alte beim
Kaffee, die Geographiestunde, die
Toilette, der Dorfgeiger, das
Atelier und gesunder
Schlaf.
(ungar. Pöstyén),
Markt im ungar.
KomitatNeutra, an der
Waag und der Waagthalbahn, mit (1881)
4136 Einw. Dabei,
zum Teil auf einer Waaginsel gelegen, das wegen seiner heilkräftigen Schwefelthermen (60-65° C.) und
Schlammbäder berühmte u. schon seit 1551 bekannte
Bad
[* 14] Pistyán.
Vgl. die
Schriften von
Wagner (4. Aufl.,
Wien
[* 15] 1878), Weinberger (2.
Aufl., das. 1885) und Fodor (das. 1888).
Fluß in Altkastilien, entspringt auf dem Kantabrischen
Gebirge, an der Peña Labra,
wenige
Kilometer von der Ebroquelle, fließt gegen
S., an der Westgrenze der
ProvinzBurgos, durch die
ProvinzenPalencia und
Valladolid,
nimmt rechts den
Carrion, links den Arlanzon mit Arlanza auf und mündet unterhalb
Simancas rechts in den
Duero;
(spr. -wall),FrançoisGayot de, berühmter franz. Rechtsgelehrter, geb. 1673 zu
Lyon,
[* 18] diente erst als
Soldat in seiner Vaterstadt, studierte dann die
Rechte, wurde 1713
Advokat und starb 1743. Er
machte sich bekannt durch seine Sammlung merkwürdiger Kriminalfälle: »Causes célèbres et intéressantes« (Par. 1734 ff., 20 Bde.;
deutsch, Leipz. 1747 bis 1768, 9 Bde.),
fortgesetzt vom Parlamentsadvokaten
Richer (Amsterd. 1768-70; deutsch von
Franz,
Jena
[* 19] 1783-92, 4 Bde.).
Eine ähnliche Sammlung unter dem
Titel: »Der neue Pitaval« (2. Aufl. 1857-1872, 36 Bde.;
neue
Serie 1866 ff.) haben
Hitzig und
Häring, fortgesetzt von A. Vollert, erscheinen lassen.
(spr. pittkern), die südöstlichste der
Tuamotuinseln im südlichen
Polynesien, gebirgig (bis 330 m
hoch) und
von
Korallenriffe
[* 20] umgeben, wurde 1767 von
Carteret entdeckt, 1790 von meuterischen englischen
Matrosen und 12 Tahitierinnen
besiedelt, deren unter der Leitung von
AlexanderSmith
(JohnAdams, gest. 1829) in merkwürdiger Sittenreinheit aufgewachsene
Nachkommenschaft zuerst 1808 von dem amerikanischen
Kapitän Folger aufgefunden wurde. Genauere
Berichte über die Ansiedelung
brachten 1815 die englischen
KapitäneStaines und Pipon sowie 1825
Beechey, der die
Bevölkerung
[* 21] auf 66
Köpfe
angewachsen fand.
Die englische
Regierung versah darauf die Ansiedler mit verschiedenen Bedürfnissen;
da man jedoch besorgte, daß der beschränkte
Umfang der
Insel für die wachsende Volksmenge nicht mehr ausreichen werde, wurden 1830 die Bewohner nach
Tahiti
[* 22] übergesiedelt.
Eine Anzahl von ihnen kehrte später nach Pitcairn zurück, und
Russell fand 1837 bereits 92
Personen, unter
welchen immer noch patriarchalische Sitteneinfalt herrschte. 1856 hatte sich die
Bevölkerung auf 194
Personen vermehrt, von
denen damals 187 nach
Norfolk versetzt wurden; indessen kehrten auch diesmal viele nach Pitcairn zurück. 1879 fand
Robinson auf
Pitcairn 93 Bewohner.
Vgl.
Beechey, Narrative of a voyage to the
Pacific and Beering's straits (Lond. 1832);
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