(spr. -grúlljo), ein zum Nationaltypus eines Einfaltspinsels gewordener
Spanier, der
Albernheiten und augenscheinliche,
von niemand bestrittene
Wahrheiten als neue, höchst wichtige
Entdeckungen erzählt;
daher PerogrullosWahrheiten (span. verdades de Perogrullo, perogrulladas).
(spr. -óng),François, Reisender, geb. zu Cerilly
(Allier), nahm 1800-1804 als Zoolog an der von
Baudin geleiteten Expedition nach der
Südsee teil und schrieb als
Resultat derselben mit
Freycinet:
»Voyage
de découvertes aux terres
Australes« (Par. 1807-10, 2 Bde.; 2. Aufl.
1824-1825, 4 Bde.).
Adele, Schauspielerin,
Gattin von
AdolfGlaßbrenner (s. d.). ^[= Adolf, humoristischer und satirischer Schriftsteller, geb. 27. März 1810 zu Berlin, widmete ...]
Als
Ludwig XI. 1468 einer Einladung des
HerzogsKarl des
Kühnen nach Péronne folgte, wurde er hier 14. Okt. zu dem
schimpflichen
Vertrag von Péronne gezwungen, welcher ihn zu großen Zugeständnissen und zum
Anteil am Rachezug gegen
Lüttich
[* 12] verpflichtete.
Nach
Karls des
KühnenTod bemächtigte sich
Ludwig XI. der Stadt, und im
MadriderFrieden wurde sie von
Karl
V. förmlich an
Frankreich abgetreten. Am wurde Péronne von den Briten unter
Wellington beim ersten Sturmangriff genommen;
im deutsch-französischen
Krieg 1870/71 kapitulierte die Stadt nach mehrtägigem
Bombardement
Vgl. Dournel,Histoire
générale de Péronne (Par. 1879).
Corda, Pilzgattung aus der
Familie der
Peronosporeen in der
Ordnung der
Oosporeen, pflanzenbewohnende,
endophyte
Schmarotzerpilze mit schlauchförmigen, querwandlosen, ästigen Myceliumfäden, welche nur zwischen den
Zellen der
Nährpflanze wachsen, oft aber
Haustorien in dieselben hineinsenden, und mit einzeln aus der
Epidermis
[* 13] hervorwachsenden, baumartig
verzweigten Fruchthyphen, welche an den
Spitzen ihrer mannigfaltig gestalteten
Äste einzelne einzellige, farbloseKonidien
abschnüren.
Die meist in
Menge auftretenden Fruchthyphen bilden für das unbewaffnete
Auge
[* 14] einen zarten, grauweißen, schimmelähnlichen
Überzug auf den befallenen grünen Pflanzenteilen. Die
Konidien dienen zur sofortigen
Fortpflanzung des
Pilzes; sie keimen
entweder direkt mit einem Keimschlauch, oder ihr
Inhalt formt sich zu einer Anzahl birnförmiger Schwärmzellen um, die mittels
zweier
Wimpern im
Wasser sich längere Zeit bewegen, dann zur
Ruhe kommen und, nachdem sie sich mit einer
Haut
[* 15] umkleidet haben,
einen Keimschlauch austreiben. Bei manchen
Arten kommt außerdem eine
Bildung von
Sexualorganen, Oogonien und Antheridien vor,
durch welche
Oosporen innerhalb des befallenen Pflanzenteils erzeugt werden. Diese
Sporen werden gegen
den
Herbst gebildet, überwintern in den absterbenden Teilen der Nährpflanze und keimen im nächsten Frühjahr mittels eines
Keimschlauchs.
AlleArten verursachen vorzeitiges Verwelken, Bräunung oder
Fäulnis der von ihnen befallenen Teile.
Mineral aus der
Ordnung der Titanate, findet sich in regulären, ein- und aufgewachsenen
Kristallen, auch
nierenförmig und derb, ist grauschwarz,
braun, rot, gelb, von metallartigem Diamantglanz, halb- bis undurchsichtig,
Härte
5,5, spez. Gew. 4,0-4,1,
besteht aus titansaurem
Kalk CaTiO3 mit 58,83 Titansäure und etwas
Eisenoxydul. Er tritt
in
Chlorit- und
Talkschiefer, mikroskopisch auch in Nephelinbasalt auf.