(ital., von pentimento,
»Reue«) nennt
man in der
Malerei und im Kupferstich
Untermalungen und Andeutungen
von
Umrissen, von welchen derKünstler bei der Ausführung abgegangen ist, und die bei Gemälden wieder
unter den daraufgelegten Farbenschichten zum Vorschein kommen.
Hills, Gebirgszug in Südschottland, erstreckt sich vom obern
Clyde bis gegen
Edinburg
[* 8] und erreicht 552 m
Höhe.
Er ist teilweise vulkanischen Ursprungs und hat fette
Weiden.
(spr. pensänz),Stadt in der engl.
GrafschaftCornwall, an derMount'sBay, die westlichste
Stadt
Englands, ihres milden
Klimas wegen berühmt, hat (1881) 11,684 Einw.
In den Public
Buildings befinden sich die
Museen des
Geologischen, Antiquarischen und
NaturwissenschaftlicheVereins sowie eine Freibibliothek. Ein Denkmal verewigt Humphrey
Davy,
der hier geboren ist. Fischfang (auf
Pilchards und
Makrelen),
Schmelzen der in der Gegend gewonnenen
Erze und
Herstellung von
Vasen
[* 12] etc. aus
Serpentin sowie Gemüsebau bilden die Haupterwerbszweige. Der
Hafen wird durch zwei
Dämme gebildet.
Es gehören zu demselben (1886)
90 Seeschiffe von 12,730
Ton. und 631 Fischerboote. Penzance ist Sitz eines deutschen
Konsuls. Es
wurde 1595 von den Spaniern in
Asche gelegt und 1646 vom
GeneralFairfax geplündert.
Dorf im preuß. Regierungsbezirk
Liegnitz,
[* 13] Landkreis
Görlitz,
[* 14] an der
LausitzerNeiße
[* 15] und der
LinieKohlfurt-Görlitz
der Preußischen Staatsbahn, hat eine evangelische und eine kathol.
Kirche, eine Oberförsterei, 8 Glasfabriken (mit
ca. 1200 Arbeitern), 2 Dampfsägemühlen,
eine Dampfziegelei und (1885) 3871 meist evang. Einwohner.
Stadt im Großherzogtum
Mecklenburg-Schwerin, zwischen mehreren
Seen und an der Mecklenburgischen Südbahn,
hat eine frühgotische evang.
Kirche, eine restaurierte
Burg, ein
Amtsgericht,
Tabaks- und Ofenfabrikation und (1885) 2812 Einw.
yContreras,José, mexikan.
Arzt und Dichter, geboren im
Januar 1843 zu
Merida de
Yucatan, begann seine medizinischen
Studien so frühzeitig und mit so glänzendem Erfolg, daß er schon mit 19
JahrenDoktor der
Medizin war. Seine Muße benutzte
er zu litterarischen
Studien und schrieb
Dramen, von denen mehrere mit Beifall aufgeführt wurden. Zu seiner
weitern wissenschaftlichen
Ausbildung studierte er noch einmal
Medizin in
Mexiko,
[* 17] wurde in der
FolgeDirektor der
Irrenanstalt
von
San Hipolito und gilt heute für den ersten Irrenarzt des
Landes. Seine poetische
Feder ruhte indes nicht. 14
Dramen von
ihm sind Repertoirestücke der mexikanischen
Bühne, von denen
»Hasta el cielo« und »La hija del Rey« auch
über die
Grenzen
[* 18] seines Vaterlandes hinaus bekannt wurden. Außerdem hat er »Romances
históricos mejicanos« herausgegeben, welche sich durch reiche
Phantasie und glänzende
Diktion auszeichnen.
Kaum war Pepe bis zum Po vorgedrungen, als der König ihn zurückrief; Pepe führte jedoch den Kern seines Korps, 2000 Mann,
nach Venedig, wo er während der ganzen Dauer der Belagerung den Oberbefehl über die Verteidigungsarmee führte. Im Oktober 1849 leitete
er persönlich den Ausfall aus der Festung
[* 34] Malghera gegen Mestre. Nach Übergabe der Stadt ging er über Korfu
[* 35] nach Turin,
[* 36] wo er starb.
Pepe schrieb: »Relation des évènements politiques et militaires qui ont eu lieu à Naples en 1820 et 1821«
(Par. 1820);
»Mémoires historiques, politiques et militaires sur la révolution du royaume de Naples« (Lond. 1823);
»Mémoires
sur les principaux évènements politiques et militaires d'Italie moderne« (Par. 1847, 3 Bde.;
deutsch, Zür. 1848) und »Histoire des révolutions et guerres d'Italie en 1847-49« (Par. 1850; ital.
u. franz., Tur. 1850, 6 Bde.).
Vgl. Reuchlin, Geschichte Neapels während der letzten 50 Jahre, dargestellt am Leben der Generale
Florestano und Guglielmo Pepe (Nördling. 1862).