Analysen ergeben neben einem hohen
Gehalt an
Silicium (70-73 Proz. Kieselsäureanhydrid) einen nie fehlenden
Gehalt an
Wasser
(4,7-8,0 Proz.). In
Deutschland
[* 2] sind die bekanntesten Vorkommnisse diejenigen der Umgegend von
Meißen,
[* 3] wo er teils
Gänge in
Felsitporphyren, teils dieselben überlagernde
Decken bildet. Bei Tharandt wird er sphärolithisch. Von weitern Fundorten
sind namentlich die schottischen
InselnArran (hier besonders schöne
Mikrolithe in den Schliffen),
Mull
und
Skye sowie die irische
Insel Newbry anzuführen. Petrographisch dem Felsitpechstein vollkommen ähnlich, genetisch aber
den jüngern
Trachyten beizuzählen ist der
Trachytpechstein (s. d. und Trachytgesteine).
Später beschäftigte er sich vorzugsweise mit monumentaler
Malerei, verzierte einen
Saal des
Münchener Maximilianeums mit zwölf
Bildern von
Feldherren und Staatsmännern und begann dann die Ausschmückung des Konziliumssaals in
Konstanz durch eine
Reihe
die Geschichte der Stadt darstellender Fresken im
Verein mitFr. Schwörer. In der jüngsten Zeit hat er
sich ausschließlich der Schriftstellerei gewidmet. Seine in mehreren
Zeitschriften veröffentlichten
Arbeiten zeichnen sich
vornehmlich durch ihre patriotische
Tendenz aus. Er gab heraus: »Südfrüchte,
Skizzen eines Malers« (Leipz. 1854, 2 Bde.);
Eisenbahnstation im nordamerikan.
TerritoriumNeumexiko, am Ostfuß des Gloriettapasses und nahe der
Quelle
[* 21] des
Pecosflusses, mit
Ruinen einer spanischen
Kirche (1529 erbaut) und der Indianerstadt Cicuye, dem traditionellen Geburtsort
Montezumas.
Ersterer ist
Station der
Arad-Szegediner Bahnlinie, hat eine Spiritusfabrik und ein Bezirksgericht und
war bis vor kurzem Sitz der jetzt nach
Arad verlegten Staatsgüterdirektion.
(lat.), die
Brust, auch das
Herz,
Gemüt. est, quod disertos facit, »dasHerz ist's, welches
beredt (eigentlich: die Redner) macht«,
Citat aus Quintilian,
»De institutione oratoria«, 10, 7.
(neulat., abgekürzt Ped., seltener Pedal), in der
Orgel die für das
Spiel der
Füße (Pedes) bestimmte
Klaviatur,
[* 23] welche etwa um 1300 erfunden wurde (nach
Fétis' wohlbegründeter
Konjektur) von
Ludwig v. Valbeke; sodann
beim
Klavier eine ähnliche
Klaviatur für die
Füße (s.
Pedalflügel), vorzugsweise aber die beiden durch die
Füße zu regierenden
Züge, deren einer (das rechte Pedal, Großpedal) die
Dämpfer
[* 24] von den
Saiten abhebt und nicht allein in Nachklingen der
Saiten,
sondern auch die Verstärkung
[* 25] der
Töne durch Mitklingen verwandter
Saiten bewirkt (vgl.
Klang).
Dieses rechte Pedal (Fortezug) ist es, dessen
Gebrauch in der Notenschrift durch Ped. verlangt und durch * aufgehoben wird. Der
richtige
Gebrauch des Pedals ist eine schwere
Kunst beim Klavierspiel, welche am leichtesten erlernt wird, wenn man das Pedal nicht
als
Mittel, den
Ton zu verstärken, sondern ihn abzudämpfen, ansieht, d. h. für gewöhnlich
mit gehobener Dämpfung spielt, wodurch der Klavierton erst seine ganze
Fülle (auch im pianissimo) erhält, und nur das Ineinandersummen
der
Töne durch häufiges Abdämpfen verhütet, ohne Pedal aber nur spielt, wo ein kurzer
Ton beabsichtigt ist.
Vgl. H.
Schmitt,
Das Pedal desKlaviers (1876),undL.Köhler, Der Klavierpedalzug (1882).
Tons bewirkt wird, der Ton etwas Harfenartiges erhält und bedeutend schwächer ausfällt. Bei Pianinos regiert das linke Pedal meist
eine besondere Dämpfvorrichtung, welche die Saiten verhindert, ausgiebige Schwingungen zu machen. Früher hatte man beim Klavier
eine größere Anzahl Pedale, welche allerlei Spielereien in Funktion setzten, z. B. den Pantalonzug, das Jeu
de buffle u. a. (s. Klavier, S. 817). Auch in neuerer Zeit hat man noch Pedale besonderer Art zu konstruiert versucht, z. B.
das Prolongationspedal (Prolongement), welches gestattet, einzelne Teile der Besaitung nachklingen zu lassen, während andre
abgedämpft sind. Bei der Harfe endlich heißen Pedal die sieben Fußtritte, welche die Saiten verkürzen,
d. h. ihren Ton erhöhen (s. Harfe).