Unterhalb einer 90 km langen
Insel bildet er seinen ersten
Wasserfall, den berühmten
SaltoGuaira (24° 5' südl.
Br.). Weiter
unterhalb, ehe er die Cordillera
de losMontes
(Gebirge Maracayu) erreicht,
ist er an 4000 m breit und selbst
bei mittlerer Wasserhöhe sehr tief; plötzlich aber verengert er sich zu einem
Kanal
[* 7] von nicht mehr als 60 m
Breite,
[* 8] stürzt
sich 17 m hoch schräg mit ungeheurer
Gewalt in die Tiefe hinab und strömt die ganze 120 km lange
Strecke
bis zur Einmündung des
Iguassu zwischen steilen Felsenufern, welche sein
Bett
[* 9] bis auf 100 m verengern, dahin.
Nach weitern 540 km bildet ein
Riff im Flußbett, bei der
Insel Apipe, eine bedeutende
Stromschnelle. Bis hierher strömt der
Fluß durch bewaldetes Bergland, aber von hier an bis zur Mündung ist sein rechtes
Ufer flach, während
das linke von 10 bis 60 m hohen Barrancas eingefaßt wird. Da, wo der
Paraguay sich mit dem Paraná vereinigt, ist dieser an 300 m
breit. Unfern
Santa Fé empfängt der Paraná einen zweiten großen Nebenfluß, den
Rio Salado (s. d.). Bei
San Pedro (33° 40' südl.
Br.) fängt das von zahlreichen Flußarmen durchschnittene
Delta
[* 10] des an. Das
Wasser des Paraná zeichnet
sich durch seine
Wärme
[* 11] aus. Er ist sehr reich an
Inseln, die er während seiner Anschwellungen häufig zerstört und dafür
neue bildet.
Diese Anschwellungen werden verursacht durch den Regenfall im Quellgebiet des
Flusses und durch die Schneeschmelze
in den
Andes, sind daher nicht sehr regelmäßig; doch ist der Wasserstand im allgemeinen von Juli bis Ende
September am tiefsten,
im
Februar und März am höchsten. Bei der Stadt Paraná beträgt der Unterschied zwischen den beiden Wasserständen im
Mittel 3,7 m. Da die
Ufer unterhalb der
Stromschnellen von Apipe ganz flach sind, so verursachen diese Anschwellungen
häufig großartige
Überschwemmungen.
Das
Gefälle des
Stroms ist sehr gering, unterhalb
Asuncion nur 77
mm auf das
Kilometer. Die Wassermasse, die er in den
La Plata
ergießt, soll in der
Minute 1¼ Mill.
cbm betragen. Die vornehmsten an dem Paraná gelegenen
Städte sind:
Corrientes,
Santa Fé, Paraná und
Rosario, sämtlich zu den argentinischen
Staaten gehörig. Bis zur Mündung des
Paraguay (1135 km) ist
der Paraná für
Schiffe
[* 12] von 2 m Tiefgang das ganze Jahr hindurch schiffbar, von da bis zur Mündung desIguassu
(745 km) wegen der
Stromschnellen von Apipe nur bei hohem Wasserstand. Bei der weiten Verzweigung seines Stromgebiets und
seiner leichten Schiffbarkeit hat der eine große Zukunft und verspricht der Weg zu werden, auf welchem die
Zivilisation später
in jetzt noch ganz unbekannte Wildnisse vordringen wird.
Küstenprovinz im südlichen
Brasilien, umfaßt 221,319 qkm (4019 QM.) und besteht aus einem tropischen Küstenstrich
und einem jenseit der
Serra do Mar (Paßhöhe 900 m) gelegenen, vorwiegend aus
Sandstein gebildeten
Hochland, aus welchem vereinzelte
Bergzüge hervorragen. Die Küstenhänge sind dicht bewaldet, im Innern aber herrschen
Campos vor; doch
sind auch Pinhaes von Araukarien häufig, die nicht nur
Bauholz in
Menge, sondern auch das wichtigste Landesprodukt, den
Paraguaythee,
liefern.
einer der Quellflüsse des
Paraná, entspringt als Corumba am Südabhang des Pireneos in der brasil.
ProvinzGoyaz und vereinigt sich nach einem 700 km langen, meist südwestlichen
Lauf und nach
Bildung mehrerer
Katarakte mit dem
Rio Grande
zum
Paraná (s. d.).