Tiefseeformen mit ausgestreckten
Beinen eine
Länge von 0,5 m. Über ihre
Verwandtschaft mit den andern
Gruppen der
Arthropoden
oder
Gliederfüßler (s. d.) ist man noch im unklaren. Versteinerte Pantopoden sind
nicht gefunden worden. Hierher unter andern Pycnogonum littorale, die
Uferspindelassel (s. d.).
Titel einer indischen Sammlung von
Fabeln in 5
Büchern, die älteste derartige Sammlung im
Sanskrit,
frühstens im 2. Jahrh.
v. Chr. unter buddhistischem Einfluß entstanden, im 6. Jahrh.
n. Chr. ins
Pehlewi
übersetzt und durch die Mittelstufe einer assyrischen Übersetzung in alle morgen- und abendländischen
Litteraturen übergegangen
(s.
Bidpai). Textausgaben besorgten
Kosegarten (Bd. 1,
Bonn
[* 3] 1848; Bd. 2, Greifsw.
1859) und
Kielhorn und
Bühler in den
»Bombay
[* 4]
Sanskrit series« (1868 ff.); Übersetzungen
Th.
Benfey
(»FünfBücher indischer
Fabeln etc.«, Leipz. 1859, 2 Bde.)
undL.Fritze (das. 1884).
Vgl.
Wilson, Über das Pantschatántra (in
»Essays on
Sanskrit literature«, Bd. 2).
Die wenigen
Fragmente (hrsg. von
Lehrs in »Epici graeci«, Par. 1868, und von
Kinkel, desgl., Leipz. 1877) zeigen eine wohlklingende, gewandte
Sprache.
[* 7]
GeorgWolfgang, Bibliograph, geb. zu
Sulzbach, seit 1773 Hauptpastor an der Sebalduskirche zu
Nürnberg
[* 10] und Aufseher der Stadtbibliothek daselbst; starb ebenda. Seine Hauptwerke sind:
»Entwurf einer vollständigen Geschichte
der deutschen
Bibelübersetzung M.
Luthers von 1517 bis 1581« (Nürnb. 1783, 2. Ausg. 1791)
und »Annales typographici« (das. 1793-1803, 11 Bde.),
ein Verzeichnis der alten
Drucke aller
Länder und
Sprachen in alphabetischer
Folge der Druckorte, kurz und genau charakterisiert,
mit Angabe der
Bibliotheken, in denen sie verwahrt, und der Werke, in denen sie beschrieben werden.
halb aus weichem
Eisen
[* 14] und halb aus gehärtetem
Stahl bestehendes
Blech, welches gewaltsamer Zerstörung
großen
Widerstand darbietet und z. B. zur
Konstruktion von diebessichern
Geldschränken (s. d.) benutzt wird.
aus Drahtringen bestehende
Kette, welche bei den
Pferden der
Kavallerie und den Offizierreitpferden auf
den Kopfriemen des Zaumzeugs aufgenäht ist, um das
Genick des
Pferdes gegen Säbelhiebe wie den
Riemen gegen Zerhauen zu schützen.
VonPanzerplatten ersterer Art verlangt
man, daß sie beim Anprall oder Hindurchgehen des
Geschosses keine
Risse bekommen; die Arbeitsleistung des
Geschosses lokalisiert
sich auf den Treffpunkt in der Verdrängung von Panzermasse, indem es dort nur einen
Eindruck macht, sich
totläuft oder ein
Loch ausstößt und mit dem Überschuß an
Kraft
[* 18] ganz oder in Sprengstücken hinter dem
Panzer weiterfliegt;
Hartgußpanzer dagegen sollen auch die härtesten
Geschosse nicht eindringen lassen. Panzerplatten werden durch
Schweißen von Paketen
Stabeisen und nächstdem von Paketen kleinerer und dann größerer
Platten zwischen
Walzen hergestellt.
Man hat Panzerplatten bis zu 3 m
Breite,
[* 19] 5 m
Länge und 50
cmDicke hergestellt. Für
Schiffe
[* 20] werden Panzerplatten in der
Regel nicht
über 1,5 m
Breite und 4-5 m
Länge verwendet.
Reine Stahlplatten haben sich ihrer
Sprödigkeit wegen nicht bewährt.
Bessern
Erfolg erzielte
Wilson in
Sheffield
[* 21] mit Compoundplatten, welche homogen nach außen aus
Stahl, innen aus
weichem
Eisen bestehen. Die Dillinger
Hüttenwerke bei
Saarlouis liefern für die deutsche
Marine Compoundplatten von 356
mmDicke,
wovon 203
mmEisen und 153
mmStahl sind, die in folgender
Weise hergestellt werden: Unter einem 500-Ztr.-Hammer werden sorgfältig
geschweißte
Platten von 55
mmStärke, 4-5 m
Länge und 1,5 m
Breite ausgearbeitet, nach dem
Beschneiden derselben
auf
Maß wird ein Paket aus ihnen zusammengesetzt, welches durch Auswalzen geschweißt wird.
Nach dem Erkalten richtet man die
Platten unter hydraulischen
Pressen und bearbeitet sie behufs der
Verbindung mit dem
Stahl
auf
Hobelmaschinen.
[* 22] Hierbei muß der
Platte ein bedeutendes seitliches Übermaß belassen werden, um am
Rand einen eisernen, mit einer Stahlplatte bedeckten
Rahmen aufbolzen zu können, so daß zwischen
Stahl- und Eisenplatte ein
kastenartiger Zwischenraum entsteht, der nach dem Erhitzen des ganzen Pakets bis zur Hellrotglut mit
Martinstahl ausgegossen
wird.
Nach ihrem Erkalten wird diePlatte abermals bis zur Hellrothitze erwärmt, durch Auswalzen auf die richtige
Stärke und durch Bearbeiten in
Stoß- und
Hobelmaschinen auf die geforderte
Größe gebracht. Das Paket wiegt etwa 20,000, die
bearbeitete
Platte 15,000 kg. Die dem Schiffskörper entsprechende Form erhalten die
Platten auf den
Werften mittels hydraulischer
Pressen.
Hartguß läßt sich wegen seiner
Sprödigkeit nicht in einzelnen
Platten, sondern nur in ganzen
Panzerungen (s. d.) verwenden, deren gewölbte
Flächen die
Fortpflanzung der Stoßkraft des auftreffenden
Geschosses durch die
ganze Panzermasse vermittelt, was eine einzelne Panzerplatte nicht kann. Die erste Verwendung fanden Panzerplatten 1854 zu
den für den
Krimkrieg gebauten schwimmenden
Panzerbatterien. S.
Panzerschiff.
[* 23]
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