Panflöte
(Syrinx), die Hirtenpfeife der Alten, bestehend aus mehreren mit Wachs aneinander geklebten Rohrpfeifen, welche mit dem Mund angeblasen werden.
(Syrinx), die Hirtenpfeife der Alten, bestehend aus mehreren mit Wachs aneinander geklebten Rohrpfeifen, welche mit dem Mund angeblasen werden.
Fluß in Deutsch-Ostafrika und dem Gebiet des Sultans von Sansibar, [* 2] mündet nördlich von Sansibar unter 5° 29' südl. Breite [* 3] in den Indischen Ozean, kann bis mehrere Meilen oberhalb seiner Mündung befahren werden, wird aber weiter aufwärts durch große Wasserfälle und bewaldete Inseln unschiffbar. Seine zahlreichen Quellflüsse kommen vom Südabhang des Kilima Ndscharo. In seinem mittlern Lauf wird er Rufu oder Lufu genannt. Sein Unterlauf bildet die Grenze zwischen den Landschaften Usegua und Usambara. Seine Länge beträgt 450-500 km. Links an der Mündung liegt die Stadt Pangani, die von jeher Ausgangsstation für die Karawanen nach dem Masailand sowie für Forschungsreisen nach dem Kilima Ndscharo gewesen ist.
Gebirge im alten Makedonien, zwischen dem Strymon und Nestos, in der Nähe von Philippi, mit reichen Gold- und Silbergruben;
jetzt Pirnari. Es erhebt sich bis zu 1870 m Höhe.
(griech.), s. Erblichkeit, ^[= # (Vererbung, Heredität), die Thatsache, daß körperliche und geistige Eigentümlichkeiten der ...] S. 725.
(griech., »imaginäre Geometrie« nach N. Lobatschewski, »nichteuklidische Geometrie« nach Gauß, »absolute Raumlehre« nach Joh. Bolyai), ein erst neuerdings entwickeltes System der Geometrie, welches von der Annahme ausgeht, daß die Summe der Winkel [* 4] eines geradlinigen Dreiecks entweder mehr oder weniger als zwei Rechte beträgt.
Vgl. Frischauf, Elemente der absoluten Raumlehre (Leipz. 1876);
Killing, Die nichteuklidischen Raumformen (das. 1885).
ein nur selten gebrauchte Ausdruck für die Gemeinsamkeit der germanischen Nationen (Deutsche, [* 5] Engländer, Nordamerikaner, Niederländer, Skandinavier) oder auch bloß der Deutschen in ihren Charaktereigenschaften und Kulturbestrebungen. Nur in der Beschränkung auf die Deutschen kann von Pangermanismus in politischem Sinn die Rede sein als dem Streben der politischen Einigung der Deutschen außer dem Deutschen Reich mit diesem; in der allgemeinen Bedeutung nicht, weil keine germanische Nation die andern (wie z. B. Rußland die andern slawischen Völker) in Zahl, Macht und Kultur so überragt, daß sie die alleinige Führung beanspruchen könnte oder je beansprucht hat. Vgl. Panslawismus.
s. Schuppentier. ^[= (Manis L.), Säugetiergattung aus der Ordnung der Zahnarmen (Bruta, Edentata) und der Familie ...]
Volksstamm, s. Fan. ^[= (Oscheba, Pahuin), Volksstamm in Westafrika, in den Gabun- und Ogoweländern, befindet ...]
bei den Neugriechen Name der Jungfrau Maria.
ein westfäl.
Gericht aus einer Mischung von gehacktem Rind- u. Schweinefleisch und Buchweizenmehl, wird nach dem Erkalten in zentimeterdicke Scheiben geschnitten, in heißer Butter gebraten und zu Kartoffelspeisen oder Apfelmus auf den Tisch gegeben.
(griech.), eine 1807 von Mälzl ^[richtiger: Mälzel = Johann Nepomuk Mälzel (1772-1838)] konstruierte Art Orchestrion (vgl. Kaufmann 1), d. h. ein Instrument, welches ziemlich das ganze Orchester nebst Pauken, Trommel und Triangel nachahmte.
Die darin angebrachten wirklichen Instrumente wurden durch Walzen und Blasebälge zum Tönen gebracht.
(griech., der »von allen Hellenen Verehrte«),
Beiname des Zeus, [* 6] als welcher er z. B. auf der Insel Ägina einen auf Äakos zurückgeführten und in Athen [* 7] einen von Kaiser Hadrian erbauten Tempel [* 8] hatte.
Hadrian selbst erhielt den Beinamen Panhellenios. Das Fest des Zeus Panhellenios hieß Panhellenia.
(Panidrosis, griech.), ein anhaltender Schweiß am ganzen Körper, der zuweilen bei Nerven- oder Rückenmarkskrankheiten vorkommt.
(Pawnie), nordamerikan. Indianerstamm, welcher früher zwischen dem Platte und Missouri umherschweifte, jetzt aber (1883: 1212 Seelen stark) im Indianerterritorium wohnt. Zu den Pani gehören auch die Ricara am Shayennefluß im Gebiet der Dakota und die Witchita unterhalb des Rio [* 9] Roxo.
Gruppe der Gräser [* 10] (s. d., ^[= (Gramineen, Süßgräser), monokotyle Pflanzenfamilie, aus der Ordnung der Glumifloren, einjährige ...] S. 630).
(lat.), s. v. w. Rispe, ^[= eine Form des Blütenstandes (s. d., S. 82).] s. Blütenstand, [* 11] S. 82.
L., Pflanzengattung, s. Hirse. ^[= ( L.), Gattung aus der Familie der Gramineen, Gräser mit nur in der ersten Jugend aufrechter ...] [* 12]
(Pannier), Fahne, s. v. w. Banner (s. d.). ^[= # (unrichtig Panner, Pannier, verwandt mit dem franz. bannière, ital. bandiera, ursprünglich ...]
(franz., v. lat. panis, Brot), [* 13] das Eintauchen von Fleischstücken, Koteletten, Fisch, Croquettes und andern zum Backen in der Pfanne oder Braten auf dem Rost bestimmten Speisen in Eigelb oder in geklärter Butter und das Bestreuen derselben mit geriebener Semmel, Mehl, [* 14] geriebenem Parmesankäse etc.
d'oranges (franz., spr. panjeh dorāngsch), kleine, aus Apfelsinenschalen geschnittene Körbchen, welche mit Fruchtgelee gefüllt sind.
(franz. panique), s. Panischer Schrecken. ^[= aus dem Altertum überkommener Ausdruck, womit man jeden heftigen Schrecken bezeichnet, ...]
(griech., Gillotage), von Gillot zu Paris [* 15] (1850) erfundenes Verfahren, mittels Ätzung Hochdruckplatten aus Zink für die Buchdruckpresse herzustellen. S. Zinkätzung.
Nikita Iwanowitsch, Graf von, russ. Staatsminister, geb. trat jung in ein Garderegiment, ward bei der Thronbesteigung der Kaiserin Elisabeth zum Kammerherrn ernannt, als bevollmächtigter Minister 1747 nach Kopenhagen, [* 16] 1749 nach Stockholm [* 17] gesandt und erhielt nach seiner Rückkehr 1760 die Gouverneursstelle beim Großfürsten Paul Petrowitsch. Von Peter III. ward er 1762 zum Geheimrat befördert, nahm nichtsdestoweniger an der Verschwörung teil, welche jenen stürzte, wurde dann von der Kaiserin Katharina in den dirigierenden Senat, 1763 in den Geheimen Kabinettsrat berufen und zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten ernannt, während ihm zugleich die oberste Leitung der Erziehung des Großfürsten blieb. Er galt als Hauptstütze des preußischen Systems im russischen Kabinett. 1767 in den Grafenstand erhoben, starb er Sein Bruder Peter Iwanowitsch, Graf von Panin, russ. General, geb. 1721, focht mit Auszeichnung im Siebenjährigen und im Türkenkrieg von 1770, erstürmte Bender (26. Sept.), unterdrückte 1773-75 den Aufstand Pugatschews; starb in Moskau [* 18] als General en chef. Dessen Sohn Nikita Petrowitsch, Graf von Panin, war längere Zeit russischer Botschafter in Berlin, [* 19] dann Reichsvizekanzler; starb 1837 in Moskau. Dessen Sohn Viktor Nikititsch, Graf von Panin, geb. 1800, war einige Zeit Geschäftsträger in Athen, dann Staatssekretär, 1840-61 Justizminister, trat hierauf an die Spitze des behufs der Redaktion des Gesetzes über Aufhebung der Leibeigenschaft berufenen Komitees, wurde im März 1864 Generaldirektor der kaiserlichen Kanzlei für Gesetzgebungsangelegenheiten, nahm 1867 seinen Abschied und starb in Nizza. [* 20]
der bedeutendste ind. Grammatiker, lebte wahrscheinlich im 5. oder 4. Jahrh. v. Chr. im Pandschab.
Seine Grammatik (hrsg. von Böhtlingk, Bonn [* 21] 1839, 2 Bde., und mit Übersetzung, Leipz. 1886 ff., 2 Bde.) blieb für alle folgenden ähnlichen Werke maßgebend.
Vgl. Goldstücker, Panini, his place in Sanskrit literature (Lond. 1862). ¶