(Oxalate),
Verbindungen der
Oxalsäure mit
Basen, finden sich zum Teil in der
Natur und werden aus
Oxalsäure
und den betreffenden
Basen dargestellt oder, soweit sie unlöslich sind, aus der
Lösung eines Oxalsäuresalzes durch andre
Salze gefällt. Sie sind bis auf die der
Alkalien in
Wasser und sämtlich in
Alkohol unlöslich und zersetzen
sich sämtlich beim Erhitzen. Oxalsaures
EisenoxydFe2(C2H4)3 ^[Fe2(C2H4)3] entsteht beim
Lösen von
Eisenhydroxyd in
Oxalsäure, ist leicht löslich und zersetzt sich im Sonnenlicht, indem sich die braune
Lösung unter
Entwickelung
von
Kohlensäure und Abscheidung von gelbem, kristallinischem, schwer löslichem oxalsauren
Eisenoxydul
FeC2O4 entfärbt.
Dies wird auch aus
Eisenvitriol durch oxalsaures
Alkali gefällt und findet sich in der
Natur als
Oxalit. Oxalsaures
Kali K2C2O4
bildet leicht lösliche
Säulen
[* 5] mit 1
MolekülKristallwasser, wird an der
Luft matt, bei 180° wasserfrei.
Saures oxalsauresKali KHC2O4 findet sich in vielen
Pflanzen, entsteht, wenn man
kohlensaures
Kali mitOxalsäure neutralisiert und dann noch so viel
Oxalsäure hinzufügt, wie man verbraucht hat. Es bildet
luftbeständige
Kristalle mit 1
MolekülKristallwasser, schmeckt sauer und bitter, ist leicht löslich in heißem,
schwer in
kaltem
Wasser und inAlkohol und kommt als
Sauerkleesalz
(Kleesalz, fälschlich
Bitterkleesalz genannt) in
den
Handel, enthält aber häufig ein noch saureres und schwerer lösliches
Salz
[* 6] H3K(C2O4) + 2H2O ^[H3K(C2O4)+2H2O],
welches sich in 20 Teilen
Wasser löst. Es dient besonders zur Beseitigung von
Rost- und Tintenflecken.
Oxalsaurer
Kalk CaC2O4 wird aus heißen oder konzentrierten Kalisalzlösungen durch
oxalsaures
Alkali gefällt, findet sich weitverbreitet im
Pflanzen- und
Tierreich, als Thierschit im Mineralreich, ist unlöslich
in
Wasser und
Essigsäure, löslich in
Mineralsäuren und in den
Salzen der
Metalle der Magnesiagruppe, verliert erst über 200°
sein 1
MolekülKristallwasser und gibt beim
Glühen, ohne sich vorher zu schwärzen, kohlensaurenKalk.
Man benutzt ihn in der quantitativen
Analyse zur Bestimmung des
Kalks.
Oxalsaures
Natron Na2C2O4 wird aus siedender konzentrierter Oxalsäurelösung durch kohlensaures
Natron abgeschieden und bildet ein schwer lösliches, sandiges
Pulver. Oxalsaures
Quecksilberoxyd HgC2O4 wird
aus einer
Lösung von salpetersaurem
Quecksilberoxyd durch oxalsaures
Kali gefällt, ist amorph, farblos, unlöslich,
wird am
Licht
[* 7] gelb, detoniert beim Erhitzen und explodiert sehr heftig durch einen
Hammerschlag. Das schwer lösliche oxalsaure
Silberoxyd Ag2C2O4 explodiert bei schnellem Erhitzen.
Noch dringender riet er ihr von dem Entschluß ab, die
Regierung niederzulegen, und nahm daher auch keinen
Anteil an den hierauf
bezüglichen
Verhandlungen. Auch
Karl X.
Gustav schenkte ihm fortdauernd sein volles Vertrauen. Oxenstierna starb Man schreibt
ihm mit Unrecht die Abfassung des 1653 zu
Stockholm
[* 23] erschienenen 2. Teils des Chemnitzschen Werkes vom schwedischen
Krieg in
Deutschland sowie die
Flugschrift
»De arcanis austriacae domus« zu.