Frühlingsvollmond aber, der die Ostergrenze (terminus paschalis) genannt wurde, versteht man denjenigen, welcher entweder
auf oder zunächst nach dem zum Behuf dieser Osterberechnung auf 21. März feststehend angenommenen Frühlingsanfang fällt.
Die sogen. Gaußsche
Formel bietet eine leichte
Methode, den jedesmaligen Ostertermin aus der Jahreszahl zu berechnen (s.
Kalender,
S. 384). Das jüdische
Osterfest (s.
Passah) fällt gewöhnlich in die
Karwoche, jedoch nie vor dem 26. März und
nie nach dem 25. April gregorianischen
Stils, während das christliche
Osterfest zwischen 22. März und 25. April fallen muß.
eine 324,4 qkm große und bis 850 m hohe
Insel an der norweg.
Küste, 20 km nördlich von
Bergen,
[* 3] ist vom
Festland
durch den Osterfjord und Sörfjord getrennt.
1) Österreich unter der
Enns oder
Niederösterreich (hierzu
Karte »Österreich unter
[* 13] der
Enns«) hat ein
Areal von 19,768
qkm (359 QM.). Der
Lauf der
Donau teilt das Land in eine nördliche und südliche Hälfte. Den südlich von der
Donau gelegenen
Teil des
Landes säumen die Österreichischen
Alpen
[* 20] ein mit den Hochgipfeln
Schneeberg (2075 m),
Raxalpe (2009 m),
Ötscher (1892
m) und
Dürnstein (1877 m); jenseit der
Einsattelung des
Semmering (981 m) folgt als Eckpfeiler der Steirischen
Alpen der
Wechsel (1738 m). Den
Alpen ist eine
Reihe von Voralpen vorgelagert, darunter die
Lilienfelder Hochalpe, der Unterberg,
welche jenseit des
Thals der Gölsen und Triesting im
Wienerwald (mit dem Schöpfel 893
m) und dem bei
Wien
[* 21] bis an dieDonau
reichenden
Kahlengebirge (Hermannskogel 542 m) ihre Fortsetzung und ihr Ende finden.
Aus dem nördlichen
Hochland rinnen ab: Weitenbach,
Krems,
Kamp und
Thaya.
Letztere ergießt sich in die
March, die aus dem Hügelland
die Zaya empfängt und Grenzfluß ist. Aus den
Alpen kommen
Enns (westlicher Grenzfluß),
Ybbs,
Erlaf,
Traisen und unter dem
Wienerwald die parallelen Flüßchen:
Schwechat,
Fischa,
Leitha (teilweise Grenzfluß). Außer der
Donau sind nur die
Enns und
die
March schiffbar; die übrigen Gewässer sind aber für die Holzflößerei und als Triebkräfte von industriellen
Unternehmungen
von Wichtigkeit.
Unter den wenigen kleinen Alpenseen sind der Erlafsee an der steirischen
Grenzen derLunzerSee bemerkenswert.
Das
Klima
[* 24] ist im allgemeinen gemäßigt und gesund, besonders im Donauthal und im Hügelland, obwohl großen Temperaturwechsel
ausgesetzt. Unter den
Mineralquellen sind die warmen
Schwefelquellen von
Baden
[* 25] die berühmtesten; auch die eisenhaltigen
Quellen
zu Pyrawart, die schon den
Römern bekannten
Schwefelquellen von
Deutsch-Altenburg und die indifferente
Therme von
Vöslau werden viel besucht.
Die
Bevölkerung
[* 26] betrug 1869: 1,990,708, 1880: 2,330,621
Seelen und wurde Ende 1886 auf 2,512,537
Seelen berechnet. Sie zeigt
eine außerordentlich rasche Zunahme (jährlich um 1,44 Proz.), allerdings
weniger durch Überschuß der
Geburten über die Sterbefälle als durch Zuzug aus andern
Kronländern (insbesondere nach
Wien
und dessen
Vororten). Auf ein QKilometer kommen (1880) 118 Bewohner, die größte Volksdichtigkeit unter
allen österreichischen
Kronländern. Der
¶
Nationalität nach sind nur 1½ Proz. der Landbevölkerung Slawen (Kroaten in einigen Orten des Marchfeldes und an der Leitha,
Slowaken in der nordöstlichen Ecke des Landes, Tschechen in vier Orten im Gebiet der Lainsitz), die übrigen Deutsche.
[* 30] Nur in
Wien, als der Hauptstadt und dem wirtschaftlichen Zentralpunkt Österreichs, sind die verschiedenen Nationalitäten
des Reichs, insbesondere die Tschechen und die Magyaren, in größerer Zahl vertreten. Die Bewohner von Niederösterreich bekennen
sich, mit Ausnahme von 40,278 Evangelischen, 2099 nichtunierten Griechen und 95,058 Juden (wovon 73,222 allein auf Wien kommen),
zur römisch-katholischen Religion.
hat ein Areal von 11,982 qkm (217,87 QM.) und
wird so wie Niederösterreich durch die Donau in zwei Hälften geteilt. Das Land nördlich von der Donau wird
vom Böhmerwald (Plöckelstein 1383 m) und den von diesem Gebirge ausgehenden Hochflächen (ca. 1000 m) erfüllt. Das Land südlich
von der Donau zerfällt in das Alpengebiet an der Südgrenze gegen Salzburg und Steiermark, mit der Dachsteingruppe (2996 m),
dem Kammergebirge, der Gruppe des hohen Priel oder dem Totengebirge (2514 m), der Pyrgasgruppe (2244 m),
dem Hochsengsengebirge (1961 m), Höllengebirge (1862 m), Traunstein (1688 m), Schafberg (1780 m); das nördlich hiervon gelegene
Gebiet
¶