(griech.), übermäßige Absetzung neuer Knochenlamellen an der innern
Fläche der Markräume, wobei diese bis auf das
Lumen von Kapillargefäßen verengert werden.
Kreisstadt im russ.
GouvernementTschernigow, an der Mündung der Oster in die
Desna, mit 3
Kirchen und (1885) 3548 Einw.,
die sich mit
Fischerei,
[* 6] Verfertigung von Holzgefäßen und
Netzen beschäftigen und nicht unbedeutenden
Handel treiben.
das östlichste der Hauptthäler im südlichen
Norwegen,
[* 8] von dem
Fluß Glommen durchströmt, mit über
33,000 Einw., ist ein weiter, sehr waldiger
Distrikt, von dessen bedeutender Holzausfuhr der Wohlstand der
Bevölkerung
[* 9] sich
herleitet.
Auch ist es eins der besten Jagdreviere
Norwegens.
und
Osterspiele.
Gleich dem Weihnachtsfest gilt
Ostern als ein Freudenfest, besonders
für die
Jugend, weshalb die
Kirche eine
Reihe von alten
Gebrauchen mehr
oder weniger in
Verbindung oder innerhalb der kirchlichen
Feier hat fortbestehen lassen, die zum guten Teil aus heidnischen
Zeiten stammen und ursprünglich angeblich einer Frühlingsgöttin
Ostara gewidmet waren. Wie noch heute das
Osterfest für viele, die in
Handwerks- und Erwerbsbanden schmachten,
die erste
Begrüßung der neuerwachenden
Natur auf dem »Osterspaziergang« zu vermitteln pflegt, so begrüßte
man ehemals das
Fest der Frühlingsgöttin mit
Tänzen,
Aufzügen, dramatischen
Spielen und Freudenfeuern; man stellte dabei
bildlich den
Abschied des nach vielen
Kämpfen besiegten
Winters durch den
Kampf gegen eine
Puppe dar, deren
Ersäufung oder
Verbrennung den Schlußeffekt des
Festes bildete.
Dagegen haben sich die symbolischen
Speisen des alten Frühlingsfestes, welche, wie Osterei und Osterhase, meist
Symbole der
Fruchtbarkeit waren, bis heute erhalten, und namentlich die bunt gefärbten
Ostereier geben Veranlassung zu zahlreichen
Spielen
der
Jugend, wobei eben
Eier
[* 17] die
Gewinne darstellen. Der Osterhase der meist in Kuchenform gebacken und verzehrt
wird, ist heute ein ziemlich unverständliches
Symbol geworden; teilweise wird er durch das
Osterlamm ersetzt, welches hier
und da, aus
Butter oder Kuchenteig geformt, mit zu den Gegenständen
(Eiern,
Mehl,
[* 18]
Salz
[* 19] etc.) gehört, welche in katholischen
Ländern noch heute in der
Kirche zuOstern eingesegnet werden. An die
Stelle der ehemals üblichen
Feuerweihe
ist meist die
Einsegnung in die
Kirche gebrachter grüner
Reiser und
Sträuße aus »Weidenpalmen«,
Stechginster und andern immergrünen
Zweigen getreten.
Diese
Palmenweihe, die irrtümlich in vielen Gegenden auf den
Palmsonntag verlegt wird, gehört ebenfalls zu den alten heidnischen
Ostergebräuchen, denn die geweihten
Zweige sollten nicht nur das
Haus bis zur nächsten Erneuerung vor
Blitz und Feuersgefahr schützen, sondern sie werden an vielen
Orten auch mitsamt den
Schalen der
Ostereier und den
Kohlen der
Osterfeuer in den
Ecken der
Felder eingesteckt oder vergraben, um diese fruchtbar zu machen. Anderseits werden grüne getriebene
Baumzweige namentlich im östlichen
Deutschland als
Symbol der
Fruchtbarkeit und des Gedeihens, gerade wie bei den römischen
Luperkalien zum
Stäupen (Osterstiepe, Kindleinstreichen) derjenigen gebraucht, denen man
Gutes wünscht.
Früh am Ostermontag (an andern
Orten auch am
Palmsonntag) suchen sich Eltern und
Kinder gegenseitig in den
Betten zu überraschen,
um die gesundheitbringenden Rutenstreiche einander auf den nackten Leib applizieren zu können. Die
Kinder
oder Bediensteten erhalten dafür ein besonderes
Geschenk in
Geld oder Leckereien
(Schmack- oder Schmeckostern). Ein ähnliches
Überbleibsel aus der Heidenzeit scheint der
Gebrauch des
Osterwassers zu sein, welches beim
Aufgang der nach der
Sage dabei
dreimal vorFreuden aufhüpfenden
Sonne
[* 20]
¶
mehr
an einer gegen Morgen fließenden Quelle
[* 22] geschieht. Es muß geschehen, ohne daß dabei ein Wort gesprochen wird, und das hier
und da in der Kirche mit eingesegnete Osterwasser soll sich dann das ganze Jahr frisch erhalten, heilbringend und verschönernd
wirken. An den Osterfeiertagen werden dann in verschiedenen Gegenden bestimmte Osterspiele ausgeführt,
in Italien
[* 23] Passionsspiele und Aufzüge,
[* 24] in Griechenland
[* 25] feierliche Reigentänze, in Siebenbürgen Hahnenschlag, in Rußland allgemeine
Volksbelustigungen auf dem Anger, woselbst sich ein vollkommenes Jahrmarktstreiben entwickelt.