Knotenpunkt der
EisenbahnenPetersburg-Moskau und Ostaschkow-Rshew, mit 6
Kirchen (darunter die durch ihren Silberreichtum sich auszeichnete
TropischeKathedrale), 2
Klöstern, einer öffentlichen
Bibliothek, Stadtbank, Baumwollspinnerei,
Gerbereien, Fabrikation von
Schmiede- und Schuhmacherwaren, die einen bedeutenden Ausfuhrartikel bilden, und (1880) 9905 Einw.
Gesamtbezeichnung der
Länder an der Ostküste
Asiens (Anam-Tonking,China,
[* 2]
Korea, russische.
Küstenprovinz) und des ihr vorgelagerten Inselreichs
Japan.
linker Nebenfluß der
Elbe, entspringt unweit
Tostedt im hannöverschen
Kreis
[* 3]
Harburg,
[* 4] wird bei Spreckens schiffbar,
verstärkt sich durch mehrere kleine Zuflüsse und mündet nach 135 km langem
Lauf bei
Bellini, über 180 m breit.
Mit der
Hamme, einem Quellfluß der
Lesum, ist die Oste durch den 16 km langen Oste-Hammekanal verbunden.
Die ehemaligen beträchtlichen Festungswerke sind in den letzten
Jahren geschleift worden. Von höchster Bedeutung für
die Stadt sind die vortrefflich eingerichteten
Seebäder, die jährlich von 15-20,000
Menschen (meist
Deutschen) besucht werden.
Die
Küste entlang zieht sich, die Stadt vom
Meer trennend, ein gewaltiger Steindamm (digue),
ca. 1 km lang, 3-4 m breit, der
Korso von Osténde, mit großartigen
Hotels und
Restaurants. Nordöstlich schließt sich an den
Damm die sogen.
Estakade, zwei weit ins
Meer hineinragende Doppelreihen eingerammter
Pfähle mit darüberliegenden
Bohlen, die zum
Schutz des
Hafens dienen und ebenfalls als Spaziergang benutzt werden.
Der
Hafen besteht aus dem Vorhafen, dem Handelshafen, mit Kaianlagen zum Verladen, und dem
Binnenhafen. Die meisten Hafenanlagen
wurden unter
Joseph II. erbaut;
Napoleon I. ließ das großartige
Bassin de retenue mit mächtigen Schleusenthoren
anlegen, dessen bei der
Flut zurückgehaltene Wassermassen hinausstürzend das
Fahrwasser vertiefen. Jenseit der Hafeneinfahrt,
die 150 m lang ist, steht der
Leuchtturm, 52,5 m hoch. Regelmäßige
Dampfschiffahrt verbindet Osténde mit
London
[* 14]
sowie mit den wichtigsten
Seehafen derNordsee und des
Landes. 13 km westlich davon liegt das Dorf
Westende. - Osténde war lange ein unbedeutende
Fischerdorf, das 1072 von
Robert von
Friesland zum
Flecken erhoben, 1445 von
Philipp dem
Guten von
Burgund mit
Mauern umgeben ward.
(griech.,
Knochenlehre), derjenige Teil der
Anatomie, welcher sich mit der
Beschreibung
der
Knochen nach ihrer äußern Gestalt beschäftigt. Die Anfänge der Osteologie lassen sich bis auf
Hippokrates und
Aristoteles zurückführen.
Der römische
ArztCelsus lieferte einen kurzen Abriß der Osteologie als
Einleitung zu der
Lehre
[* 23] von den
Verletzungen und
Krankheiten
der
Knochen, Galen erwähnt die künstliche Zusammenfügung der
Knochen unter dem
NamenSkelett
[* 24] und beschreibt
einzelne
Knochen und ihre Gelenkverbindungen. Am schnellsten entwickelte sich die Osteologie um die Zeit des 15. und 16. Jahrh.,
als die Zergliederung der
Leichen allmählich Eingang gewann und man die einzelnen
Knochen durch Maceration für die Untersuchung
gehörig
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