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diplomatischen Dienst verlassen, 1873 vollendete. Die Übertragung des ersten Teils der Tragödie (Lissab. 1861) ist die beste, jene des zweiten Teils (das. 1873) die einzige in Portugal [* 2] existierende.
diplomatischen Dienst verlassen, 1873 vollendete. Die Übertragung des ersten Teils der Tragödie (Lissab. 1861) ist die beste, jene des zweiten Teils (das. 1873) die einzige in Portugal [* 2] existierende.
(griech.), die Vogelfauna eines Landes. ^[= (spr. langd, "Heiden"), die längs der Küste des Viscayischen Meerbusens zwischen ...]
s. Dinosaurier. ^[= (Dinosaurii, Lindwürmer), außerordentlich formenreiche Ordnung fossiler Reptilien aus der ...]
(griech.), fossile Reste ausgestorbener Vögel, [* 3] s. Vögel. ^[= (Aves; hierzu Tafel "Körperteile der Vögel"), Klasse der Wirbeltiere, wird nach ...]
(griech.), Vogelkunde (s. Zoologie); ^[= (griech., Tierkunde), derjenige Teil der Naturgeschichte, welcher die wissenschaftliche Kenntnis ...]
Ornitholog, Vogelkenner.
s. Amphrisus. ^[= (Ornithoptĕra Amphrisus, s. Tafel "Schmetterlinge I"), Schmetterlingsgattung aus ...]
L. (Krallenklee, Vogelfuß), Gattung aus der Familie der Papilionaceen, zarte, weichhaarige, selten kahle Kräuter mit unpaarig und vieljochig gefiederten Blättern, kleinen Blüten in langstieligen Dolden oder fast kopfig gruppiert und stielrunden oder zusammengedrückten gekrümmten, gleich den Zehen eines Vogels auseinander stehenden Gliederhülsen (daher der Name). Sieben Arten, vorzüglich in den Mittelmeerländern und im außertropischen Südamerika. [* 4]
Ornithopus sativus Brot. [* 5] (Serradelle), mit 30-60 cm hohem Stengel, [* 6] vielblütigen Blütenköpfchen, lilafarbigen Blüten und 2,5 cm langen, perlschnurartig gegliederten Hülsen, als Futterpflanze auf Sandboden gebaut. Die Serradelle bedarf keines Kalkgehalts, fordert aber immerhin einen Boden, in welchem noch weißer Klee gedeiht, oder wenigstens guten Roggenboden. Man kann sie auf gut hergerichtetem und von Quecken gereinigtem Boden ohne Schutzfrucht säen oder bringt sie in gedüngten Roggen.
Ihr kräftiger Wuchs beginnt erst im August, man erntet vor oder nach Michaelis und trocknet wie Klee. Sie liefert pro Hektar 800-1000 Ztr. Grünfutter oder 160-200 Ztr. Heu, das alle Haustiere gern fressen, und das dem Wiesenheu in Nährkraft gleichkommt. Da die Serradelle einen großen Teil ihrer Nahrung aus dem Untergrund entnimmt, bei gutem Stand auch den Boden vorzüglich beschattet, ihn in guter Gare hinterläßt, ist sie eine gute Vorfrucht, zumal für Getreide. [* 7] Sie eignet sich vortrefflich als Nachfrucht, indem man sie im Frühjahr in Wintergetreide säet und nach der Ernte [* 8] desselben noch einen sehr guten Futterschnitt, im schlimmsten Fall eine gute Weide [* 9] erhält. In Deutschland [* 10] kommt eine kleine Art, Ornithopus pusillus L., auf sandigen Anhöhen vor.
Schnabeltier. ^[= ( Blumenb.), Säugetiergattung aus der Ordnung der Kloakentiere, charakterisiert ...] [* 11]
s. Dinosaurier. ^[= (Dinosaurii, Lindwürmer), außerordentlich formenreiche Ordnung fossiler Reptilien aus der ...]
L. (Sommerwurz), Gattung aus der Familie der Gesneraceen, chlorophylllose Schmarotzergewächse mit angeschwollener Stengelbase, fleischigem, schuppigem, blaßbraunem, rötlichem oder weißlichen und mit schuppigen Niederblättern spiralig besetztem Stengel, in Ähren oder Trauben stehenden Blüten und einfächeriger, vielsamiger Kapsel. Sie leben auf den Wurzeln sehr verschiedener Pflanzen, besonders von Papilionaceen, kommen in Deutschland seltener, in den Mittelmeerländern häufig vor und richten auf Kulturpflanzen großen Schaden an, z. B.
Orobanche speciosa Dec. auf Erbsen, Orobanche ramosa Coss. auf Tabak [* 12] u. Hanf.
Vgl. Koch, Die Entwickelungsgeschichte [* 13] der Orobanchen (Heidelb. 1887).
dikotyle Pflanzengruppe aus der Ordnung der Labiatifloren, eine Unterfamilie der Gesneraceen bildend, Wurzelschmarotzer mit bleichen Schuppenblättern und zweilippigen Blüten, in Deutschland durch die Gattungen Orobanche L. und Phelipaea Tourn. vertreten.
s. Selachier. ^[= (Selachii, Quermäuler, Plagiostomen, Plagiostomi), Ordnung der Knorpelfische, charakterisiert ...]
(griech.), Gebirgslehre, Zweig der Geologie; [* 14]
Orognost, Kenner der Orognosie.
(griech.),
Beschreibung der
Gebirge nach ihren äußern
Formen und Gruppierungen, daher orographische
Karten,
Landkarten,
[* 15] auf denen vorzugsweise die Gebirgs- und Höhenzüge berücksichtigt sind. Die Orographie
ist ein Teil
der physikalischen
Geographie (s.
Erdkunde)
[* 16] und wesentliches Hilfsmittel für denjenigen Teil der
Geologie, welcher den
Bau und
die Entstehung der
Gebirge behandelt; ebenso sind die orographischen
Karten, jetzt gewöhnlich solche mit einfachen Angaben
von
Horizontalen in gleichen (äquidistanten) Vertikalabständen, unerläßliche Grundlage der geognostischen
Karten.
halb nomadisches Tungusenvolk im mittlern Teil der Insel Sachalin, etwa 400 Seelen stark, das zu gewissen Jahreszeiten [* 18] mit seinen Renntieren regelmäßige Wanderungen ausführt.
(griech.), die Lehre [* 19] von der Messung der Gebirge nach Gipfel-, Paß- und Kammhöhe, einer der wichtigsten Bestandteile der Orographie (s. d.), besonders durch den Wiener Geographen v. Sonklar wissenschaftlich begründet.
Negervolk, s. Galla. ^[= (Argatta), eine zu den Hamiten und zwar zum äthiopischen Zweig derselben gehörige, ...]
Stadt im nordamerikan. Staat Maine, am Penobscot, mit Sägemühlen, landwirtschaftlicher und technischer Schule und (1880) 2245 Einw.
Insel, s. Colonsay. ^[= und (spr. kóllonssē, órronssē), zwei Inseln der innern Hebriden, nördlich von Islay, ...]
1) der Hauptfluß Syriens, jetzt Nahr el Asi (»der Stürmische«) genannt, entspringt am Antilibanon, nordöstlich von Baalbek, in 1140 m Höhe, verfolgt nördliche Hauptrichtung, bis er sich in seinem Unterlauf bei Antiochia nach W. zum Mittelländischen Meer wendet. Sein Thal [* 20] ist an vielen Stellen kultiviert und besonders in seinem untern Teil durch malerische Szenerien und Vegetation ausgezeichnet. Seine Länge beträgt 237 km, seine Breite [* 21] unterhalb Antiochia ca. 60 m. -
2) Griechischer Name des Berges Elwend (s. d.) in Persien, [* 22] an dessen Nordfuß Ekbatana (s. d.) lag.
d' (Madonna d'O.), Wallfahrtsort, s. Biella. ^[= Kreishauptstadt in der ital. Provinz Novara, rechts am Cervo, mit der Linie Mailand-Turin durch ...]
span. Name der Stadt Cochabamba (s. d.). ^[= (spr. kotscha-), ein Departement der Republik Bolivia (s. Karte "Argentinische Republik ...]
im Altertum feste Hafenstadt in Attika, am Euripos, mit eignem Gebiet, in dem sich ein Tempel [* 23] des hier von der Erde verschlungenen Amphiaraos befand.
Die ursprünglich böotische Stadt wurde frühzeitig von den Athenern erobert, aber wiederholt auf kürzere Zeit verloren.
Ruinen bei Oropo.
(spr. óroschhāsă), Dorf im ungar. Komitat Békés, an der Alföld-Fiumaner Bahn, hat (1881) 18,038 ungar. Einwohner, Wein- und Getreidebau, Viehzucht, [* 24] eine Sparkasse und ein Bezirksgericht.
Paulus, röm. Geschichtschreiber des 5. Jahrh. n. Chr., aus Spanien gebürtig, geboren um 390, christlicher Presbyter, schrieb auf Veranlassung des Augustinus, bei dem er sich längere Zeit in Hippo aufhielt, um die Behauptung der Heiden zu widerlegen, daß der Verfall des römischen Reichs durch die Christen verschuldet sei, ein Geschichtswerk: »Historiarum libri VII adversus paganos«, worin er mit Benutzung des Livius, Tacitus, Suetonius, Justinus, Eutropius und der lateinischen Übersetzung der Chronik des Eusebios die Geschichte mit geringer Sachkenntnis und unter übergehender Hervorhebung des Elends und der Verbrechen der heidnischen Zeit von Erschaffung der Welt bis 410 n. Chr. herabführte. Am besten ward es von Haverkamp (Leid. 1738; neue Ausg., Thorn [* 25] 1876) und Zangemeister (Wien 1882) ¶
herausgegeben.
Vgl. Mörner, De Orosii vita ejusque historiarum libris VII (Berl. 1844).
Außerdem besitzen wir von ihm noch eine durch die Pelagianischen Streitigkeiten veranlaßte Abhandlung über die Freiheit des menschlichen Willens. Die Zeit seines Todes ist unbekannt.