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Onza - Opal
Seite 12.395.
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26 Artikel Textanfang / Anzahl Wörter
Onza älteres Handels-, Gold- und Silbergewicht in Spanien und dem span. Amerika, = ⅛ Marco = 28,756 / 45
Onze Raubtier, s. Pantherkatzen. / 4
Onze et demi (franz., spr. ongs' e d'míh, "elf und ein halb"), Name eines Hasardspiels. / 15
Oogonium (v. griech. ōón, Ei), das weibliche, die zur Empfängnis bereite Eizelle enthaltende Organ / 29
Oolith oolithischer Kalkstein, s. Kalkspat. / 5
Oolithformation s. Juraformation. / 3
Oolithisches Eisenerz s. Eisenoolith. / 4
Oologie (griech.), Eierkunde (s. Ei, S. 352 f.). / 8
Oomantie (Ooskopie, griech.), das auf sehr verschiedene Weise geübte Wahrsagen aus dem Ei. Man legte / 36
Ooms Karl, belg. Maler, geb. 27. Jan. 1845 zu Desschel, Provinz Antwerpen, begann 1857 seine künstlerisc / 126
Oophoritis (griech.), Eierstocksentzündung. / 3
Oóphoron (griech.), Eierstock. / 3
Oori (Uri), Fluß, s. Limpopo. / 5
Oos Dorf im bad. Kreis Baden, Knotenpunkt der Linien Mannheim-Konstanz und O.-Baden der Badischen / 48
Oosporeen Abteilung der Thallophyten, s. Kryptogamen und Algen. / 8
Oosporen s. Oogonium. / 3
Oost 1) Jacob van, der ältere, niederländ. Maler, geb. um 1600 zu Brügge, trat 1619 in die Lukasgilde / 178
Oostacker Marktflecken in der belg. Provinz Ostflandern, Arrondissement Gent, mit starker Ölfabrikation / 33
Oostcamp Dorf in der belg. Provinz Westflandern, Arrondissement Brügge, an der Eisenbahn Gent-Brügge, / 22
Oosterhout (spr. -haut), Gemeinde in der niederländ. Provinz Nordbrabant, Bezirk Breda, an einem Kanal, / 57
Oosterzee Johann Jacob van, holländ. reformierter Theolog, geb. 1. April 1817 zu Rotterdam, wurde daselbst / 103
Oostroosbeke (Oostroosebeke), Marktflecken in der belg. Provinz Westflandern, Arrondissement Thielt, an der / 25
Oothek (griech.), Eiersammlung (s. Ei, S. 352). / 7
Ootmarsum Stadt in der niederländ. Provinz Overyssel, Arrondissement Almelo, mit Kantonalgericht, katholische / 22
Opak (lat., franz. opaque), undurchsichtig, dunkel; Opazität, Undurchsichtigkeit. / 8
Opal (vom sanskrit. upala, Stein), Mineral aus der Ordnung der Anhydrite, findet sich nur amorph, / 671
Fortsetzung:
Onyx , # Spielart des Chalcedons (s. d.), welche durch weiße oder lichtgraue, mit schwarzer, brauner
mehr
daraus besonders
Kameen
[* 2 ] und
Intaglios sowie kostbare
Vasen ,
[* 3 ] von welchen eine der schönsten, das sogen.
Mantuanische Gefäß
(s. d., mit Abbildung), angeblich aus dem
Besitz des
Mithridates , sich im
Nachlaß des
Herzogs
Karl von
Braunschweig
[* 4 ] wieder vorfand.
Das kaiserliche
Kabinett zu
Wien ,
[* 5 ] die
Bibliothek zu
Paris
[* 6 ] und die des
Vatikans besitzen berühmte Onyxkameen.
Jetzt benutzt man den Onyx besonders zu
Steinen für
Siegelringe , indem man den
Buchstaben , das
Wappen
[* 7 ] etc. durch die obere weiße
Schicht hindurch in den dunkeln
Grund graviert, so daß ein dunkles, vertieftes
Bild in weißer Umgebung erscheint. Durch künstliche
Färbung weiß man jetzt porösen
Chalcedonen ein onyxartiges Ansehen zu geben, daher der Onyx an Wert sehr
gesunken ist (vgl.
Achat ).
[* 8 ]
Spanien und Portugal
* 9
Spanien .
älteres
Handels -,
Gold - und Silbergewicht in
Spanien
[* 9 ] und dem span.
Amerika ,
[* 10 ] = ⅛
Marco = 28,756 g. de Oro, Goldmünze,
à 16
Peso duro;
in
Spanien früher
Quadrupel (d. h. vierfache
Pistole ), im spanischen
Amerika
Doblon genannt,
ist, wie der spanische Silberpiaster, Weltmünze geworden.
Raubtier ,
[* 11 ] s.
Pantherkatzen . ^[= (Pardina Gieb., hierzu Tafel "Pantherkatzen"), Raubtiergruppe aus der Gattung Katze ...]
[* 12 ]
et demi (franz., spr. ongs' e d'míh,
»elf und ein halb« ),
Name eines Hasardspiels.
(v. griech. ōón,
Ei ),
[* 13 ] das weibliche, die zur
Empfängnis bereite
Eizelle enthaltende
Organ mancher
Algen
[* 14 ] und
Pilze ,
[* 15 ] welches nach empfangener
Befruchtung
[* 16 ] die
Oosporen erzeugt (s.
Algen u.
Pilze ).
oolithischer
Kalkstein , s.
Kalkspat . ^[= (Calcit), Mineral aus der Ordnung der Carbonate, kristallisiert rhomboedrisch und tritt in ungemein ...]
[* 17 ]
s.
Juraformation . ^[= (oft bloß Jura, nach dem gleichnamigen Gebirge so genannt, Oolithgebirge, Terrains jurassiques, ...]
[* 18 ]
Eisenerz, s.
Eisenoolith . ^[= (Eisenrogenstein, Linsenerz, oolithisches Eisenerz), Gestein, welches aus hirsekorngroßen oder ...]
(griech.),
Eierkunde (s.
Ei , ^[= Meister, ein oberdeutscher Kupferstecher, welcher in den 60er Jahren des 15. Jahrh. thätig ...] S. 352 f.).
(Ooskopie, griech.), das auf sehr verschiedene
Weise geübte
Wahrsagen aus dem
Ei .
Man legte z. B. ein
Ei aufs
Feuer und beobachtete, an welcher Seite es schwitzte;
zerplatzte es, so bedeutete es Unheil für den Befragenden.
Antwerpen
* 19
Antwerpen .
Karl , belg.
Maler , geb. 27. Jan. 1845 zu Desschel,
Provinz
Antwerpen ,
[* 19 ] begann 1857 seine künstlerischen
Studien bei
der
Antwerpener
Akademie , deren
Schüler er bis 1865 blieb, um sie dann im
Atelier Nicaise de
Keysers , des damaligen
Direktors
derselben, zu vollenden. 1870 trug
er den zweiten römischen
Preis davon und bildete sich dann auf längern
Reisen durch
Holland ,
England ,
Deutschland
[* 20 ] und
Italien .
[* 21 ] Er gehört zu den tüchtigsten Historien- und Porträtmalern der jüngern
Generation in
Belgien .
[* 22 ] Unter seinen Geschichtsbildern sind zu nennen:
Philipp II. erweist seinem
Bruder
Don Juan d'Austria die
letzte
Ehre
(Museum zu
Antwerpen ), die verbotene
Lektüre , ein
Protestant zur Zeit der Verfolgung mit seiner Tochter die
Bibel
[* 23 ] lesend
(Museum zu
Brüssel ),
[* 24 ] gerichtliche Untersuchung in der Druckerei
Plantins zu
Antwerpen und der sterbende
Herzog
Alba .
[* 25 ]
(griech.), Eierstocksentzündung.
(griech.),
Eierstock . ^[= (Ovarium), bei den Tieren dasjenige Organ, in welchem sich die Eier bilden und bis zu einem ...]
(Uri ),
Fluß , s.
Limpopo . ^[= (Krokodilfluß, Uri, Bembe oder Bempe), Fluß im östlichen Südafrika, entspringt im Transvaal ...]
Kreiden - Kreis
* 26
Kreis .
Dorf im bad.
Kreis
[* 26 ]
Baden ,
[* 27 ]
Knotenpunkt der
Linien
Mannheim-Konstanz und
Oos-Baden der
Badischen Staatsbahn, hat ein großherzogliches
Jagdschloß, eine chemische
Fabrik ,
Lack -,
Blech - und Marmorwaren-,
Ofen - und Seifenfabrikation,
Gärtnerei ,
Sägemühlen , Ziegeleien
und (1885) 1670 meist kath. Einwohner.
In der Umgegend werden
Versteinerungen , römische
Altertümer ,
Brakteaten etc. gefunden.
Abteilung der
Thallophyten , s.
Kryptogamen ^[= (Cryptogamae, griech., "Verborgenehige"), blütenlose Pflanzen, welche im Linnéschen ...] und
Algen .
s.
Oogonium . ^[= (v. griech. ōón, Ei), das weibliche, die zur Empfängnis bereite Eizelle enthaltende Organ ...]
Titel
Elemente zu
Oost:
1) Jacob van, der ältere, niederländ. Maler
2) Jacob van, der jüngere, Maler, Sohn und Schüler des vorigen
1)
Jacob van, der ältere, niederländ.
Maler , geb. um
1600 zu
Brügge , trat 1619 in die Lukasgilde daselbst, bildete
sich in
Italien nach Annibale
Carracci und später nach
Rubens und
van Dyck , war 1629 wieder in der
Heimat und starb 1674 in
Brügge , wo sich auch seine meist in der Art der
Carracci gehaltenen Hauptwerke (eine
Kreuzabnahme in der Jesuitenkirche, eine
Taufe
Christi in der Salvatorkirche, eine
Geburt
Christi in
Notre Dame und eine
Darstellung Mariä im
Tempel
[* 28 ] in St.-Jacques) befinden.
Andre
Bilder von ihm besitzen die
Museen von
Paris ,
Petersburg
[* 29 ] und
Wien . Er hat auch gute
Kopien nach
Rubens
und
van Dyck geliefert.
Rom
* 30
Rom .
2)
Jacob van, der jüngere,
Maler , Sohn und
Schüler des vorigen, geb. 1637 zu
Brügge , bildete sich in
Paris und
Rom
[* 30 ] weiter aus
und war eine Zeitlang in
Lille
[* 31 ] thätig, wo sich von ihm das
Martyrium der heil.
Barbara in St.-Etienne,
das Christuskind, dem die Marterwerkzeuge gezeigt werden, in der Kapuzinerkirche und zwei männliche
Porträte
[* 32 ] im
Museum befinden.
Seine Malweise ist kräftiger und freier als die seines
Vaters . Er starb 1713 in
Brügge .
Marktflecken in der belg.
Provinz
Ostflandern ,
Arrondissement
Gent ,
[* 33 ] mit starker Ölfabrikation und (1887) 4308 Einw.,
ist in neuester Zeit in den
Besitz einer Wundergrotte gelangt und, wie
Lourdes etc., katholischer Wallfahrtsort geworden.
Dorf in der belg.
Provinz
Westflandern ,
Arrondissement
Brügge , an der
Eisenbahn
Gent-Brügge , hat wichtige Spitzenfabrikation,
Bleichen , Bierbrauereien und (1887) 5833 Einw.
Korinth (Stadt)
* 34
Kanal .
(spr. -haut),
Gemeinde in der niederländ.
Provinz
Nordbrabant ,
Bezirk
Breda , an einem
Kanal ,
[* 34 ] welcher in die
Donge und von dort nach
Geertruidenberg führt, mit Kantonalgericht, einer schönen römisch-katholischen und
einer reform.
Kirche , dem Norbertinerkloster St. Katharinenthal, großer Rübenzuckerfabrik, ansehnlichen
Gerbereien und Schuhmachereien,
Töpfereien ,
Brauereien , lebhaftem
Handel mit
Leinwand ,
Tuch und
Holz ,
[* 35 ]
Ackerbau und (1886) 10,536 Einw.
Johann
Jacob van, holländ. reformierter Theolog, geb. 1. April 1817 zu
Rotterdam ,
[* 36 ] wurde daselbst 1844
Pfarrer , 1862
Professor der
Theologie in
Utrecht
[* 37 ] und starb 29. Juli 1882 in
Wiesbaden .
[* 38 ] Außer zahlreichen
Predigten und Beiträgen zu J. P.
^[Johann
Peter ]
Langes
Bibelwerk veröffentlichte er in holländischer
Sprache :
[* 39 ] »Leben Jesu«
(Utrecht 1847 bis
1851, 2. Aufl. 1863-65);
»Praktische
Theologie « (das. 1877-78, 2 Bde.;
deutsch von Matthiä und Petry, Heilbr. 1878, 2 Bde.);
»Christliche
Dogmatik « (2. Aufl., das. 1876, 2 Bde.).
Deutsch erschienen: »Das
Johannes-Evangelium «
(Gütersloh 1867);
»Zum
Kampf und
Frieden « (Gotha
[* 40 ] 1861-75, 2 Bde.);
»Die
Theologie
des
Neuen
Testaments « (2. Aufl.,
Brem . 1886) u. a.
(Oostroosebeke ),
Marktflecken in der belg.
Provinz
Westflandern ,
Arrondissement
Thielt , an der
Bahn
Ingelmünster-Anseghem ,
hat Spitzenfabrikation,
Handel mit
Flachs ,
Zwirn etc. und (1887) 4190 Einw.
(griech.), Eiersammlung (s.
Ei , ^[= Meister, ein oberdeutscher Kupferstecher, welcher in den 60er Jahren des 15. Jahrh. thätig ...] S. 352).
Stadt in der niederländ.
Provinz
Overyssel ,
Arrondissement
Almelo , mit Kantonalgericht, katholischer und reform.
Kirche , lateinischer
Schule , Baumwollfabriken und (1886) 1494 Einw.
(lat., franz. opaque), undurchsichtig, dunkel;
Opazität,
Undurchsichtigkeit . ^[= s. Durchsichtigkeit.]
Titel
Elemente zu
Opal:
1) Edler O. (Element-, Firmamentstein; s. Tafel "Edelsteine"
2) Feueropal, derb, eingesprengt, in Trümmern, milchig
3) Gemeiner O., derb, eingesprengt, in Trümmern, nierenförmig
4) Halbopal, derb, eingesprengt, in Trümmern
5) Hydrophan (Weltauge), edler oder gemeiner O.
6) Kascholong (Cacholong, Perlmutteropal, Kalmückenachat), traubig
7) Jaspopal (Eisenopal), derb und eingesprengt, rot, braun, gelb
8) Glasopal (Hyalit, Gummistein, Müllersches Glas)
Opalenica - Oper
* 41
Seite 12.396.
(vom sanskrit. upala,
Stein ),
Mineral aus der
Ordnung der
Anhydrite , findet sich nur amorph, derb, eingesprengt,
in nierenförmigen, knolligen, stalaktitischen und traubigen
Massen ; er ist
¶
mehr
farblos und wasserhell bis weiß oder mannigfach gefärbt, mit Glas - oder Fettglanz , bisweilen mit schönem Farbenspiel durchscheinend
in allen Graden , Härte 5,5-6,5, spez. Gew.
1,9-2,3; er besteht aus amorpher Kieselsäure , gewöhnlich mit 3-13 Proz. Wasser und mit Beimischungen von Eisenoxyd , Kalk , Magnesia ,
Thonerde , Alkalien , welche die verschiedenen Varietäten bedingen. Der Opal ist offenbar eine durch Zersetzung
von Silikaten gebildete und allmählich erstarrte Kieselgallerte, welche bald mehr, bald weniger und bisweilen gar kein Wasser
behalten hat. In heißer Kalilauge löst sich Opal fast vollständig. Varietäten :
Länder der Ungarischen
* 44
Ungarn .
1) Edler Opal (Element -, Firmamentstein ; s. Tafel »Edelsteine « ,
[* 42 ] Fig. 9), milchblau, in lebhaften Regenbogenfarben spielend, halbdurchsichtig
bis durchscheinend, von Glasglanz bis Fettglanz , findet sich eingesprengt in Trachytgesteinen, in Quarzporphyr,
sehr selten in Basaltgesteinen. Hauptfundorte sind: Czerwenitza bei Kaschau , Esperanza in Mexiko
[* 43 ] und in Kalifornien . Als orientalische
Opal wird er nur bezeichnet, weil ihn türkische und griechische Kaufleute früher aus Ungarn
[* 44 ] nach dem Orient brachten, von wo
er dann über Holland nach Europa
[* 45 ] kam.
Der edle Opal ist ein sehr geschätzte Edelstein ; man gibt ihm in der Regel eine halbkugel-, linsen- oder eiförmige Gestalt,
schneidet ihn bisweilen aber auch tafelsteinartig und faßt ihn in einem schwarzen Kasten oder mit einer Folie . Er erheischt
sehr vorsichtige Behandlung und bekommt bei schnell wechselnder Temperatur leicht Risse und Sprünge . Man
unterscheidet im Handel Flammenopal, bei welchem die Flammen auf milchigem Grund parallel verteilt sind, und Flimmeropal, bei
welchem die Farben fleckweise auftreten. Wenn das Gestein , in welchem der edle Opal vorkommt, hart genug und dieser nur in sehr
kleinen Partien darin verteilt ist, so wird das Gestein als Opalmutter zu Dosen , Ringsteinen etc. verarbeitet.
2) Feueropal, derb, eingesprengt, in Trümmern, milchig, hyacinthrot bis feuergelb, stark glänzend, findet sich zu
Villa seca bei Zimapan in Mexiko in trachytischem Konglomerat , in Georgia und auf den Färöern und wird als kostbarer Schmuckstein
benutzt.
Königreich Sachsen
* 46
Sachsen .
3) Gemeiner Opal, derb, eingesprengt, in Trümmern, nierenförmig, halbdurchsichtig, weiß bis braungrau,
rot, honiggelb (Wachsopal), von Glasglanz bis Fettglanz , findet sich auf Adern , Gängen und Nestern und als Kluftausfüllung in
Serpentin , Porphyr und namentlich in vulkanischen Gesteinen , seltener auf Erzgängen , bei Leisnig u. a. O. in Sachsen ,
[* 46 ] Kosemitz
in Schlesien ,
[* 47 ] Eperies , Telkibanya in Ungarn , auf Island
[* 48 ] und den Färöern ; man benutzt ihn wie edlen Opal, doch
steht er wegen seiner Weichheit und Sprödigkeit nicht in hohem Wert.
4) Halbopal , derb, eingesprengt, in Trümmern, Lagen und schmalen Schichten , nierenförmig, als versteinertes Holz (Holzopal)
mit deutlich erkennbarer Holzstruktur, kantendurchscheinend, wenig glänzend, weiß, grau, gelb, braun,
gefleckt, gestreift, findet sich wie gemeiner Opal und mit demselben, auch mit Chalcedon , bei Tokay , Telkibanya, Böddiger bei
Felsberg , im Siebengebirge etc. Er nimmt schöne Politur an und dient zu Ring -
[* 49 ] und Nadelsteinen , Dosen , Kameen .
5) Hydrophan (Weltauge ), edler oder gemeiner Opal, welcher mit dem Wassergehalt Durchscheinen, Farbenspiel und Glanz
verloren hat, diese Eigenschaften aber im Wasser wiedererlangt. Er ist weiß und hängt stark an der feuchten Lippe ,
[* 50 ] findet
sich bei Hubertusburg , Kosemitz in Schlesien , in Ungarn , Frankreich , auf den Färöern und ist ziemlich kostbar, seitdem er viel
nach Ostindien
[* 51 ] exportiert wird,
wo man ihn als Amulett trägt.
6) Kascholong (Cacholong , Perlmutteropal, Kalmückenachat ), traubig, nierenförmig, als Überzug, derb,
milchrötlichweiß, gelblichweiß, wenig glänzend bis matt, undurchsichtig, in Mandelstein auf Island und auf den Färöern ,
auf Brauneisenstein in Kärnten , in Serpentin bei Frankenstein , auf Elba , in der Bucharei ; dient zu Schmucksteinen und, wenn er in
wechselnder Lage mit Chalcedon vorkommt, zu Kameen .
7) Jaspopal (Eisenopal ), derb und eingesprengt, rot, braun, gelb, fettglänzend, undurchsichtig, in Trachyt bei Telkibanya und
Tokay , Mittweida in Sachsen , Rhonitz, Ratkowitz in Mähren ,
[* 52 ] Kolywan ; dient als billiger Schmuckstein, zu Dolch - und Säbelgriffen.
Frankenwald - Frankfur
* 53
Frankfurt .
8) Glasopal (Hyalit , Gummistein , Müllersches Glas ), traubige und stalaktitische Masse , als Überzug, durchsichtig, wasserhell,
farblos, glasglänzend, in Basalt , Dolerit , Trachyt , Mandelstein , Porphyr , Serpentin , bei Walsch in Böhmen ,
Frankfurt
[* 53 ] a. M., auf dem Kaiserstuhl
[* 54 ] im Breisgau , in Schlesien , Mähren , Ungarn , auf Ischia ,
[* 55 ] Irland , am Ararat , in Mexiko ; wird gelegentlich
statt edlen Opals geschliffen und mit farbiger Folie gefaßt. -
Ceylonischer oder Wasseropal , s. Adular .